Problematik: Das Brautpaar an der Hochzeit nicht ausstechen

1234567

New Member
Liebe Stilfreunde,

Für diesen Sommer ist eine Hochzeit angesagt, an der ich auch als Trauzeuge amten werde. Natürlich habe ich mir aus sartorialer Freude bereits über mögliche Outfits Gedanken gemacht.
Nun hat mir aber der Bräuigam (27) offenbart, dass er keine Notwendigkeit sehe, sich für seine eigene Hochzeit (!) einen neuen Anzug anzuschaffen, sodern dass er gedenke, seinen alten Anzug von seiner Maturafeier (2000) zu tragen (falls er denn im Bauchbereich noch passen sollte) :eek::eek::eek:

Was tue ich nun?

Denn es gilt doch bei Hochzeiten die gute alte Regel, dass man als Gast das Brautpaar bekleidungstechnisch nicht ausstechen darf. Was bedeutet das für mich als Gast und Trauzeuge, wenn der Bräutigam in einem schlechtsitzenden, alten Günstiganzug zum Altar schreitet?! Muss ich entsprechend downgraden und... dieses Outfit unterbieten? Allein schon der Gedanke... Dabei hatte ich doch so schöne Ideen... :(

Nun gut, ich werde auf jeden Fall nicht geringe Anstrengungen unternehmen, den Bräutigam (nicht nur in meinem, sondern definitiv vor allem in seinem Interesse) von der Notwendigkeit einer angemessenen Garderobe zu überzeugen. Ich denke, ich werde bei diesem Unterfangen auch auf die Unterstützung durch die Braut zählen können, die sich schon seit Monaten mit der Auswahl des Brautkleides befasst und auch an angemessener Kleidung ihres künftigen Gatten Interesse bekunden dürfte...

Was aber ist zu tun, wenn der Bräutigam auf seiner Entscheidung beharren sollte? Heimlich besagtem Anzug die Ärmel abschneiden? Wie sehr gilt eigentlich oben erwähnte Regel heute noch (bei Männern)?

Gruss, 1234567
 
Hallo,

als Trauzeuge solltest Du ihn zu der Überzeugung bringen, sich ein neues Gewand zu beschaffen.

Notfalls hierbei helfend eingreifen :)

vg
HD
 
Ganz einfach: Seiner Dame erklären, dass ihr Zukünftiger bei der eigenen Hochzeit überspitzt gesagt "den Lumpi geben will" - das dürfte innerhalb von Tagen zu einem Sinneswandel führen :D:D:D
 
Lieber 1234567,

nach mehreren Hochzeiten als Gast und einer als Bräutigam würde ich mir erlauben, Ihnen Folgende Merkmale zu empfehlen für die Kleidung des Bräutigam:

- Bouttoniere, Blume identisch zu denen im Brautstrauß
- Goldene Krawatte (ja, es ist ein Einmalaccessoire)
- Einstecktuch in Weiss*
- Hemd in Weiss*
- goldene Weste

*sollte in etwa zum Brautkleid passen

Das sollte ausreichen, um den Bräutigam als solchen eindeutig zu erkennen und gibt den Gästen eine gewisse Kleidungsfreiheit.
Mit dem alten Anzug hätte ich keine Probleme, solange er dunkel genug ist und gut sitzt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es der Braut nicht gefällt, einen Mann im gebrauchten Anzug zu heiraten.
:D

Allgemein gesagt, ist die Hochzeit ein sehr sehr hoher Feiertag, man geht ja davon aus, dass so etwas nur einmal im Leben stattfindet, gell ?

Gruß, Anti68er
 
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Liebe Stilfreunde,

Für diesen Sommer ist eine Hochzeit angesagt, an der ich auch als Trauzeuge amten werde. Natürlich habe ich mir aus sartorialer Freude bereits über mögliche Outfits Gedanken gemacht.
Nun hat mir aber der Bräuigam (27) offenbart, dass er keine Notwendigkeit sehe, sich für seine eigene Hochzeit (!) einen neuen Anzug anzuschaffen, sodern dass er gedenke, seinen alten Anzug von seiner Maturafeier (2000) zu tragen (falls er denn im Bauchbereich noch passen sollte) :eek::eek::eek:

Was tue ich nun?

Denn es gilt doch bei Hochzeiten die gute alte Regel, dass man als Gast das Brautpaar bekleidungstechnisch nicht ausstechen darf. Was bedeutet das für mich als Gast und Trauzeuge, wenn der Bräutigam in einem schlechtsitzenden, alten Günstiganzug zum Altar schreitet?! Muss ich entsprechend downgraden und... dieses Outfit unterbieten? Allein schon der Gedanke... Dabei hatte ich doch so schöne Ideen... :(

Nun gut, ich werde auf jeden Fall nicht geringe Anstrengungen unternehmen, den Bräutigam (nicht nur in meinem, sondern definitiv vor allem in seinem Interesse) von der Notwendigkeit einer angemessenen Garderobe zu überzeugen. Ich denke, ich werde bei diesem Unterfangen auch auf die Unterstützung durch die Braut zählen können, die sich schon seit Monaten mit der Auswahl des Brautkleides befasst und auch an angemessener Kleidung ihres künftigen Gatten Interesse bekunden dürfte...

Was aber ist zu tun, wenn der Bräutigam auf seiner Entscheidung beharren sollte? Heimlich besagtem Anzug die Ärmel abschneiden? Wie sehr gilt eigentlich oben erwähnte Regel heute noch (bei Männern)?

Gruss, 1234567

:eek: In dem Fall wird Dir wohl nichts anderes übrigbleiben als diese Regel zu brechen.

lg Algy

P.S. Dem Vorschlag goldene Krawatten, goldene Weste kann ich nichts abgewinnen. Silberne Krawatte o.k. und beim Hemd würde ich immer bei weiß bleiben. Ich finde die klassische Stresemann Kombination immer passend, wenn nicht der Cut gewünscht wird.
 
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No way: never dress down...auch nicht für den Bräutigam. Wenn es sein muss, prügelst du ihn zum Anzug-Kauf !!

;)
 
Versuchen Sie zuerst, wie schon einmal angesprochen, Ihren Freund zu einem Neukauf (möglichst komplette Garderobe) zu überzeugen, denn das ist ja (hoffentlich) ein einmaliges Ereignis Ihres Freundes. Wenn er nicht will, dann ist es sein Problem. Sie sollten sich trotzdem gut und elegant kleiden.

Gruß
 
Hallo,

grundsätzlich gehe ich davon aus, dass jeder so heiraten soll, wie er gerne möchte. Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Bräutigam Dich gut genug kennt, um sich selbst ausmalen zu können, dass er kleidungsmäßig überboten wird. Wenn ihm und der Braut das nichts ausmacht, sehe ich kein Problem.

Ich an Deiner Stelle würde das Thema direkt ansprechen, entweder dem Bräutigam gegenüber oder der Braut gegenüber oder am Besten beiden gegenüber.

Aus der entsprechenden Reaktion würde ich mein weiteres Vorgehen ableiten.

Wenn Dir im schlechtesten Falle gesagt wird, dass Du das Brautpaar nicht ausstechen sollst, wäre das natürlich unschön aber mbMn als Gast zu respektieren. Kann ich mir aber nicht vorstellen, dass das nach entsprechend diplomatischer Vorgehensweise passiert.

Gruß, Kai
 
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