Sakko noch tragbar?

Schlitze kann ein Änderungsschneider eventuell noch machen.

Das geht leider nicht...gar nicht.

Schlitze kann man natürlich reinschneiden. Aber ob dann auch noch Stoff zum umnähen da ist?:)
Selbst wenn, wird der Schlitz nicht ordentlich schließen, weil sich der Stoff niemals überlappen kann

So ist es. Auch bei bspw. einem Sakko mit nur einem Schlitz kann kein zusätzlicher hinzugefügt werden (nachdem der Mittelschlitz entfernt wurde selbstredend).

Grüße
Camara
 
Darf ich fragen, warum es ausgerechnet dieser Sakko Deines Vaters sein muss?
Auch wenn Du schreibst, er sitze wunderbar, dürfte der Schnitt (fehlende Schlitze, Reversbreite, den Rest kann man nicht beurteilen) darauf hindeuten, dass es sich um ein älteres, um nicht zu sagen altes Stück handelt. Und jetzt komme mir bitte keiner der Anwesenden mit "Vintage"! Das funktioniert doch nur bei einem auch sonst elaborierten Kleidungsstil.
Hast Du keinen eigenen Sakko bzw. Blazer? Trägst Du auch sonst keinen? Möchtest Du tatsächlich rüberkommen wie jemand, der sich extra für ein Vorstellungsgespräch den Sakko seines Vaters ausleiht?
Warum tust Du Dir das an, noch dazu in einem Umfeld, in dem man meiner Erfahrung nach gemeinhin so gar nichts mit derlei Kleidungskonventionen anfangen kann? (Ich kenne zumindest nur Gartenbauunternehmen, bei denen der Chef mit dreckverschmierten Stiefeln aus dem LandRover resp. LandCruiser steigt und sie sofort auszieht, wenn er ein Büro betritt. Einen Blazer habe ich in der ganzen Branche jedenfalls noch nie gesehen.)

Zu Deiner Frage: Ich würde den Blazer schon wegen fehlender Schlitze nicht tragen, auch wenn er sonst "wunderbar" säße.
 
für mich is weinrot eine extrem heikle farbe, das kann ganz schnell komisch aussehen. ich empfehle auf jedenfall ein hellblaues.
mach doch einfach mal ein foto mit dem outfit, dass du anziehen möchtest.

Ok aber hellblau mit dunkelblau? Ich werde ein paar Kombinationen ausprobieren.

Kurz meine Einschätzung:
Mir gefällt das Sakko, ich mag auch Metallknöpfe sehr gern, -sie wirken aber immer etwas auffälliger als andere.
-Eine Jeans würde ich zum Vorstellungsgespräch nicht anziegen, -insbes. nicht zu den (wie gesagt) auffälligeren Metallknöpfen. Da Du in Deiner Branche wohl eher etwas derber und nicht zu "fein" auftreten willst, nimm lieber eine Cord- oder wie schon ober vorgeschlagen Stoffhose dazu, -oder gleich ein anderes Sakko. Schlitze werden sich nicht mehr einnähen lassen und es ist auch nicht nötig. Hemdentechnisch halte ich blau für die beste Wahl.

That´s the point! Also anderes Sakko oder andere Hose. Ich sollte vielleicht dazu sagen das ich schon ein erstes Gespräch hatte. Dort hatten die Personalentwickler auch Jeans an mit Hemd.

Das Problem ist das ich zur Zeit über nicht viele finanzielle Mittel verfüge. Ein neues Sakko für 200 + ist nicht drin. Sowas hier ginge finanziell jedoch:

Sakko1

Sakko2

Sakko3

Letzteres hatte ich schon einmal an. Es hat hervorragend gepasst. War mir jedoch bis jetzt unschlüssig ob 48 oder 46...und große Qualität wird es auch nicht sein. Andererseits denke ich mir für ein bis zwei Gespräche wird es gehen. Würde auch gut zu den braunen Schuhen passen...

Grüße

cabby
 
Darf ich fragen, warum es ausgerechnet dieser Sakko Deines Vaters sein muss?
Auch wenn Du schreibst, er sitze wunderbar, dürfte der Schnitt (fehlende Schlitze, Reversbreite, den Rest kann man nicht beurteilen) darauf hindeuten, dass es sich um ein älteres, um nicht zu sagen altes Stück handelt. Und jetzt komme mir bitte keiner der Anwesenden mit "Vintage"! Das funktioniert doch nur bei einem auch sonst elaborierten Kleidungsstil.
Hast Du keinen eigenen Sakko bzw. Blazer? Trägst Du auch sonst keinen? Möchtest Du tatsächlich rüberkommen wie jemand, der sich extra für ein Vorstellungsgespräch den Sakko seines Vaters ausleiht?
Warum tust Du Dir das an, noch dazu in einem Umfeld, in dem man meiner Erfahrung nach gemeinhin so gar nichts mit derlei Kleidungskonventionen anfangen kann? (Ich kenne zumindest nur Gartenbauunternehmen, bei denen der Chef mit dreckverschmierten Stiefeln aus dem LandRover resp. LandCruiser steigt und sie sofort auszieht, wenn er ein Büro betritt. Einen Blazer habe ich in der ganzen Branche jedenfalls noch nie gesehen.)

