Es kommt definitiv auf verschiedene Faktoren an, dass ist korrekt.
1. Gemein- und Einzelkosten, die Einzelkosten sind allerdings nicht immer leicht kalkulierbar
2. Lage (bereits angesprochen die Kosten für die Pacht...)
3. Art der Ware (Mischkalkulation? High end Ware, Handelsmarke oder Herstellermarke oder Mix oder, oder...)
4. Ort bzw. Erreichbarkeit (stationärer Handel oder Versand, beides ist auch möglich)
5. Selbstkostenpreis auf DEN aufgeschlagen wird. 10% von 10,00 € sind etwas anderes als 10% von 500,00 €
6. Positionierung des Unternehmens (z.B. Soer, positioniert als klassischer Herrenausstatter - mittlerweile auch für die Dame - Stationär als auch Versand..., diverse features wie z.B. Maßtage usw.)
7. WIEVIEL Warenwert und Warenmenge gehen in den sale? Und vor allem WAS?
Es ist schon absolut richtig was hier zuvor in der Gesamtheit geschrieben wurde... allerdings gibt es nicht die eine richtige Antwort. Es ist wie mit der Kalkulation: Ein Mix aus allem... Die sales (und damit meine ich nicht die unglaubwürdigen Dauersales der üblichen Verdächtigen) sind eine gute Möglichkeit sind vom Sortiment zu bereinigen - die angegebenen 50% erhält man ja nun wirklich nicht auf alles... meist gibt es auch nur 10%, 20% usw... Zu behaupten, dass "die Händler" (als Summe) höchstens mit Kostendeckung aus dem sales kommen, halte ich schlichtweg für falsch. Wer es richtig plant und angeht (zusammen mit Faktoren wie der besagten Erreichbarkeit, Positionierung - wie sieht mich der Kunde? und ja auch Werbung) ist es durchaus möglich eine saubere Lagerreinigung hinzulegen.
Natürlich werden Artikel wie Accessoires stärker kalkuliert, diese sind doch auch Artikel welche mal eben "mitgenommen" werden, denn die Verhältnismäßigkeit eines Einstecktuchs oder Gürtels zum Anzug fallen ja gefühlt geringer aus und helfen dem Händler aber auch eine solide Kalkulation hinzulegen.
Es ist in allen Branchen so, dass Marken welche eine ungestützte Markenbekanntheit haben meist geringer kalkuliert werden und die Spannen eher gering sind... (hier geht der Produzent ja auch in Vorleistung durch Werbung, Positionierungen usw.)
