Stilmusiker, vereinigt euch!

Stimmt. Wir sollten uns auf 440 Hz einigen können, oder?

Frag Beethoven, der hat im Zweifelsfall das am schwierigsten umzustimmende Instrument (wobei, so unsauber wie das gestimmt ist macht das auch keinen Unterschied mehr... :p :D)

Edit: Und die Wiener Philharmoniker haben IIRC traditionell 420 Hz, aber die Ösis sind hier ja in der Minderzahl.
 
Edit: Und die Wiener Philharmoniker haben IIRC traditionell 420 Hz, aber die Ösis sind hier ja in der Minderzahl.

Das war Blödsinn, ich bin noch nicht wach. Erstens spielen die Wiener wohl traditionell tatsächlich etwas anders, aber natürlich höher, nicht tiefer, und schon gar nicht so viel (420 ist vermutlich irgendwo bei g). Auf die Frequenz lege ich mich gleich gar nicht fest, aber in ihrer Biographie beschwert sich Birgit Nielsson dass diese Stimmung eine Herausforderung für sie gewesen sei. Auf die Schnelle habe ich jetzt keine Details zum verwendeten Kammerton gefunden.
 
Tante Wikipedia (wie auch andere Quellen im Internet) spuckt für DE und AT Orchester einheitlich 443 Hz aus:
In deutschen und österreichischen Orchestern hat sich – unabhängig von der nach wie vor international gültigen Normstimmhöhe von 440 Hz – die Frequenz von 443 Hz als Kammerton eingebürgert, insbesondere weil Saiteninstrumente bei höherer Frequenz durch die höhere Saitenspannung angeblich lauter und voller klingen.
 
Frag Beethoven, der hat im Zweifelsfall das am schwierigsten umzustimmende Instrument

Ich habe rarar bereits eine kleine Datei zugesendet, bei der ich mir an 440Hz orientiert hatte. Seitdem hat er aber noch nicht wieder reagiert. War vielleicht nicht sein Geschmack. ;)

(wobei, so unsauber wie das gestimmt ist macht das auch keinen Unterschied mehr... :p :D)

:eek:

Das überhöre ich mal völlig galant, da mein schönes Instrument neben 88 Tasten auch über einige Knöpfe verfügt, also ein digitales ist, womit das Thema Klangabnahme und Kammerton gleichermaßen problemlos sind. Ich kann jeden Kammerton einstellen, nach dem mir gerade ist. Bezüglich Stimmung bitte bei Yamaha beschweren. :cool:
 
:eek:

Das überhöre ich mal völlig galant, da mein schönes Instrument neben 88 Tasten auch über einige Knöpfe verfügt, also ein digitales ist, womit das Thema Klangabnahme und Kammerton gleichermaßen problemlos sind. Ich kann jeden Kammerton einstellen, nach dem mir gerade ist. Bezüglich Stimmung bitte bei Yamaha beschweren. :cool:

Das ist mir neu, ich hatte bisher ja Bach (den Johann Sebastian, natürlich) im Verdacht die wohltemperierte Stimmung (aka "gleichmäßig unsauber über fast alle Intervalle") eingeführt zu haben. Danke für die Korrektur, Protestmail an Yamaha ist raus. :D

Oder kannst Du neben Kammertönen auch Tonarten einstellen?
 
Tante Wikipedia (wie auch andere Quellen im Internet) spuckt für DE und AT Orchester einheitlich 443 Hz aus:

Naja, unter der Prämisse dass die Wiener sich für was Besonderes halten ist ein "in DE und AT einheitlich" etwas dünn. Offenbar/vermutlich/spekulativ war es wohl so dass sie sich nach dem Krieg einen Wettlauf um die höchste Stimmung geliefert haben, 448 in Wien, 445 in Berlin (siehe hier). Und mittlerweile zur Vernunft gekommen sind. Das deckt sich auch mit Nilssons Aussage, deren (frühe) aktive Zeit ja auch in dem Bereich war.
 
aber in ihrer Biographie beschwert sich Birgit Nielsson dass diese Stimmung eine Herausforderung für sie gewesen sei.
Damals gab es wohl einen "Wettbewerb" zwischen den Wienern und den Berlinern, wer höher kann. Die Berliner spielten glaube ich 445 und die Wiener sogar 448 Hz.

Edit: Sehe gerade, dass Du das inzwischen auch geschrieben hast...
 
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