Was trage ich heute SammelThread, Teil 3

Auch dir vielen Dank :) Ja die Denimhemden als Modeerscheinung der letzten Jahre sind so ne Sache - ich hab mir zwei davon machen lassen und zeige sie hier auch recht regelmäßig, bin aber durchaus der Meinung dass sie sicherlich nicht immer die "beste" (so es so etwas denn überhaupt gibt) Alternative darstellen. Aber ich fand Varianz immer schon spannender als Perfektion, und irgendwie muss man ja auch lila Kordhosen rechtfertigen :D
 
Auch dir vielen Dank :) Ja die Denimhemden als Modeerscheinung der letzten Jahre sind so ne Sache - ich hab mir zwei davon machen lassen und zeige sie hier auch recht regelmäßig, bin aber durchaus der Meinung dass sie sicherlich nicht immer die "beste" (so es so etwas denn überhaupt gibt) Alternative darstellen. Aber ich fand Varianz immer schon spannender als Perfektion, und irgendwie muss man ja auch lila Kordhosen rechtfertigen :D
Ich finde deine Outfits gut und feier dich für dein Selbstbewusstsein :D
 
Heute dank Urlaub (leider ohne meine Frau) ein Museumsbesuch. Digitalelektronisch-bürokratisch recht aufwändig (zunächst am Morgen freitesten mit Antigen-Test nebst digital übermitteltem Negativzertifikat (dafür eine halbe Stunde Warteschlange im Schneegestöber), für eine Stunde später digitales Museumsticket für einen Zeitabschnitt, Luca-App zur Dokumentation des Aufenthalts), aber am Ende tatsächlich ein bisschen real erfahrbare Kultur als Belohnung.

Leider waren nicht alle meine Lieblingsbilder tatsächlich ausgestellt (das Museum meiner Stadt hat mehr interessante Kunstschätze als Platz, sie zu zeigen), aber dafür sieht man auch immer mal wieder etwas Neues, was man vorher nicht beachtet hat (oder zu selten sah, weil es nicht ausgestellt war). In meinem Fall ein beeindruckendes expressionistisches Gemälde des vermutlich dümmsten Nazis, der je gelebt hat, ein überzeugter rechtsradikaler Menschenfeind, Rassist und hetzender Antisemit, der nicht mal verstand, dass er als "entarteter Künstler" von den gleichen Nazis verfolgt wurde, die er verehrte. Immerhin war er dann aber doch schlau genug, sich im Entnazifizierungsprozess nach dem Krieg gekonnt als Opfer darzustellen. Vermutlich wurde er gut beraten.

Emil Nolde: Im Café

Dazu warmer, in diesem Winter schon öfter getragener Flanell. ;) Dunkelblauer Fedora, lila Kaschmirschal, dunkelrotbraune Peccary-Handschuhe und Maglia-Schirm mit Ahornstock nicht im Bild.

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Heute dank Urlaub (leider ohne meine Frau) ein Museumsbesuch. Digitalelektronisch-bürokratisch recht aufwändig (zunächst am Morgen freitesten mit Antigen-Test nebst digital übermitteltem Negativzertifikat (dafür eine halbe Stunde Warteschlange im Schneegestöber), für eine Stunde später digitales Museumsticket für einen Zeitabschnitt, Luca-App zur Dokumentation des Aufenthalts), aber am Ende tatsächlich ein bisschen real erfahrbare Kultur als Belohnung.

Leider waren nicht alle meine Lieblingsbilder tatsächlich ausgestellt (das Museum meiner Stadt hat mehr interessante Kunstschätze als Platz, sie zu zeigen), aber dafür sieht man auch immer mal wieder etwas Neues, was man vorher nicht beachtet hat (oder zu selten sah, weil es nicht ausgestellt war). In meinem Fall ein beeindruckendes expressionistisches Gemälde des vermutlich dümmsten Nazis, der je gelebt hat, ein überzeugter rechtsradikaler Menschenfeind, Rassist und hetzender Antisemit, der nicht mal verstand, dass er als "entarteter Künstler" von den gleichen Nazis verfolgt wurde, die er verehrte. Immerhin war er dann aber doch schlau genug, sich im Entnazifizierungsprozess nach dem Krieg gekonnt als Opfer darzustellen. Vermutlich wurde er gut beraten.

Emil Nolde: Im Café

Dazu warmer, in diesem Winter schon öfter getragener Flanell. ;) Dunkelblauer Fedora, lila Kaschmirschal, dunkelrotbraune Peccary-Handschuhe und Maglia-Schirm mit Ahornstock nicht im Bild.

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Die immer ein gelungenes Ensemble. Am Namen des Künstlers wäre ich nicht uninteressiert. Die Beschreibung liest sich schon fast so die wie eines der kürzeren Portraits in Bolaños „Die Naziliteratur in Amerika“. War es etwa Emil Nolde?
 
Die immer ein gelungenes Ensemble. Am Namen des Künstlers wäre ich nicht uninteressiert. Die Beschreibung liest sich schon fast so die wie eines der kürzeren Portraits in Bolaños „Die Naziliteratur in Amerika“. War es etwa Emil Nolde?
Wie ich (unter vielen anderen Worten versteckt) schon oben schrieb: Ja, genau, Emil Nolde. Ich bin eigentlich kein großer Fan des Expressionismus (der Surrealismus packt mich da viel mehr), aber ich ertappe mich regelmäßig dabei, dass mich auch ein expressionistisches Gemälde berühren kann. Ist wahrscheinlich auch Tagesform.
 
Nolde ist nur ein Beispiel unter einer ganzen Reihe von Personen, die, obwohl als niederträchtige Charaktere berüchtigt, als hervorragende Vertreter ihres Metiers galten oder noch gelten. Heidegger wäre ein anderes, womöglich noch schlimmes Beispiel
 
Heute dank Urlaub (leider ohne meine Frau) ein Museumsbesuch. Digitalelektronisch-bürokratisch recht aufwändig (zunächst am Morgen freitesten mit Antigen-Test nebst digital übermitteltem Negativzertifikat (dafür eine halbe Stunde Warteschlange im Schneegestöber), für eine Stunde später digitales Museumsticket für einen Zeitabschnitt, Luca-App zur Dokumentation des Aufenthalts), aber am Ende tatsächlich ein bisschen real erfahrbare Kultur als Belohnung.

Leider waren nicht alle meine Lieblingsbilder tatsächlich ausgestellt (das Museum meiner Stadt hat mehr interessante Kunstschätze als Platz, sie zu zeigen), aber dafür sieht man auch immer mal wieder etwas Neues, was man vorher nicht beachtet hat (oder zu selten sah, weil es nicht ausgestellt war). In meinem Fall ein beeindruckendes expressionistisches Gemälde des vermutlich dümmsten Nazis, der je gelebt hat, ein überzeugter rechtsradikaler Menschenfeind, Rassist und hetzender Antisemit, der nicht mal verstand, dass er als "entarteter Künstler" von den gleichen Nazis verfolgt wurde, die er verehrte. Immerhin war er dann aber doch schlau genug, sich im Entnazifizierungsprozess nach dem Krieg gekonnt als Opfer darzustellen. Vermutlich wurde er gut beraten.

Emil Nolde: Im Café

Dazu warmer, in diesem Winter schon öfter getragener Flanell. ;) Dunkelblauer Fedora, lila Kaschmirschal, dunkelrotbraune Peccary-Handschuhe und Maglia-Schirm mit Ahornstock nicht im Bild.

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Das ist einer Deiner besten Anzüge. Es ist immer wieder eine Freude den zu sehen.
 
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