Zigarre anschneiden oder anbohren?

Zigarre anschneiden oder anbohren?

  • Anschneiden!

    Abstimmungen: 65 63,1%
  • Anbohren!

    Abstimmungen: 26 25,2%
  • Ich bin noch nicht ganz wach und habe keine Meinung.

    Abstimmungen: 12 11,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    103

Andreas Gerads

Stilmagazin-Inhaber
Wie haltet ihr es? Zigarre anschneiden oder Zigarre anbohren? Ich nutze immer noch meinen ersten Cutter, schneide die Zigarre also an.

Letztens las ich einen Tipp dazu, der die Frage aufzulösen versuchte wie man das richtige Maß beim Schneiden bestimmen könnte - man will ja weder zu viel noch zu wenig abschneiden. Die Idee war, den Cutter auf den Tisch zu legen, die Zigarre senkrecht in die Cutter-Öffnung zu stellen (also aufrecht auf die Tischplatte) und anschließend den Cutter im Liegen betätigen und somit die Zigarre anschneiden.

Persönlich hat mir der Cutter damit ein bisschen viel von der Zigarre abgeschnitten, aber ich denke für einen Einsteiger könnte es der richtige Schritt sein.

Ich nehme an, dass Anschneiden oder Anbohren ansonsten eine rein philosophische Frage ist, oder?
 
Ich lasse ab und an ganz gerne anschneiden, allerdings soll das bei größeren Formaten vermieden werden da sich sonst zuviel Wasser bilden kann. Es ist eben eine Kleine Öffnung, die zudem relativ hoch ist und eine Art "Wanne" bilden kann.

Zu Hause nehme ich eine Schere, aber die habe ich von meinem Vater( welcher sie nun 10 Jahre nicht nutzte) stibitzt. Da bräuchte man mal was neues....
 
Guten Abend,

in der Tat gibt es zum Thema Öffnen der Zigarre wie zu allem anderen auch viele Meinungen. Ich persönlich habe mir nach einigen Cuttern (bis hin zum Xikar XiI) jetzt eine Schere geleistet (Donatus Big Cut, Stahl, perlgestrahlt). Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bin ich damit hochzufrieden. Mit der Schere läßt sich eine große Bandbreite von Ringmaßen präzise anschneiden, während der Cutter irgendwann zu klein wird (gerade bei den "kurzen Dicken" wie Cain und Nub. Bohren (genauer rundcutten) ist nicht meins, da die Öffnung i.d.R. relativ klein wird und man bei schlechtem Zug dann eigentlich nichts mehr machen kann (außer man hält Bohrer mit verschiedenen Durchmessern vor).

Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Jeder Zigarrenraucher entwickelt im Laufe der Zeit sein eigenes Ritual und das ist auch gut so.

Viele Grüße,
R.O.T.

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Prinzipiell ist der Cutter ästhetischer als der Bohrer und die Auswahl an schönen Vintage- oder Edel-Geräten ist ungleich größer, ebenso verhält es sich mit dem Anschneiden vs. Anbohren.
Nett sind auch die altmodischen Automaten im Geschäft, die einen Kerbschnitt produzieren (auch wenn hierzu die Meinungen auseinandergehen).

Wie bohrt man eigentlich bei einer Montechristo No. 2 ? -
mit dem Cutter kann man da elegant den Lüftungsdurchmesser bestimmen...

Ansonsten sollte es genügen, gerade so die "Kappe" abzuschneiden -
die oben beschriebene Senkrechtstellung der Zigarre und Liegebetätigung des Cutters finde ich ziemlich seltsam (wer verbreitet solche Kuriositäten ?).
 
P.S.: den Trick, den Cutter auf den Tisch zu legen, habe ich auch schon bei Profis gesehen, die bei Tastings/Messen in kurzer Zeit relativ viele Zigarren anschneiden müssen. Dadurch, dass man die Zigarre leicht nach unten drückt, wied der Schnitt auch etwas glatter. Es gibt sogar Cutter, die aus dem gleichen Grund eine Art Bodenplatte gleich mitbringen. Grundsätzlich ist dagegen also nichts einzuwenden, außer dass je nach Geometrie des Zigarrenkopfes die Öffnung etwas zu groß werden kann bzw. im Extremfall das Deckblatt aufgeht.

Gruß,
R.O.T.

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Ich bohre lieber. Da ich mehr oder weniger stets das gleiche Format rauche, habe ich einen Rundcutter mit dem entsprechenden Durchmesser. Der wesentliche Vorteil ist in meinen Augen, dass der Schnitt deutlich sauberer ist und man daher weniger kleine Tabakstückchen im Mund wiederfindet. Zudem lässt sich durch das Anbohren die Anzahl der Fehlschnitte (schief, falsche Größe etc.) reduzieren, die bei Rauchern, die so selten rauchen wie ich (ca. 1x/Monat), ansonsten vermutlich deutlich häufiger aufträten. Wobei ich jedoch zugeben muss, dass es mehr schöne Cutter als Bohrer gibt. Aber wenn ich denn schon mal endlich wieder eine Zigarre rauche, will ich mich währenddessen nicht über einen Verpatzten Anschnitt ärgern müssen.
 
Ich finde den Bohrer auch wesentlich besser weil er die Zigarre viel schonender öffnet. Es macht für mich einen Teil der Ästhetik aus nur Umblatt und Deckblatt vorsichtig auszustanzen ohne die Blätter im Inneren zu zerfleddern.

Ich habe zusätzlich noch einen Cutter, falls mir mal ein ungewöhnliches Format in die Hände fällt, der bleibt allerdings im Wesentlichen ungenutzt.
 
Da ich jetzt erst mit dem Zigarre rauchen angefangen habe, habe ich mir erstmal einen sehr günstigen Cutter (Quasi nur n Appel und n Ei) zugelegt. Klappte bei meinem ersten Schnitt an einer Private Stock No. 7 ziemlich gut. Schöne Zigarre zum Bier übrigens.
 
Ich habe mir vor zwei Wochen zwei PS 7 zufällig am Steinhuder Meer gekauft. Vorher hatte ich mal eine Independence probiert, die mich aber nicht überzeugt hat. Gut, dass ich die PS 7 noch probiert habe :-)
 
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