Nun bin ich wieder zurück in Deutschland und möchte rückblickend kurz meine kurlinarischen Eindrücke niederschreiben. Danken möchte ich allen, die mir mit ihren Tipps die ein oder andere Entscheidung erleichtert haben.
Die Kaffeekultur in London ist sehr reich und es findet sich nahezu an jeder Ecke ein kleiner Laden, in dem der Barrista mit viel Mühe und Verstand an der Maschine steht. "Prufrock Coffee", "Kaffein" und "Notes, Coffee and Wine" konnte ich testen und wurde wahrlich nicht enttäuscht. Gern wäre ich noch bei "T.A.P." und "The Attendant" vorbei gegangen, doch sonntags haben beide leider geschlossen und danach blieb mir keine Zeit mehr für den Gang dorthin. In allen Läden nahmen sich die Angestellten die Zeit, ihre speziellen Röstungen zu erläutern und wenn ich einen Kaffee aus der Aeropress bekam, wurde mir auch das Rezept nicht verhehlt.
Indisch Essen war ich zwei Mal. Im "The Empress" war es gut und günstig. Einzig ist es hier ein wenig merkwürdig, als einziger Gast in einem Restaurant zu sitzen, da alle anderen Kunden sich das Essen liefern lassen.
Im indischen Restaurant "Veeraswamy" (Regent Street) wurde es dann qualitativ hochwertiger und das Ambiente edler. Ich kann das Restaurant nur wärmstens empfehlen.
Leckere Burger gab es bei "Gourmet Burger Kitchen", einer Kette mit mehreren Filialen in der Stadt. Und wer in Soho an einem kalten Tag Suppe mit japanische Udon Nudeln mag, sollte bei "Koya" (Frith Street) vorbei schauen.
Auf der Suche nach einem Vietnamesen, verschlug es mich in die Kingsland Rd zu "Mien Tay". Die Speisen waren frisch zubereitet und nur ein leichter Glutamat-Geschmack in der Bouillon trübte das Glück.
Was ich vergeblich suchte und auch auf Nachfrage nicht guten Gewissens empfohlen bekam, war eine Bar, die Gin' Tonic ausschenkt. In anderen Städten ist dieser Longdrink eher "in".