Baselworld 2015

Lektor

Well-Known Member
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Erster Tag der BaselWorld mit verhaltener Laune. Nicht nur, dass die Uhrenindustrie mit einem sehr geringen Wachstum 2014 zufrieden sein muss, die Messechefin redete dazu in der Pressekonferenz das Thema Smartwatch so lange klein, bis jeder wusste, dass es wohl ein wirklich großes Thema sein muss und sich nicht wenige Hersteller von iWatch und Ähnlichem bedroht sehen.
Auf den Ständen gab es heute vor allem CEO-Ansprachen zu hören und Testimonials zu begucken; meine Vorlagetermine beginnen erst morgen früh. Weil das in den kommenden fünf Tagen trotz aller guten Vorsätze doch wieder viel zu viele sind und ich es im Januar ja nicht einmal geschafft habe, die wichtigsten Novitäten des viel kleineren Genfer Salons komplett für Euch zu covern, werde ich täglich eine kleine Auswahl fürs Forum treffen. Dafür wüsste ich aber gern, was Ihr denn wohl sehen wollt. gleich morgen früh Neues von Rolex – auch wenn's, wie allzumeist, genau so aussieht wie immer? Soll ich doch mal ein paar der unterschiedlich smarten Watches vergleichen. Oder habt Ihr Euch an den Produkten der namhaften Hersteller schon sattgesehen – schließlich schwirren deren Bilder seit heute morgen durchs Netz – und wollt neue Marken oder Kurioses? Dann gebt mir doch entsprechend Bescheid.
Ein erstes Talking Piece der Messe aber hatte ich doch schon am –respektvoll behandschuhten – Arm:
Eine Fliegeruhr mit zweiter Zonenzeit von Patek Philippe, wo man es ja noch nie nötig hatte, die Verwandtschaft der verschiedenen Kollektionen optisch zu markieren.
Das Weißgoldgehäuse hat einen Durchmesser von 42 Millimetern, die Uhr kostet, wenn sie im September auf den Markt kommt, 41.000 Euro – also nicht einmal 1000 Euro pro Millimeter.
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In einem der Uhrenforen hat jemand dazu geschrieben, bzw. sich so ähnlich ausgedrückt:


Lieber Gott, lasse es ein Fake sein. :eek::eek:
 
Das neue Patek Kind 5524 G sieht aus als wäre Vater oder Mutter von TWSteel:(

Aber genau dieser Kundschaft verkauft VW einen Phaeton der dann Bentley heißt.:D
 
Bei Rolex gab's das neue Hightech-Kaliber 3255 zu sehen, unter der Lupe und eingeschalt in die Day-Date 40, die die 41mm-Variante ersetzt. Der Durchmesser des Zifferblatts bleibt dabei derselbe; schmaler und "steiler" ist die Lünette.
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Erstaunlicher ist die Yachtmaster mit schwarzem Blatt, Keramiklünette und Kautschu..., nein, das ist natürlich kein Gummi-Strap, sondern ein Metallband mit Polymer-Ummantelung – klingt kompliziert, trägt sich aber, auch dank eingebauter Polster-Zonen, sehr angenehm.
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Und sonst? Bleibt sich Rolex treu:
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Und ich bitte um Entschuldigung für die schlampigen Bilder; wegen der großen Zahl neuer Referenzen war die Rotationsgeschwindigkeit auf dem Vorlagetisch einfach zu groß.
 
Oris hat sein Manufakturkaliber 110 um ein Datum ergänzt, aber natürlich die enorme Gangreserve beibehalten. Voilà: Calibre 111:
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Sonst gab's neben einer eleganten Thelonious-Monk-Hommage und einer ganz entsprechenden Dreizeigeruhr aus der F1-Williams-Kollektion
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wie angekündigt vor allem Taucheruhren, den Depth Gauge Chronographen zum Beispiel und eine Art Jahrgangsuhr für Steve und mich und ...
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Die Oris Sixty-Five folgt treu (manche sagen: mutig) dem Vorbild von 1965, ist aber 40 statt 37mm groß, trägt statt Plexi ein gewölbtes Saphirglas und kommt, zusätzlich zum Tropic-Band, mit einem schwarzen Nato-Strap.
 
Zurück im Tempelbezirk der Halle 1, bei Tudor. Die zeigen in diesem Jahr nichts mit Vintage-Charme, sind auch nicht länger nur der Rolex-Ableger mit den zugekauften Werken, sondern haben ihr neues, sehr anständiges Manufakturkaliber MT5621in geradlinige, moderne Sportuhren eingeschalt: Hier die "North Flag", die natürlich auch am Stahlband zu haben ist:
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Dass man jedem Detail seine Liebe/Hingabe/Passion gewidmet habe, gehört zu den Standard-Mantren der Uhrenhersteller.
Hermès zeigt wieder einmal, was möglich ist, wenn man die Details von herausragenden Spezialisten entwickeln lässt. In der neuen Kollektion Slim d'Hermès steckt ein extraflaches Vaucher-Automatikwerk mit Mikrorotor; die grandiose Typographie der Blätter besorgte Philippe Apeloig. Und die wirkt auf dem Dreizeigermodell wie auf dem Ewigen Kalender mit der schimmernden Mondphasenanzeige.
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Erstaunlicher ist die Yachtmaster mit schwarzem Blatt, Keramiklünette und Kautschu..., nein, das ist natürlich kein Gummi-Strap, sondern ein Metallband mit Polymer-Ummantelung – klingt kompliziert, trägt sich aber, auch dank eingebauter Polster-Zonen, sehr

Die Yachtmaster sieht echt klasse aus - das Band ist zwar gruselig, aber die schwarze Lünette wirkt stimmig.
 
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