Was trage ich heute am Handgelenk

Ja, die Siffert gehört zu den Uhren, die ich von meinem Vater geerbt und über die ich auch darum neulich einmal geschrieben habe:

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/icon/uhren/article187950435/Uhren-Tragetest-mit-der-El-Primero-von-Zenith.html

– Womit dann mein Inkognito zwanglos aufgehoben und auch gleich die Frage beantwortet ist, wieso ich die Uhren auf den Messen in die Hand und an den Arm bekomme: Ich verbringe mein Berufsleben damit, mir schöne Dinge anzuschauen, die die Welt nicht braucht, und, viel wichtiger, mit den Menschen zu sprechen, die sie herstellen.

Weil sich mein Vater sehr viel mehr für Autos begeistern konnte als ich, nehme ich die Autavia gern zu Rennsport-nahen Terminen mit. Ganz sentimental, stellvertretend quasi. Und in Milton Keynes passte das wirklich gut, weil sich doch TAG Heuer mit dem dort ansässigen Brause-Rennstall marketingtechnisch verpartnert hat ...
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Den Link zu meinem Artikel setze ich hier noch mit einem weiteren Hintergedanken:
Meine kleine Geschichte war schon in Arbeit, als Herbert Grönemeyer am Rand einer Pressekonferenz von seinem kriegsversehrten Vater erzählte, der “immer seine Timex auffer Prothese” getragen habe. Inzwischen habe ich auch Zuschriften bekommen, mehr und vor allem gehaltvoller als üblich. Kurze Erinnerungen von Männern an die Uhr ihres Vaters. Ganz unterschiedliche Uhren, ganz verschiedene Szenen ...
Fällt Euch dazu auch etwas ein? Erstrebenwerte oder peinliche, ererbte und/oder verlorene Zeitmesser am väterlichen (oder auch mütterlichen) Handgelenk? Ich will daraus nicht etwa einen nächsten Text machen, sondern wüsste gern, warum so viel Erinnerung an den Uhren kondensiert.
 
Hallo Lektor, vermutlich liegt es daran, dass die Uhr die Person fast immer begleitet hat - und somit auch immer Teil der Erinnerung ist.
 
Ach, jetzt sehe ich erst, dass das weiße Dreieck nicht zur Uhr gehört, sondern eine Spiegelung darstellt.
Das hat mich irritiert.
 
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