Zu Deiner Frage: Ich würde den Blazer schon wegen fehlender Schlitze nicht tragen, auch wenn er sonst "wunderbar" säße.

Hallo Don "No Style" Simmons,

bei meinen bisherigen Gesprächen hatte ich kein Sakko an. Das Problem besteht jetzt aber darin das ich später auch tlw. im Verkauf bin. Das heisst BWL + Gartenbau gemischt. Gartencenterleitung bzw. Marktleitung oder Geschäftsführer eines großen Obstbaubetriebes. Kein Garten und Landschaftsbau! Ein eigenes Sakko habe ich auch. Allerdings sitzt das bei weitem nicht so gut wie das von meinem Vater.

Grüße

cabby
 
Habe jetzt in Deinem letzten Beitrag etwas von "Personalentwickler" gelesen. Das deutet natürlich auf etwas mehr kaufmännisches denn maulwurfartiges hin. :D

Trotzdem: gerade wenn schon ein erstes Gespräch stattgefunden hat und Du Dir ein Bild über die dort herrschenden Konventionen (Jeans, Hemd) machen konntest, verstehe ich das Festhalten an einem Blazer wirklich nicht; gerade wenn das Geld knapp ist, wofür auch der neue Arbeitgeber Verständnis haben dürfte. Schließlich wirst Du, wenn Du die Stelle bekommst, wahrscheinlich nie wieder Gelegenheit dazu haben, einen Blazer zu tragen.

Außerdem empfinde ich das (überspitzt formuliert) "Verkleiden" gegenüber dem neuen Arbeitgeber eher unehrlich. Vor einigen Jahren habe ich noch Auszubildende eingestellt, die dann auch immer im grauen Kostümchen mit weißer Bluse beim Vorstellungsgespräch auftraten (ist eher ein weiblicher Ausbildungsberuf). Nachdem sie den Ausbildungsplatz hatten, verschwand diese Garderobe im Kleiderschrank und es gab nur noch Jeans, T-Shirt und Buffalo Boots. Im Sommer hatte ich dann sogar Mühe, den Mädels zu erklären, dass es der Außenwirkung einer Anwaltskanzlei widerspricht, wenn jeder Mandant schon von Weitem Bauchnabelpiercing und Brusttattoo der Mitarbeiterinnen sehen kann. :D

Was ich sagen will: Verbiege Dich nicht; wenn Du zum zweiten Gespräch eingeladen wurdest, dürfte das sowieso nicht mehr nötig sein. Das macht einen besseren Eindruck, als in Vaters altem Blazer oder im 35 €-Sakko von Charme und Anmut aufzutauchen. Ich verstehe schon, dass Du Seriosität auszustrahlen versuchst. Das geht mit den gewählten Modellen mMn aber nur eingeschränkt bis gar nicht.
 
Danke Don "No Style" Simmons für deine rasche Antwort. Nein ein verbiegen habe ich auch nicht vor. Ich kleide mich gerne etwas schicker aber bin kein Fan von Stoffhosen. Nur was soll ich bei dieser Witterung als Oberbekleidung dann anziehen? Hemd ist klar. Habt ihr noch einen Tipp bezüglich Unterhemd? Ich möchte nicht dasselbe wie viele andere machen und ein T-Shirt drunter tragen. Schiesser Feinripp:D ?

Dann würde ich bei den nächsten Gesprächen ohne Sakko auftauchen. Aber eigentlich "gehört" sich das ja nicht da früher das Hemd ja als Unterwäsche angesehen wurde. Sakko müsste eigentlich schon sein...

Kurzum nicht das 35 € Sakko kaufen. Nicht den alten Blazer tragen. Von der Jeans rücke ich nicht ab.;)

Grüße
 
Zieh doch einen schönen Pullover an (selbstredend aus feinerer Wolle). Wenn Du ein Hemd darunter trägst, empfiehlt sich einer mit V-Ausschnitt. Den kannst Du später noch einsetzen, das ganze wirkt eher rustikal/gediegen.
Alternativ kann ich mir den Verkäufer eines Obstbaubetriebes auch gut in einem Cord-Sakko vorstellen.
Auch ich rate dringend vom Kauf des C&A-Plastikjacketts ab. Don hat das auf den Punkt gebracht, Du wirkst sonst einfach "verkleidet".

Achte auf gepflegte Schuhe!

