Was trage ich heute am Handgelenk

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Die machen schon viel richtig, finde ich. Der Umgang mit dem stilistischen wie technischen Erbe einer lange vom Markt verschwundenen Marke ist ja eine eigene Herausforderung. Mal sehen, was Breitling jetzt aus der gerade erworbenen Universal Geneve macht …
Da bin ich auch mal gespannt, was da noch so kommt und wo sie die neu erworbene Marke ansiedeln werden. Die neuen Breitling Modelle gefallen mir überwiegend gut, nur leider gefällt mir die Preispolitik nicht, da eine Navitimer mittlerweile beim Listenpreis an den 10k kratzt. Eine günstigere Version mit 7750 statt B01 würde ich definitiv bevorzugen, aber wird leider nicht mehr angeboten.
 
Warum nicht gebraucht kaufen? Das ist bei Uhren m.E. in 99,9% aller Fälle die bessere Wahl. (Ich würde dann allerdings gleich das Modell mit dem Venus-Kaliber wählen, auch dieses ist noch deutlich günstiger als das aktuelle).
Wäre eine Alternative, aber in der Preisklasse kaufe ich nicht sooo gerne vom Zweitmarkt. Ich weiß, rational gibt es gute Argumente dafür, aber Uhrenkauf ist ja eher ein "Gefühlsding".
 
Wäre eine Alternative, aber in der Preisklasse kaufe ich nicht sooo gerne vom Zweitmarkt. Ich weiß, rational gibt es gute Argumente dafür, aber Uhrenkauf ist ja eher ein "Gefühlsding".
Da kann ich nur mit meiner Erfahrung kontern. Ich habe über viele Jahre diverse Uhren im oberen vier- und auch im fünfstelligen Preisbereich gebraucht gekauft. Etwa hälftig von Händlern (da gibt es meistens sowieso Garantie) und von privat. Nicht ein einziges Mal gab es irgendein Problem. Hingegen lese ich in den Foren dauernd von neuen Uhren, die während der Garantiezeit ein-, zwei- oder auch dreimal zum Hersteller zurück müssen. Aus einer lokalen Uhrengruppe kenne ich diese Fälle auch persönlich.

Davon abgesehen, dass mir die älteren Modelle optisch besser gefallen (gerade bei Breitling!) würde ich die aktuell aufgerufenen Preise auch nicht mehr bezahlen wollen. Sie sind schlicht viel zu hoch für das Gebotene, weil es sich bei den Produkten vieler großer Uhrenmarken mittlerweile überwiegend um Statussymbole handelt, genauso wie zum Beispiel bei einer LV-Tasche, Badelatschen von Prada oder Guccci etc. pp.
 
... würde ich die aktuell aufgerufenen Preise auch nicht mehr bezahlen wollen. Sie sind schlicht viel zu hoch für das Gebotene ...
1975 bekamst Du eine neue Mercedes S-Klasse für umgerechnet 15.000 €.
2024 muss Du für eine neue Mercedes S-Klasse ca. 125.000 € anlegen.

1975 kostete eine Bildzeitung 0,10 €.
2024 kostet die Bildzeitung 1,30 €.

So viel anders ist m.E. die Preisentwicklung bei Uhren nicht.

... weil es sich bei den Produkten vieler großer Uhrenmarken mittlerweile überwiegend um Statussymbole handelt ...
Das waren viele der Luxusuhren aber doch schon immer.

1975 hat Mann die i.d.R. in Vollgold-Ausführung mit Vollgoldarmband getragen.
2024 ist man da i.d.R. etwas dezenter, von einschlägigen Schrott mal abgesehen.

p.s.:
Du hast eine wirklich sehr schöne Patek in Weissgold, wenn ich das richtig sehe?
Wäre mir vom Durchmesser etwas zu klein. Bei Dir passt die aber ausgezeichnet.
 
Naja, bei Uhren gibt es aber ab 2020 einen richtigen Sprung, der nicht nur mit Inflation erklärt werden kann. Wenn eine gebrauchte Sinn 2020 bspw. um die 1000€ gekostet hat, verlangen Leute heute 2500€. Und für eine Uhr mit Revisionsstau ist das einfach lächerlich, da neue Modelle teilweise weniger kosten.
Aber es wird wieder besser, soweit ich das beurteilen kann.
 
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