Was trage ich heute SammelThread, Teil 3

Find'sch cool.
Hammer Outfit mit dem besseren T-Shirt (@bluesman528 ) Herr Amper!
Das Denimhemd in einem sartorialen Outfit überzeugt mich nach wie vor nicht. Ein gut passendes Hemd ist halt immer ansprechend, egal, mit welchem Stoff. Ich finde das Outfit ohne das Sakko deutlich besser als mit.

Denim ist halt immer sehr informell und das gefällt allen, die eigentlich - aus welchen Gründen auch immer - informeller sein wollen als ein typisches sartoriales Outfit das hergibt.
 
Das Denimhemd in einem sartorialen Outfit überzeugt mich nach wie vor nicht. Ein gut passendes Hemd ist halt immer ansprechend, egal, mit welchem Stoff. Ich finde das Outfit ohne das Sakko deutlich besser als mit.

Denim ist halt immer sehr informell und das gefällt allen, die eigentlich - aus welchen Gründen auch immer - informeller sein wollen als ein typisches sartoriales Outfit das hergibt.
Geraten hier die Begriffe sartorial und formell durcheinander?

Bei dem Denim-Hemd wie auch dem kürzlich gezeigten Langarm-Polo handelt es sich um sartoriale, also schneidermäßig bearbeitete Varianten informeller Kleidung.

Beide Teile gehören im Übrigen längst zum sartorialen Kanon.

Und auch die Auffassung zum Formalitätsgrad ist keine statische. Einst galt der Smoking als informelle Variante zum Frack so wie der Anzug zum Morning Suit.

Inwieweit derlei Begrifflichkeiten also für die Bewertung eines Outfits in einem neutralen Kontext sinnvoll sind, erscheint mir fraglich. Schließlich war hier nicht von einem Opernbesuch die Rede.
 
Geraten hier die Begriffe sartorial und formell durcheinander?

Bei dem Denim-Hemd wie auch dem kürzlich gezeigten Langarm-Polo handelt es sich um sartoriale, also schneidermäßig bearbeitete Varianten informeller Kleidung.

Beide Teile gehören im Übrigen längst zum sartorialen Kanon.

Und auch die Auffassung zum Formalitätsgrad ist keine statische. Einst galt der Smoking als informelle Variante zum Frack so wie der Anzug zum Morning Suit.

Inwieweit derlei Begrifflichkeiten also für die Bewertung eines Outfits in einem neutralen Kontext sinnvoll sind, erscheint mir fraglich. Schließlich war hier nicht von einem Opernbesuch die Rede.
Bewertungen sind naturgemäß immer etwas sehr Individuelles, kein Kontext ist neutral und auch dieses Forum hat ja seit seiner Gründung eine gewisse inhaltliche Grundrichtung. ;)

Wenn wir in einem Jahr die foristische Tragbarkeit von Jogginghosen besprechen, wie sie Loro Piana oder Brunello Cucinelli z.B. in Kaschmir schon seit Jahren anbieten, werde ich meine ablehnende Meinung dazu für einen sartorial Interessierten auch nicht ändern, warum auch? Das heißt ja nicht, dass das meiner Auffassung nach keiner tragen darf, es gibt sicherlich viele individuelle Anwendungsmöglichkeiten dafür. Ich finde nur, dass es dem überkommenen Forumsanspruch an Kleidung nicht mehr entspricht.

So weit ist es bei Denim-Hemden sicher nicht. Es ist im Kontext dessen, was hier im Was-trage-ich-heute-in-der-Freizeit-Thread (der ja nun auch nur einen Ausschnitt dessen wiedergibt, was ein Kleidungsinteressierter in der Freizeit tragen kann) gezeigt wird, vollkommen angemessen. Auf dem Sofa, im Garten wunderbar. :) Natürlich wird es auch außerhalb dieses Forums reichlich getragen und ist überall käuflich zu erwerben, genau wie auch Jogginghosen. In den meisten anderen Kontexten, z.B. in Verbindung mit Sakkos oder Anzügen, finde ich es nicht schön und mag Alternativen lieber. Ich denke auch, dass die Beliebtheit in vielen Fällen nicht vom Material, sondern von Anpassung an die laufende Casualisierung der Öffentlichkeit getriggert wird. Warum ist diese meine Meinung nicht einfach akzeptabel? Es wird einem deswegen keine Forumspolizei das Jeanshemd vom Körper reißen. ;)
 
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