Bezüglich der Kleidungskonventionen kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen, in meiner Branche geht es da auch wild durcheinander bei Vorstellungsgesprächen. Ich bin zumeist in Kombinationen mit Krawatte erschienen, beim letzten Gespräch auch mit Einstecktuch. Im täglichen Betrieb wäre ich damit jedoch overdressed (der einzige Krawattenträger bei uns ist der Chef, unnerum trägt er dafür stone-washed Jeans und schwarze Lederslipper). Ich persönlich würde mich beim Vorstellungsgespräch ohne Krawatte unwohl fühlen.

Übrigens ist die Kombination hell- zu dunkelblau tausendfach bewährt und m.E. ausgesprochen schick.

Gruß von einem Ex-Marburger,

Phil
 
Ich denke auch, dass ein schöner Wollpullover keine schlechte Idee ist. Um das Unterhemd musst du dir dann auch keine Gedanken mehr machen. (Ich würde übrigens zu T-Shirts mit weitem (!) V-Ausschnitt raten (von denen man dann nichts mehr sieht) oder (wenn's wärmer ist) zu gar keinem.)
Hellblaues Hemd, dunkelblauer Pullover - unschlagbar,
Wenn du keinen schönen hast und das Budget begrenzt ist, versuch es mal bei H&M. Besonders die Merinopullover made in portugal sind recht gut.
 
Nicht alles, was man vom Vater erbt, ist automatisch gut. Beispiele hierfür sind der gezeigte Blazer oder mein Haarausfall.

Ich würde zum Vorstellungsgespräch im geschilderten Szenario auch einen schlichten, hochwertigen Pullover anziehen - dazu gepflegte Schuhe und eine passende Hose, wobei ich bei letzterer ein gröberes Tuch oder Cord wählen würde.

Dem Blazer würde ich für jahrzehntelange Treue danken und in den Ruhestand schicken.
 
Zieh doch einen schönen Pullover an (selbstredend aus feinerer Wolle). Wenn Du ein Hemd darunter trägst, empfiehlt sich einer mit V-Ausschnitt. Den kannst Du später noch einsetzen, das ganze wirkt eher rustikal/gediegen.
Alternativ kann ich mir den Verkäufer eines Obstbaubetriebes auch gut in einem Cord-Sakko vorstellen.
Auch ich rate dringend vom Kauf des C&A-Plastikjacketts ab. Don hat das auf den Punkt gebracht, Du wirkst sonst einfach "verkleidet".

Achte auf gepflegte Schuhe!

Bezüglich der Kleidungskonventionen kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen, in meiner Branche geht es da auch wild durcheinander bei Vorstellungsgesprächen. Ich bin zumeist in Kombinationen mit Krawatte erschienen, beim letzten Gespräch auch mit Einstecktuch. Im täglichen Betrieb wäre ich damit jedoch overdressed (der einzige Krawattenträger bei uns ist der Chef, unnerum trägt er dafür stone-washed Jeans und schwarze Lederslipper). Ich persönlich würde mich beim Vorstellungsgespräch ohne Krawatte unwohl fühlen.

Übrigens ist die Kombination hell- zu dunkelblau tausendfach bewährt und m.E. ausgesprochen schick.

Gruß von einem Ex-Marburger,

Phil

Ok ist notiert. Den Pullover mit V-Ausschnitt dann in klassischem Schwarz oder dort die erwähnte Kombination hellblau und dunkelblau (Hemd/Pullover)? Gepflegte Schuhe habe ich immer. Habe mir gerade erst neue gekauft. Leider habe ich erst im nachhinein erfahren das Lloyd keine durchgefärbten Leder verwendet. Mein nächster wird auf jeden Fall ein Loake.

Ich denke auch, dass ein schöner Wollpullover keine schlechte Idee ist. Um das Unterhemd musst du dir dann auch keine Gedanken mehr machen. (Ich würde übrigens zu T-Shirts mit weitem (!) V-Ausschnitt raten (von denen man dann nichts mehr sieht) oder (wenn's wärmer ist) zu gar keinem.)
Hellblaues Hemd, dunkelblauer Pullover - unschlagbar,
Wenn du keinen schönen hast und das Budget begrenzt ist, versuch es mal bei H&M. Besonders die Merinopullover made in portugal sind recht gut.

Nach diesem Merinopullover werde ich schauen. Danke für den Tipp!

Hier würde mir nur der rote vom Schnitt gefallen. Die Farbe allerdings nicht...

H&M

Nicht alles, was man vom Vater erbt, ist automatisch gut. Beispiele hierfür sind der gezeigte Blazer oder mein Haarausfall.

Ich würde zum Vorstellungsgespräch im geschilderten Szenario auch einen schlichten, hochwertigen Pullover anziehen - dazu gepflegte Schuhe und eine passende Hose, wobei ich bei letzterer ein gröberes Tuch oder Cord wählen würde.

Dem Blazer würde ich für jahrzehntelange Treue danken und in den Ruhestand schicken.

Mein Beileid zu deinem Haarausfall. Manche Kleidungsstücke kommen nunmal aus der Mode.

Danke für eure hilfreichen Ratschläge!

Grüße

cabby
 
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