Der Leisten auf dem der Schuh gebaut wurde, ist ein Ungetüm aus massivem Hartholz (in Mitteleuropa meistens Buche), oder aus Plastik welches Holz in der Konfektion ersetzt hat (Plastikleisten sind sogar noch schwerer, aber formbeständiger).
Wenn der Schuh fertig ist wird der Leisten mit viel Kraft aus dem Schuh herausgezogen. Deshalb ist er in irgeneiner Weise geteilt, sonst kommt er überhaupt nicht raus.
Wenn er (für eine Reparatur bespielsweise) wieder in den Schuh rein muß, dann muß er mit viel Mühe reingehämmert werden. Es ist wohl nicht sehr praktisch einen Leisten als Schuhspanner zu benutzen.
Maßschuhe werden häufig mit einen Maßspanner geliefert. Das ist eine Kopie des Leistens, die umherum etwa 1-2 mm kleiner ist und wo überflüssiges Holz weg gechnitten worden ist (um an Gewicht zu sparen). Wird dann anders als der Leisten unterteilt (entweder 3-teilig oder mit Klappscharnier) und kann deshalb problemlos in den Schuh eingeführt werden. Firmen die Leisten machen, können auch Maßspanner machen.
http://spenle.de/de/produkte-schuhspanner.php (siehe Vollholzspanner)
http://springline.net/shoe-trees.htm
http://brunelle.2si-systemes.fr/
In der Regel brauchen sie den Orginalleisten und den Schuh um den Maßspanner richtig einzupassen. Es ist also ein ziemlicher Aufwand und nicht billig.
Theoretisch könnten Hersteller von Konfektionsschuhe Maßspanner anbieten, die genau auf dem zugrunde liegenden Leisten basiert sind. Die Kosten (allein die Lagerhaltung) schließen das aus. Deshalb bieten Schuhhersteller (von Ausnahmen für Luxusschuhe abgesehen) auch nur Allgemein-Spanner mit Sprungfeder an (häufig auch nicht in halben Größen). In den meisten Fällen passen Spanner von anderen Herstellern auch mehr oder weniger genau so gut, weil die Spanner die der Hersteller vertreibt ja auch nur mehr oder weniger passen.
Wenn du Zugang zu den Oginalleisten von AE, C&J, Loake hast (sehr unwahrscheinlich), dann kannst du u.U. bei einer der aufgeführten Firmen Maßspanner in Auftrag geben.