Werter Herr Börner, die Fotos zeigen es doch deutlich und nur nach diesen kann ich urteilen:
Dort ist Luft und es fehlt etwas.
Wenn nun der Fuß gerade im Fersenbereich, wo das meiste Gewicht, der größte Anpressdruck (neben dem Bereich der Zehenballen) auf einen Schuh einwirkt, keinen festen Halt findet, da unterhalb der Brandsohle etwas fehlt, dann ist das wider die Regeln, die für die Schuhkonstruktion gelten, da der Fuß, konkret die Ferse, nach kurzer Zeit einsinkt.
Selbst wenn der Schuh bei der Anprobe gepasst hat, der Fersenbogen des Schuhs sich perfekt an die Ferse des Trägers angeschmiegt hat, dann wird dies nach dieser kurzer (Eintrage-) Zeit nicht mehr der Fall sein.
Die Ferse verliert ihren festen Halt - siehe auch letzter Absatz unten.
Dies nennt man umgangssprachlich nun einmal Murks und sollte in der Schuhfabrik, dem Konstrukteur und der Qualitätskontrolle
nicht erst seit meinem Post bekannt sein.
Es ist auch nicht nur dieser Luftspalt, auf den sich der ungeliebte Ausdruck bezieht, sondern es fehlt noch etwas.
Wenn dies ein Längsschnittmodell des Schuhs sein soll, dann müsste auch die Gelenkfeder der Länge nach durchtrennt worden sein und man könnte dies sehen - tut man aber nicht!
Vielmehr schaut es so aus, als würde sie quer zur Längsachse liegen.
Die Frage ist auch wie man die Gelenkfeder an einer so dünnen Brandsohle überhaupt auf Dauer haltbar befestigt.
Wie schreiben die Juris immer so salopp
"weiterer Sachvortrag bleibt ausdrücklich vorbehalten"
Es gibt bekanntlich keinen Mangel, den man nicht kurzfristig abstellen kann.
Kork hat schlicht und einfach unter der Ferse nichts verloren wie zuvor begründet, aber diesen Murks liefern auch
Allen Edmonds und andere Schuhfabriken so, im Prinzip viele, die 360 Grad genähte Schuhe "preiswert" [welch ein Sarkasmus]
produzieren wollen.
Durch das Einsinken wird zudem eine Fußfehlstellung, am bekanntesten der sogenannte Knickfuß, noch verstärkt bzw. seine Entstehung begünstigt - näheres dazu weiß garantiert der Schuhkonstrukteur.