Bedeutung der Uhr bei einem Vorstellungsgespräch

So mag ich Rolex. Dezent, klassisch, konservativ und klar. Könnte auch eine Seiko sein. Die "Guckt her --- Hier bin ich"-Modelle sind natürlich nur peinlich und man sieht die auch nur ganz selten.
 

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Ich hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch und wusste das mein Interviewer eine Rolex GMT trägt. Ich habe dann eine Yachtmaster getragen und das ohne mieses Gefühl. :) Es wurde aber sowieso nicht über Uhren gesprochen.
 
Ich hatte vor drei Monaten ein Vorstellungsgespräch und trug dabei zu einem dunkelblauen Anzug mit weinroter Foulardkrawatte und weißem Leinen-EST nebst schwarzen Captoe-Oxfords meine Chopard L.U.C. Mark III. Ich war mir völlig darüber klar, dass ich mit absoluter Sicherheit die teuerste Armbanduhr im Raum trug (was nicht viel heißt, denn so teuer ist sie jetzt auch wieder nicht). Gesehen hat sie natürlich keiner, weil sie immer da blieb, wo eine Armbanduhr hingehört: bedeckt unter der Hemdmanschette.

Von daher ist dieser Thread seit den "stilvollen Mobiltelefonnummern" einer der überflüssigsten. Die Bedeutung einer kostspieligen Armbanduhr beim Vorstellungsgespräch ist bei geistig gesunden Menschen gleich Null. Sie gewinnt nur bei kompletten Vollpfosten an Bedeutung, die bei dieser Gelegenheit ihre mehr oder weniger kostbare Armbanduhr unbedingt anderen Leuten ungefragt(!) demonstrativ unter die Nase halten müssen. Das sind dann aber sowieso Typen, die auch andere dazu passende Verhaltensauffälligkeiten aufweisen.

"Haben Sie schon meine Versace-Boxershorts gesehen?" :D :)
 
Ich hatte vor drei Monaten ein Vorstellungsgespräch und trug dabei zu einem dunkelblauen Anzug mit weinroter Foulardkrawatte und weißem Leinen-EST nebst schwarzen Captoe-Oxfords meine Chopard L.U.C. Mark III.

Da hast Du aber wirklich das schönste und eleganteste Modell dieses Herstellers ausgesucht (überhaupt eine wunderschöne Uhr). Mit keinem anderen Modell von Chopard wäre das unentdeckt geblieben.
 
Da hast Du aber wirklich das schönste und eleganteste Modell dieses Herstellers ausgesucht (überhaupt eine wunderschöne Uhr). Mit keinem anderen Modell von Chopard wäre das unentdeckt geblieben.
Vielen Dank, ich mag die Uhr auch sehr (obwohl eigentlich Vintage-Liebhaber, ich war halt immer ein Fan dieses speziellen Uhrwerks). Aber ich glaube, dass man als Uhrenfan die Wirkung überschätzt, die meisten Leute kennen nicht die Uhrenkataloge gängiger Hersteller auswändig wie unsereins. :)

Und das Entscheidende ist ja: Man zeigt eine Armbanduhr nicht unabsichtlich, es sei denn, sie ist so groß, dass sie nicht unter die Hemdmanschette passt, was ich zu sartorialer Kleidung eh' als vulgär (und unbequem) empfinde. Insbesondere die hier besprochenen Rolex-Modelle sind überwiegend immer noch recht kleine Uhren gemessen an heutigen Standards.
 
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