Suche gescheites Sommelier-Messer...

ThorstenD

Well-Known Member
Da meine "handbetriebene Entkorkungsmaschine" den Geist aufgegeben hat und ich bald wieder ein Jahr älter werde, suche ich ein gutes Sommelier-Messer.

Da es hier ja genügend Weinkenner gibt, erhoffe ich mir viele gute und wertvolle Hinweise zu einem gescheiten und erschwinglichen Sommelier-Messer.
 
Benutze mit größter Zufriedenheit ein Coutale Premium. Sehr gut in der Handhabung, robust und sowohl für alte als auch junge Korken verwendbar. Wobei ich für ältere Korken mittlerweile einen Butlers Friend nutze, tolles Spielzeug :D

Hier ein Link für das Messer:www.coutale.com/shop.html
 
Das Kellnermesser von Screwpull ist meines Erachtens die perfekte Balance aus Preis, Verlässlichkeit, Verarbeitung und Optik. Ich habe es neben einigen anderen in Verwendung und hatte damit noch keinen einzigen Ausfall. Alternativ wird aber auch jedes andere Kellnermesser mit zweistufigem Hebesystem gehen.

Bei Laguiole-Messern muss man etwas aufpassen, nicht eine der günstigen Ablegermarken zu kaufen. Die guten sind aber auch gut, keine Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Optik in Form von schönem Holz oder so nicht so wichtig ist, nimm wirklich das Scewpull oder, noch billiger und auch gut, das Pulltap. Sehr handlich, zweistufiges Hebesystem und eine teflonbeschichtete, hohle Spirale. Schade ist nur, dass das Kapselmesser eine gezahnte Klinge hat, das macht einen präzisen und glatten Abschnitt leider unmöglich. Ich komme damit dennoch seit Jahren gut zurecht.
 
Für gewöhnlich brauche ich keinen eigenen "Sommelier-Wein-Öffner mit angeschlossener Messerchenfunktion", sondern es genügt durchaus einer der üblichen Versionen. Genauer gesagt, mit den Hebel- oder - eindrehbahren Funktionen.

Ich habe sogar schon mit dem ernsthaft massiven Korkenzieher meines "Victoriniox-Taschenmessers" durchaus professionell - und ohne derbe Erschütterungen - so manchem betagtem Rotwein zu Luft verholfen. Voraus gesetzt, man weiß, wie es geht. Denn der Korkenzieher hat auch "Spiel", der das zulässt.(Genutzt wird das Hebelgesetz)

Bei aller Liebe zu haptisch/optischen Extravaganzen: Ob es sich nun um einen Griff aus "geölter Mooreiche" oder sonstig neckisch-marketingscher Spielereien handelt: Der Praxiswert ist für mich entscheidend, alles andere sind pubertäre Neckereien - zumindest für mich)
 
Bei aller Liebe zu haptisch/optischen Extravaganzen: Ob es sich nun um einen Griff aus "geölter Mooreiche" oder sonstig neckisch-marketingscher Spielereien handelt: Der Praxiswert ist für mich entscheidend, alles andere sind pubertäre Neckereien - zumindest für mich)

So geht es mir auch! Ich benutze schon seit rund 15 Jahren ein Kellnermesser, das ich mal von einem Weinhändler geschenkt bekommen habe. Und das ist immer noch stabil. Bei solchen Gebrauchsgegenständen zählt nciht der schicke Schnickschnack, sondern die Handhabbar- und Haltbarkeit.
 
Servus Freiwohner,

bitte versteht mich nicht falsch, wenn ich mit manchen Beiträgen etwas zynisch wirken sollte.
Auch ich habe meine Freude an ausgefallenen Dingen (wie etwa alte Kolbenfüller, ästhetische Gebrauchsgegenstände mit "vintage-character), aber primär zählt für mich das sogenannte "Handling" und die Langlebigkeit.

Doch zurück zur entscheidenden Frage: Wozu ein schickischnickschnackgeiles Kellnermesser?

Wer mit seinem Schweizer Taschenmesser umzugehen weiß, um die Banderole zu kappen, kann auch mit einem profanen guten Korkenzieher zum Ziel kommen.

Mein Liebling ist einer aus Messing mit zwei Hebelarmen, Geburtsdatum schätzungsweise aus den 1950er Jahren. Dann gibt es noch andere betagte Exponate - ohne "Style-Appeal", aber mit entsprechendem Alter.

Ehrlich gesagt: auch an edle Tropfen komme ich damit heran.
 
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