Schuhe zu groß - Versuch mit Einlage sinnvoll oder besser direkt verkaufen?

Bambino

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Liebe Leser,

zum Debüt meiner ersten "richtigen" Schuhe habe ich mir etwas zu euphorisch einen rahmengenähten Dinkelacker-Derby online gekauft (gebraucht), der sich jedoch bei der ersten Anprobe als etwas zu groß herausgestellt hat... Ja, ich schäme mich dafür! :(

Zwischen Verse und Hinterkappe findet bei gespannter Schnürung ziemlich genau noch eine Daumenbreite Platz. Auf Wunsch kann ich gerne ein Bild einstellen.

Ist es nun sinnvoll, durch den Versuch mittels Einlage die "lose" Fixierung des Fußes zwischen Hinterkappe und Spann zu optimieren, oder sollte ich den Schuh besser direkt wieder verkaufen?

Ich befürchte ja Zweiteres. Falls dem tatsächlich so sei, dann freut sich wohl bald jemand hier im Forum über wunderschöne Schuhe... :)

Herzlichen Dank für Eure Hilfe!

Viele Grüße
Bambino
 
Ne Daumenbreite is schon heftig. Eine halbe Nr. bekomme ich bei mir mit so ner Ortho-Gelsohle hin mit einer dünnen Ledereinlegesohle aber auch nicht.
Ich denke kannst du verkaufen.
 
Eine Daumenbreite ist zu viel. Einlagen verändern die Position des Fußes im Schuh, das sitzt dann alles nicht mehr richtig. Und die Schnürung soll ja auch gar nicht stramm sitzen. Ich fürchte, das wird nix. Dinkelacker fällt auch sehr weit aus, das hatte ich beim erste Besuch in der Filiale auch nicht geahnt. Du denkst, Du hast 11,5 oder 12, und plötzlich passt Dir dort eine 10,5.

Entweder probierst Du es mal mit ganz dicken Socken und das wird dann ein Schuh für kalte Wintertage oder Du wirst ihn wohl weiterreichen müssen. Mach's kurz und schmerzlos, Du wirst sonst nicht glücklich.

Schämen musst Du dich dafür aber nicht. Buchtkäufe bergen halt das Risiko, dass mal was nicht passt.
 
Onlinekäufe bergen immer das Risiko, dass der Erwerb nicht perfekt passt. Es sei denn man kennt den Schuh mit dem betreffenden Leisten als auch seine Größe für dieses Modell genau. Bei eBay Käufen gilt das umso mehr, als Rückgabe meist ausgeschlossen ist. Andererseits ist es meist ein Leichtes, den Neuerwerb mit nur geringem Verlust weiterzuveräußern. Es sei denn, man wollte das gute Stück unbedingt und hat sich mitreißen lassen. Ich kaufe durchaus auch online, teilweise auch neuwertige gebrauchte Schuhe (deren Aufbereitung ist dann ein eigenes Thema) und habe über die Jahre einiges an Lehrgeld bezahlt, im Gegenzug aber auch viele unterschiedliche Anbieter, Modelle und Leistenformen kennengelernt. Heute kaufe ich online nur noch Modelle, deren Leisten ich kenne, so dass das Risiko eines Fehlkaufs begrenzt ist.

Zu Ihrem konkreten Anliegen ist auch meine Empfehlung die Schuhe wieder zu verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen zusammen,

ganz herzlichen Dank für Ihre überaus nette Unterstützung!

In der Tat, die Lösung mittels großzügig dimensionierter Einlage wäre wohl tatsächlich kein sinnhafter Ausweg... Auf Biegen und Brechen einen Schuh doch irgendwie noch passend gestalten zu wollen ist sowohl technisch als auch ergonomisch nun mal einfach nicht möglich.

Dinkelacker fällt auch sehr weit aus, das hatte ich beim erste Besuch in der Filiale auch nicht geahnt. Du denkst, Du hast 11,5 oder 12, und plötzlich passt Dir dort eine 10,5.
Absolut! Eigentlich hätte mir die bestellte Größe in Anbetracht meiner Alltagsschuhgröße perfekt passen dürfen. Dass aber die Unterschiede nun so gravierend ausfallen könnten, das wiederum hätte ich nicht gedacht... Immerhin wird es wohl Lehrgeld sein, kein Leergeld... :)

Schämen musst Du dich dafür aber nicht. Buchtkäufe bergen halt das Risiko, dass mal was nicht passt.
Ich kaufe durchaus auch online, teilweise auch neuwertige gebrauchte Schuhe (deren Aufbereitung ist dann ein eigenes Thema) und habe über die Jahre einiges an Lehrgeld bezahlt [...]
Gerne möchte ich anmerken, dass mich diese beiden Aussagen wirklich sehr stark aufgemuntert haben! Meinem studentischen Budget geschuldet könnte ich mir neue Schuhe dieser Preisklasse derzeit eben einfach nicht leisten, weshalb ich die Augen gerne auch nach möglichen Alternativen offen halte. Es ist schön zu wissen, dass auch im hiesigen Kreis ein Gebrauchtkauf durchaus keine Todsünde darstellt! :)

Letztlich wäre es zwar schon fein gewesen, wenn die Schuhe gepasst hätten (weder Gehfalten noch sonstiges)... Aber Beethoven hat schon recht: Nicht trauern! :)

Viele Grüße und einen schönen Tag!
Bambino
 
Dinkelacker fällt auch sehr weit aus,



Merkwürdig, diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. In meinem Fall sind Dinkelacker Schuhe größengerecht. Ich trage bei HD eine 8,5, ebenso bei SP, LM und PS. Bei Church's und Loake eine 9 und bei AE, Alden und Florsheim eine US 9,5 oder 10, je nach Leisten.
 
Aus Solidarität: Auch ein Gebrauchtkauf. CJ mit Doppelledersohle. Neupreis ca 500, gekauft hier im Forum für 90, damals fast Neuzustand. Passen exzellent. Gebrauchtkauf ist bei Schuhen einfach Einstellungssache. Lerne daraus und suche weiter.

Kann Dir doch egal sein, ob Dein Kaufverhalten in irgend einem Internetforum als Todsünde gilt.
 

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Da kann ich mich anschließen.
4 Gravatis für 100 € zusammen, statt dem Listenpreis von ca. 450 € pro Stück. Zwei davon waren wohl noch ungetragen. Und sie passen perfekt, da ich die Größe von anderen Schuhe der Marke kenne.
 
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