Nicht nur Wissen, sondern auch der persönliche T-Shirtbestand.
Hmm, eigentlich weniger. Gut, eher IT-Geek als Chemie-Geek, aber ansonsten wenig Veränderungen. Geändert hat sich dass ich heutzutage nicht mehr praktisch ausschließlich in diesen T-Shirts rumlaufe.
Aber ja, Wissen schreitet nicht nur rasant voran, sondern verändert sich auch ebenso rasant. Daher auch meine recht ausgeprägte Abneigung gegen abolsute Wissenschaftsgläubigkeit.
Naja, was ist absolut? Ich glaube schon dass das allermeiste, was man so "weiß" sich nicht als falsch herausstellen wird. Als ungenau, als unvollständig, und das nicht nur in den Bereichen wo man weiss dass es Lücken gibt, das ja. Aber ein "nein, die Erde ist gar nicht flach"-Moment? Eher nicht.
Atome waren früher feste Krümel, dann "Rosinenbrötchen" mit den Elektronen als Rosinen, dann kleine Planeten, dann seltsame Orbitale, dann sowas komisch quantenmechanisches. Am Ende sind die Krümel nur immer feiner aufgelöst worden. Es hat aber keinen Punkt gegeben wo es hieß "oh, die Kontinuumshypothese war doch die richtige". Kommt noch was nach der quantenmechanischen Beschreibung? Gut möglich. Was/wann beschreibt man nun das wirkliche Wesen der Atome? Das ist eher eine Frage der Philosophie.
Deswegen mag ich die Mathematik. Phythagoras gilt immer, überall, zu jeder Zeit. Es gibt keine Überraschungen, entweder etwas ist bewiesen, dann bleibt es das auch für immer (mal abgesehen von Fehlern im Beweis), oder es ist noch nicht bewiesen, oder bewiesen dass es nicht beweisbar ist. Da steckt eine Absolutheit drin die Naturwissenschaften gar nicht leisten können. Sowas geht nur in Geisteswissenschaften.