K. L. S.
Member
... oder gehen Euch die ständigen Preis- und Preisleistungsverhältnisdiskussionen auch auf den Senkel?
Es geht doch hier um Stil, oder? Und dass Stil nicht vom Preis (bzw. Geldbeutel) abhängig ist, hatten wir hier doch einigermaßen einvernehmlich schon geklärt, oder? Nun, meiner (wie immer bescheidenen) Meinung nach, gilt das aber sowohl für billig/günstig gekauftes, als auch für teuer - in den Augen mancher auch: überteuert - gekauftes. Stillos wird's ja erst, wenn ständig der Preis dazu genannt wird. Und das sowohl bei günstigen als auch bei teuren Sachen.
Warum wird immer und immer wieder das PLV derart wichtig genommen? Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass das PLV immer eine subjektive Wahrnehmung ist. Es soll doch tatsächlich Leute geben, die über genügend Mittel verfügen, um sich Dinge zu kaufen, die für andere ein derart schlechtes PLV haben, dass sie sich angewidert abwenden. Dadurch wird doch aber der Gegenstand selbst nicht stilloser und der Käufer selbst auch nicht.
Um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen: Wenn jemand mehrere tausend Euro für einen Kiton Schuh ausgeben kann und möchte, so what? Was soll's? Ich könnte und würde es mir nicht leisten, für andere sind das immer noch Peanuts und es ist ihnen anderes weit wichtiger, als der reine Preis. Dadurch wird der Schuh aber nicht hässlicher (zwar auch nicht schöner), stilloser oder was auch immer.
Ebenso wird aber auch ein 300,00 Pfund bespoke Schuh vom mystery bespoke bootmaker in irgendeinem Hinterhof in Northamptonshire oder in den Marken nicht schöner oder stilvoller nur weil subjektiv in den Augen des Kunden das PLV besser ist.
Letztlich verfolgen ja eh beide Kundentypen das gleiche Ziel: Etwas zu besitzen, was nicht jeder hat, sich nicht jeder leisten kann oder wozu nicht jeder die Quellen kennt.
Und so könnte man hier nahezu Beispiele ohne Ende ausführen, bei denen es immer um das Gleiche geht: Ich habe für Ware x nur den Preis y bezahlt, wer mehr für Ware z bezahlt, ist doof. Dabei wird aber eine entscheidene Sache vergessen, bzw. übersehen: Die Waren x und z sind niemals gleich! Und Ware x hat ihren Preis und Ware z hat ihren Preis. Wie sich dieser zusammensetzt, was an "Extras" wie z.B. Exklusivität durch Hochpreisigkeit, exklusives Verkaufsambiente, exklusives Einkaufserlebnis etc. enthalten ist, und vor allem: Wie der Einzelne eben dieses gewichtet, kann ja wohl kaum Diskussionspunkt sein, wenn es um Stil geht.
Also, kauft Euch doch Eure schönen Sachen wo und wie Ihr wollt, zeigt sie, damit ich mich auch daran erfreuen kann und dazulerne, nennt von mir aus auch den Preis, wenn es Euch Spaß macht, aber haltet Euch oder Eure Sachen doch nicht für besser, bloß weil Ihr meint, die Weisheit in Punkto PLV für Euch gepachtet zu haben.
So, das musste mal sein!
Gruß, Kai
Es geht doch hier um Stil, oder? Und dass Stil nicht vom Preis (bzw. Geldbeutel) abhängig ist, hatten wir hier doch einigermaßen einvernehmlich schon geklärt, oder? Nun, meiner (wie immer bescheidenen) Meinung nach, gilt das aber sowohl für billig/günstig gekauftes, als auch für teuer - in den Augen mancher auch: überteuert - gekauftes. Stillos wird's ja erst, wenn ständig der Preis dazu genannt wird. Und das sowohl bei günstigen als auch bei teuren Sachen.
Warum wird immer und immer wieder das PLV derart wichtig genommen? Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass das PLV immer eine subjektive Wahrnehmung ist. Es soll doch tatsächlich Leute geben, die über genügend Mittel verfügen, um sich Dinge zu kaufen, die für andere ein derart schlechtes PLV haben, dass sie sich angewidert abwenden. Dadurch wird doch aber der Gegenstand selbst nicht stilloser und der Käufer selbst auch nicht.
Um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen: Wenn jemand mehrere tausend Euro für einen Kiton Schuh ausgeben kann und möchte, so what? Was soll's? Ich könnte und würde es mir nicht leisten, für andere sind das immer noch Peanuts und es ist ihnen anderes weit wichtiger, als der reine Preis. Dadurch wird der Schuh aber nicht hässlicher (zwar auch nicht schöner), stilloser oder was auch immer.
Ebenso wird aber auch ein 300,00 Pfund bespoke Schuh vom mystery bespoke bootmaker in irgendeinem Hinterhof in Northamptonshire oder in den Marken nicht schöner oder stilvoller nur weil subjektiv in den Augen des Kunden das PLV besser ist.
Letztlich verfolgen ja eh beide Kundentypen das gleiche Ziel: Etwas zu besitzen, was nicht jeder hat, sich nicht jeder leisten kann oder wozu nicht jeder die Quellen kennt.
Und so könnte man hier nahezu Beispiele ohne Ende ausführen, bei denen es immer um das Gleiche geht: Ich habe für Ware x nur den Preis y bezahlt, wer mehr für Ware z bezahlt, ist doof. Dabei wird aber eine entscheidene Sache vergessen, bzw. übersehen: Die Waren x und z sind niemals gleich! Und Ware x hat ihren Preis und Ware z hat ihren Preis. Wie sich dieser zusammensetzt, was an "Extras" wie z.B. Exklusivität durch Hochpreisigkeit, exklusives Verkaufsambiente, exklusives Einkaufserlebnis etc. enthalten ist, und vor allem: Wie der Einzelne eben dieses gewichtet, kann ja wohl kaum Diskussionspunkt sein, wenn es um Stil geht.
Also, kauft Euch doch Eure schönen Sachen wo und wie Ihr wollt, zeigt sie, damit ich mich auch daran erfreuen kann und dazulerne, nennt von mir aus auch den Preis, wenn es Euch Spaß macht, aber haltet Euch oder Eure Sachen doch nicht für besser, bloß weil Ihr meint, die Weisheit in Punkto PLV für Euch gepachtet zu haben.
So, das musste mal sein!
Gruß, Kai