6 Jahre später und es hat sich nichts geändert an der Problematik - möchte den Faden mal wiederbeleben.

Hier ein paar Lösungen meines Herumgehampel mit orthopädischen Einlagen:

1. Manche Marken haben herausnehmbare Decksohlen (Lloyd, Sioux) oder manche Online-Shops haben die Filterfunktion für "herausnehmbares Fußbett"
2. Anstelle von flachen Schuhen kann man auf Stiefeletten/Chukka-Boots zurückgreifen - dann schlupft und reibt es nicht so an der Ferse
3. Fußbett herausreißen
4. Habe Sporteinlagen (komplett aus einer Art "hartem Styropor"), normale Einlagen und halbe Einlagen - alles Kassenmodelle.
4.1 Manchmal kann man einfach die Schuhe eine Nummer größer nehmen und die Einlage reinlegen. Geht gut bei Winterstiefeln.
4.2 Die halben Einlagen helfen dabei, dass es am Spann nicht so eng wird, ist aber nicht so toll, wenn man vorher das Fußbett herausgerissen hat, weil man dann mit der vorderen Hälfte des Fußes ohne Einlage herumläuft. Je nachdem, was das für ein Schuh ist, scheuert man sich sicherlich die Socken durch oder es ist unbequem.
 
Ich habe sehr dünne 3/4 Einlagen für klassische Herrenschuhe. Dort hab ich dann das aufgeklebte Fersenpolster entfernt. Frag mich nur inwiefern die kurze Sohle auf Grund der leichten Fersenerhöhung den Stand negativ beeinflusst.Weiß da jemand von den Konstruktionskennern vielleicht mehr?
Bei einem älteren durchgenähten Schuhen hab ich die Deckbransole entfernt. Diese war aus einem perforierten Leder und mit etwas Gewalt und nachträglichen Schaben ging die ganz gut raus. Vom Tragekomfort war ich dann mit ganzen Einlagen positiv überrascht.
Ich bin jetzt mal auf die MTO Schiene mit individueller Anpassung des Leisten gegangen. Mal sehe, ob ich damit eine komfortable zeit-effiziente Lösung gefunden habe. Die Suche nach passenden, schönen und wertigen Schuhen ist nervig und zeitraubend.
Zu deinem letzten Punkt. Ich finde es persönlich sehr angenehm wenn die Innen/Brand-sohle härter ist.
 
Ich habe sehr dünne 3/4 Einlagen für klassische Herrenschuhe. Dort hab ich dann das aufgeklebte Fersenpolster entfernt
Zum Verständnis: Du hast das Fersenpolster aus dem Schuh entfernt (also quasi die Decksohle herausgenommen) oder die Decksohle von der dünnen Einlage abgetrennt?

Bei einem älteren durchgenähten Schuhen hab ich die Deckbransole entfernt. Diese war aus einem perforierten Leder und mit etwas Gewalt und nachträglichen Schaben ging die ganz gut raus. Vom Tragekomfort war ich dann mit ganzen Einlagen positiv überrascht.
Bei mir sind die Deckbrandsohlen meistens immer noch dünner als die Einlagen und dann stehe ich mit den Einlagen immer noch zu hoch im Schuh.
Ich bin jetzt mal auf die MTO Schiene mit individueller Anpassung des Leisten gegangen.
Bei wem? Bin für Empfehlungen und Vorschläge dankbar.
Zu deinem letzten Punkt. Ich finde es persönlich sehr angenehm wenn die Innen/Brand-sohle härter ist.
Hart ja, aber die ist bei mir in manchen Schuhen recht rau. Das scheuert dann ziemlich.
 
Ich bin erst seitdem ich auf Einlagen vom orthopädischen Maßschuhmacher umgestiegen bin (keine Kassenzulassung) wirklich fündig geworden, dünner geht nimmer. An der Ferse ist es dennoch oftmals knapp/eng, dann entferne ich das Stück Leder und die Polsterung. Oder ich lasse, wenn die Schuhe sehr gut passen, eine Schuhzurichtung machen. Am besten wären orthopädische Maßschuhe, aber dazu muss ich dann nach IT, leider für mich hier in DE kaum zahlbar.
 

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An der Ferse ist es dennoch oftmals knapp/eng, dann entferne ich das Stück Leder und die Polsterung.

Heißt das, du entfernst die Lederschicht komplett von der Einlage oder nur an der Ferse?
Dann würdest du ja nur auf der Plastikschale laufen und diese Polsterung (roter Kreis) ist weg - keine Ahnung ob die orthopädisch notwendig ist.

Habe ich das richtig kapiert? Finde das eine gute Idee, nur möchte ich sicher gehen, bevor ich an meiner Einlage herumarbeite.

Einlage.jpg
 
Nein, da hast du mich falsch verstanden. Ich entferne die Branddecksohle der Schuhe, die ca. halb so dick ist wie die Einlage und den darunter liegenden Schaumstoff in der Ferse des Schuhs. Die Einlage fasse ich nicht an.

Die „Polsterung“ (roter Kreis) ist eine Pelotte. An der Ferse besteht die Einlage lediglich aus Korkschicht, Plastikschale und Ledersohle – keine Weichbettung.
 
Ach so. Leider hilft das bei mir nur manchmal.
Versuche nun mit halber, orthopädischer Einlage in Schuhen zu laufen, wo ich die komplette Decksohle entfernt habe. Dann laufe ich zwar mit dem halben Fuß auf gar keinen Einlagen, aber mal sehen.

Pelotte...
Egal, wie alt man ist, man lernt niemals aus.:)
 
Die Pelotte ist wichtig für die Funktion der Einlage. Sie hat den Zweck bei einem Spreizfuß den Fuß zu stützen und eine weiteres auseinanderdriften der Mittelfußknochen zu verhindern. Sie ist mitnichten einfach nur ein Polster. Besprich doch einfach mal bei den nächsten Einlage mit deinem Orthopädietechniker oder Orthopädieschuhmacher, wie dünn er die Einlage machen kann. Bei meinen Einlagen hat er große Teile der Kunststoffschale im Fersenbereich weggeschliffen. Er meinte auch, dass er deutlich mehr Material wegnehmen könnte, wenn die Einlage nur für einen Schuh gedacht ist und er dessen Stabilität mit einbezieht.

Zu MTO-Schuhen schau dir einfach die Threads zu diversen italienischen Schumacher aus Montegranaro an.
 
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