... Funktionsbekleidung ist auch so ein Wort. Ich persönlich kaufe ja nur Kleidung ohne jegliche Funktion ...
Ich kaufe keine Funktionsbekleidung, da die bei Baumwollunterwäsche und Hemden nicht funktioniert.
Diese künstliche Funktionsunterwäsche, die man nur mit max. 10 °C oder so waschen darf, die die Funktion dann bieten würde:
- mag ich auf der Haut nicht leiden
- ist mir zu unhygienisch
- hat eine eher bescheidene Haltbarkeit
- ist unnötige Umweltverschmutzung
Außerdem bin ich weder Astronaut noch nehme ich an Himalaya-Expeditionen teil.
Grüße
Günter
Merke: Für Atmung bedarf es nicht immer einer Lunge.
Und ich muss sagen, dass so eine Gore-Tex Kopfbedeckung und regendichte Jacke, nicht aus Baumwolle, bei meinem letzten London-Aufenthalt ganz hilfreich waren. Wetterbedingt. Übrigens hat keiner der ach so stilvollen Engländer versucht mich zu steinigen o.ä.
Wenn nichts an Teflon haftet, an was haftet dann Teflon ?
Ich wollte in diesem Thema auch ausnahmsweise nicht die Träger von Funktionskleidung stigmatisieren, sondern auf Marketingunsinn hinweisen.
Man hat es geschafft, ein Material zur Kabelisolierung (PTFE) so platt zu walzen, dass es porös wird und Feuchtigkeit durchlässt.
Damit kann man billig Regenjacken herstellen. Natürlich darf der Kram dann nicht mehr Teflon heißen und nicht mehr mit Pfannen assoziiert werden.
Also heißt die Regenjacke jetzt Funktionsjacke und das Teflon Gore-Tex und wird als "atmungsaktiv" beworben.
Aber seien Sie mal ehrlich, nach einer Weile sind diese Jacken von außen nass und dann hilft keine Atmungsaktivität der Welt mehr, dann schwitzt man innen.
Während der Regenschirmnutzer immer noch trocken ist und nicht schwitzt ...
Zum Umweltargument:
Ich versuche auch wo's geht (als ein Pro-68er) per "(J)ute statt Plastik" unnötige Verpackungen zu vermeiden, unnötige Wege per PKW zu vermeiden (habe kein Auto) und bevorzuge oft Vintage-Kleidung, was Tragezyklen verlängert. Thrift Shopping rocks, wa, spoozy?