Zeitmesser

flamboyance

Gast
Verehrtes Forum,

im Unterforum "Accessoires" interessiert mich sehr, welche Armbanduhren die Mitglieder gerne mögen und/oder tragen.

Mein Traum wären
eine (gern vintage) Breguet in klassischem Stil für mich
und eine Jaeger Le Coultre Reverso für meine Frau.

Realistisch sind aber derzeit eher die Modelle, die ich gerade trage, ein älterer Chronswiss Pacific-Chronograph und eine Marcello C.-Taucheruhr im stetigen Wechsel.
 
Zu Uhren habe ich keinen Hang, dementsprechend trage ich keine. Ich neige dazu Uhrgläser zu zerkratzen und Stifte zu verlieren - da lohnen hohe Investitionen nicht - selbst wenn ich mir Mühe gebe! :)
 
Hi flamboyance,

welche Marcello ist es denn? Ich selbst hatte mal die Nettuno 3 und war von der Verarbeitung sehr begeistert. Meiner Meinung nach passen solche Taucheruhren, insbesondere mit massiven Metallbändern, aber nicht zu eleganter Kleidung - auch wenn uns die Werbung das immer wieder gerne glauben macht.

Ich wechsle bei den Uhren gerne ab, deshalb (und auch aus finanziellen Gründen) konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, eine besonders teure zu kaufen (obwohl so eine klassische Breguet schon ein Traum wäre). In den letzten Jahren wurden aber meine Quarzuhren nach und nach von mechanischen abgelöst. Zu meinen Lieblingen zum Anzug gehören eine Tissot Le Locle, eine Stowa Antea und eine Seiko Spirit (leider nicht in Deutschland erhältlich). In meiner Freizeit trage ich fast ausschließlich Taucheruhren, meine momentanen Favoriten sind da die Longines Hydro Conquest und die Seiko Samurai. Die würde ich aber kaum unter eine Hemdenmanschette bekommen mit einem Durchmesser von 42 mm und einer Bauhöhe von ca. 14 cm.

Wenn es sportlich sein darf und ich mal eine meiner kleineren Taucheruhren zum Anzug auswähle, montiere ich ein Lederband, welches farblich im Grundton zu Gürtel und Schuhen passt (Struktur und Ledersorten dürfen aber gerne variieren, damit es nicht zu langweilig wird). Aus diesem Grund steht in meinem Kleiderschrank ein kleines “Köfferchen” mit unzähligen Lederbändern in allen Breiten, welches sich über die Jahre prall gefüllt hat.

Schade ist nur, dass sich Uhren so schwierig mit anderem Schmuck kombinieren lassen, ohne dass es gleich übertrieben wirkt.
 
Andreas Gerads schrieb:
Zu Uhren habe ich keinen Hang, dementsprechend trage ich keine. Ich neige dazu Uhrgläser zu zerkratzen und Stifte zu verlieren - da lohnen hohe Investitionen nicht - selbst wenn ich mir Mühe gebe!

Bezüglich Ihrer Angst vor verkratzten Uhrgläsern kann ich Sie beruhigen: heute werden fast alle etwas höherwertigeren Uhren mit Saphirglas ausgestattet, welches so hart ist, dass es nur mit einem Diamanten verkratzt werden kann.
 
Hallo Man,

genau, eine ältere Nettuno. Ist wirklich sportlich, aber für den Sommer oder wenn's rauher zugeht…

Wurden Sie bzgl. der Hydro Conquest auch schon gefragt, ob es ein(e) Rolex(-Lookalike) ist?

Marcello C hat sich ja ganz klar an den "Submarinern" orientiert, was ich nicht schlimm finde.Die Technik macht's und ddas PLV ist überzeugend.

Die Stowa Antea gefällt mir sehr gut (!), erinnert mich ein wenig an Nomos, ist aber noch nicht so verbreitet.

Eine Quarzuhr finde ich auch nur bei sehr filigranen Damenuhren oder bei Sport-Pulsuhren "akzeptabel".

Herr Gerads, mit einem Saphirglas haben sie nie wieder Kratzer. Und ein Besuch im Patek Philippe Museum läßt einen umschwenken.

Bzgl. der Stifte gebe ich Ihnen recht, die verliere ich ähnlich wie Regenschirme, deswegen auch nie ein Swaine, Adeney +Brigg…
 
flamboyance schrieb:
Bzgl. der Stifte gebe ich Ihnen recht, die verliere ich ähnlich wie Regenschirme, deswegen auch nie ein Swaine, Adeney +Brigg…

Da bin ich wieder anders gestrickt, Handschuhe und Regenschirme sind bei mir fast angewachsen und habe ich bisher nie verloren/vergessen. Im nächsten Herbst möchte ich mir gerne einen Maglia Schirm anschaffen. Habe mal ein Exemplar mit blauen Grund und vielen ganz kleinen weißen Punkten gesehen - ein Traum! Und Maglia ist etwas günstiger als Brigg…
 
Mit der Nettuno ist mir das tatsächlich einmal passiert, das war einer der Gründe, warum ich sie wieder verkauft hatte. Die Hydro Conquest ist dahingehend unverwechselbar, sie hat ein sehr eigenständiges Design und auch keine Datumslupe.

Die Enscheidung zwischen Stowa und Nomos ist mir damals nicht leicht gefallen, ich hatte mich für die Stowa entschieden, weil Stowa einer der Hersteller war, die dieses Design ursprünglich verwendeten, während Nomos sozusagen Trittbrettfahrer ist. Stowa gibt es übrigens meines Wissens nur im Direktvertrieb, deshalb ist auch das Preis-/Leistungsverhältnis kaum zu schlagen.
 
Sie haben Recht. Die Preise entsprechen, wenn ich das richtig überblicken, denen auf der Seite des Herstellers.
 
Ich trage eine Nomos Tangente limitierter Auflage zum 850jährigen Stadtjubiläum Münchens.

Zu den Designanleihen: Nomos hat das Zifferblatt einer alten Lange nachempfunden, Stowa hatte ein ähnliches Zifferblatt auch im Programm, allerdings hat her Schauer dies erst nach dem ersten großen Erfolg der Nomos-Uhren wieder produziert. So gesehen sind wohl beide Uhren als Klassiker anzusehen.
 
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