Barbour Wachsjacke

Für Spaziergänge im Regen und Schmuddelwetter sind die Barbour-Jacken nicht zu schlagen. Für Schnee und Temperatuen deutlich unter dem Gefrierpunkt gibt´s Besseres. Und vernünftig angezogen bist Du mit einer solchen Jacke immer.

Ich mag übrigens den Geruch - meine Frau auch.
 
Trage seit 20 Jahren Barbour über meinen Sackos und habe leider bisher keine stilvolle Alternative gefunden, mit der ich meine täglichen Fahradfahrten vereinbaren kann.
Ich finde die Kombi aus farbiger Cordhose, Tweedsacko und Schal nach wie vor auch schön. An den wenigen Tagen ohne Sacko trage ich Monclerjacke ( ohne Label), um hier nicht völlig antiquiert dazustehen.
 
Guten Morgen,

so, die Barbour Beaufort Jacke ist jetzt da und hier die ersten Erfahrungen von einem "Nicht-Wachsjacken-Träger":

... - Schwitzt man darin sehr stark? ...
Ja. Die Wachsjacke atemt kaum und trägt sich ähnlich wie ein Friesennerz.

... - Hält die in Kombination mit der Zip-in Stepweste auch bei niedrigen Temperaturen (-10 °C) warm? ...
Nein, die Jacke ist ein Kühlschrank.
Von den "Zip-in-Westen" möchte ich abraten, da die Arme zu kalt bleiben.
Ideal: Sakko drunter (Tweed oder Cord) oder eine Stepp- oder Fleecejacke mit Armen.

... - Wie empfindet Ihr den "herben" Geruch? ...
Meine Beaufort riecht überhaupt nicht. Selbst meine Frau war erstaunt, dass kein nennenswerter Geruch wahrzunehmen war und findet die Jacke gut.

... - Kann man Sie wirklich überall tragen oder fällt man damit eher negativ auf? ...
Farb- und modellabhängig. Wetterbedingt kann man sie im Herbst oder an Regentagen im Sommer sicherlich immer tragen.

Was ist mir ansonsten aufgefallen:
+ die sehr gute, massive Qualität
+ das wunderschön anzusehende Tartan-Innenfutter
+ kleidet besser als erwartet

Grüße
Günter
 
Eine kurze Frage in die Runde: Ich besitze seit vielen Jahren eine Bedale, mittlerweile mit schöner Patina, und bin sehr zufrieden damit. Habe kürzlich bemerkt, daß es einige klassische Modelle jetzt nicht nur als "übliche" Wachsjacke, sondern auch aus "geöltem" Stoff gibt - hat jemand mit dieser neueren Variante bereits Erfahrungen gesammelt?
 
Ich glaube, das ist der Fall bei meiner DAUNTLESS, die ja, wie von donfanucci erläutert mit sylkoil behandelt ist, auch laut Beschreibung auf der Jacke.
Dazu sagen kann ich, dass die Jacke am Anfang enorm klebrige Hände macht, aber weit weniger riecht als der Klassiker.
 
Die Barbour Wachsjacken bieten bei Regen- und sonstigem "Sauwetter" wirklich sehr guten Schutz. Keine Frage! Auch von ihrem Design her, lässt sie sich mit vielem kombinieren, auch klassischer Kleidung.

Aber sie hat auch einen entscheidenden Nachteil:
Bedingt durch das Material und die Verarbeitung hat sie ein miserables "Trageklima", da das Material keinen Wärme-/ Feuchtigkeits- austausch zulässt. Es kommt zum Wärmestau unter der Jacke und man schwitzt (teilweise sehr stark).

So ist man zwar von außen vor Regen geschützt, dafür kann man durch das Schwitzen inwendig "klitschnass" werden. Aber wer Stil zeigen will, muss halt schwitzen ;)!

Dasselbe gilt auch für die Barbour Steppjacken (Liddesdale, Eskdale usw.) weil auch deren Kunstfasermaterial keinen Wärme-/ Feuchtigkeitsaustausch zulässt.

Was mich an den Wachsjacken stört, außer dem Schwitzen, ist, dass wenn man sie nach Gebrauch nicht aufhängt sonder liegen lässt, sich durch die Falten/Knitter sehr unästhetische helle Streifen bilden (weil sich aus den Falten das Wachs herausdrückt). Es dauert dann immer sehr lange, bis diese Streifen wieder verschwunden sind.
Und ab bestimmten (kälteren) Temperaturen ist es auch nicht mehr sehr angenehm, denn das Material wird hart und die Ärmel sind, trotz Innenweste, nicht gefüttert.
 
Also ich habe unter meiner Barbour Jacke noch nie in dem Maße geschwitzt, wie das hier beschrieben wird.
Für eine Sommerregen sind die Jacken einfach nicht gemacht. Da muss man sich halt anders behelfen.
Aber sowohl im Frühjahr als auch im Herbst kann man mE mit den verschiedenen Innenfuttern jede Temperatur wunderbar in den Griff bekommen.
 
... DAUNTLESS ... sylkoil behandelt ist, ... .
Dazu sagen kann ich, dass die Jacke am Anfang enorm klebrige Hände macht, ...
Meine Beaufort macht auch diese klebrigen Hände. Habe überlegt, ob ich sie überhaupt während einer kurzen Autofahrt anlassen kann oder ob ich mir dann den Sitz verschmiere.

... Also ich habe unter meiner Barbour Jacke noch nie in dem Maße geschwitzt, wie das hier beschrieben wird. ...
Vermutlich liegt das daran, dass Sie allgemein sehr wenig schwitzen oder sich dementsprechend verhalten.

Ich empfinde es zur Zeit noch als sehr unangenehm, wenn die Hemdärmel komplett feucht sind, weil dass Ding überhaupt nicht atmet. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass das Tartan-Futter die Feuchtigkeit aufnimmt. Das war ein Fehlschluß.

Gut, ich denke ich muß mit der Beaufort noch etwas experimentieren bzgl. dessen, was darunter zu tragen ist.

Grüße
Günter
 
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