Krebserregende oder hormonell wirksame Chemikalien in sehr vielen Kleidungsstücken!

Erinnert mich an den Beitrag hier im Forum in dem es um die Jeansproduktion ging. Wo die Mustang-Jeans für 90 Euro aus der gleichen Fabrik kam wie die KiK-Variante für 10 Euro.
Gezeigt wird wieder einmal, dass viele vermeintlich hochwertige Marken nichts weiter als leere Hüllen sind. Billig produziert und teuerst verkauft. Das Label macht den Preis. Der Verbraucher wird getäuscht. Wer nachher in die Röhre guckt ist meist der arme Chinese oder Bengale der den Mist Färben und zusammenflicken darf, um seine Existenz zu bestreiten.
Der Profitmaximierung sei Dank, können auf Nebensächlichkeiten wie Arbeitsschutz, vernünftige Produktionsbedingungen oder den Rückgriff auf weniger schädliche Herstellungsprozesse verzichtet werden.
 
Irgendwie dachte man doch immer, dass das eher die Dicounter betrifft und die Klasse Hilfiger, CK, Diesel etc nen Tick besser können.

Aber was ist dann die Alternative? HESS Natur Wollteile in 'natur'?


Und ob die Chemie in unserer Kleidung überhaupt noch Einfluss hat, wenn wir die Tage zwischen Laserdruckern mit Tonerstaub und WLANs verbringen, das Handy nie mehr als 10cm vom Körper entfernt und unsere Ernährung auf Glutamat basiert....

Ich fürchte der Artikel ist nett, schockiert, man kauft mal wieder zwei Teile aus Bio Baumwolle und ne Woche später ist wieder alles beim alten....:rolleyes:
 
Das Problem dahinter ist einfach der künstlich geschaffene Bedarf nach "Fast Fashion" und deren exzessiven Produktions-, Transport und Entsorgungsbedarfen. Wenn die Zahlen in dem Bericht stimmen, hat jeder Einwohner vom Baby bis zum Greis 2011 über 70 Kleidungsstücke pro Jahr gekauft (was ja schon nivelliert ist, weil größere Teile der älteren Bevölkerung deutlich weniger kaufen werden). Das deckt sich auch in etwa mit einer amerikanischen Erhebung, von der ich mal gelesen hatte und bei der immer noch gigantische 64 Kleidungsstücke pro Jahr herauskamen.

Wenn man sich neu einkleiden muss oder im Wachstum ist, klingt das ja okay, aber in jedem anderen Fall produziert es Kleider- und damit eben auch Schadstoffberge. Da es für Produzenten/Vermarkter offenbar wirtschaftlich erfolgreich ist, laufen viele von ihnen mit hochgradig auf Gewinnmaximierung optimierter Fertigung großer Mengen einfachster Textilien auf der Welle mit. Ob das auf diesem Niveau selbst unter der unwahrscheinlichen Prämisse eines geänderten Verbraucherbewusstseins hin zu mehr Qualität noch zurückzudrehen wäre, bezweifle ich.
 
Ich fürchte der Artikel ist nett, schockiert, man kauft mal wieder zwei Teile aus Bio Baumwolle und ne Woche später ist wieder alles beim alten....:rolleyes:

Ich kann da nur für mich sprechen. Aber es tut sich was. Ich habe wirklich die Nase voll von "teurer" Kleidung die giftig ist und meistens auch noch Made in China mit der entsprechenden Ausbeutung von Menschen. Bei Peek und Cloppenburg war ich doch sehr enttäuscht, dass Armani Collezioni nur Made in China ist. In der letzten Zeit achte ich verstärkt auf das Made in Etikett und werde auch Marken wie Zara konsequent meiden.

Ich werde mir als T-Shirts mal die Cradle to Cradle Shirts von Trigema ansehen. Ich habe die Hoffnung, dass dort weniger Chemie drin ist und auch keine Menschen ausgenutzt werden.
http://www.trigema.de/shop/page/kompostierbar_page/detail.jsf


Dazu habe ich die Hoffnung, dass ich mich im Sale mit diversen Sachen von Smedley eindecken kann. Da hoffe ich auch auf weitestgehend chemiefreie Kleidung.

Im Fazit komme ich dann für mich zu der Erkenntnis, dass ich in einer Stadt wie Saarbrücken quasi nicht mehr in die Stadt gehen brauche, um nach Kleidung zu suchen. Smedley und Co sucht man hier vergebens.

Ich habe ebenfalls die Hoffnung, dass es noch mehr Menschen wie mir geht und sie mehr über ihre Kleidung nachdenken. Nachdem ich eben wieder eine Horde von jungen Mädels mit zig Primarktüten gesichte habe, habe ich da aber meine Zweifel.
 
Den Artikel werde ich mir später noch zu Gemüte führen.
Aber die Frage nach der Herstellung interessiert mich.

Schon länger schaue ich auf die Etiketten und meide weitestgehend Kleidung made in China, made in Bangladesh... Leider fällt das oft schwer, da sehr viele schöne Stücke der bekannten Modemarken aus diesen Ländern stammen, daher klappt es leider nicht immer, aber immer öfter. Meine Freundin ist auch bereits infiziert und hat schon einige schöne Dinge hängen lassen. Im Anschluss durfte ich mir dann anhören, dass ich Schuld sei, dass sie die Stücke hängen ließ, da ich ihr den Floh ins Ohr gesetzt habe.

Meine Kleidungsstück trage ich auch lange, zumindest im Verhältnis, wenn ich mir andere Menschen anschaue. Die Stücke, die mir dann irgendwann nicht mehr gefallen sind meist noch in sehr ordentlichem Zustand und gehen häufig an eine lokale Institution, die Kleidung für meist 1-stellige Euro-Beträge an Menschen verkauft, die sich einfach nichts Neues leisten können. Auch da gibt es Ausnahmen, die ich dann versuche hier oder bei ebay zu verkaufen. Weggeworfen wird von mir jedenfalls erstmal nichts.

Jedoch hört das bei mir nicht bei der Kleidung auf. Auch bei anderen Dingen achten ich auf das Herstellungsland. Beispielsweise bei Küchengeräten (Herd, Induktionsfeld, Spülmaschine, Toaster, Kaffeemaschine) und Küchenutensilien. Wenn möglich, kaufe ich dabei made in Germany, auch wenn man bei vielen Geräten leider nicht mehr weiß, was nun wirklich alles in Deutschland hergestellt wurde.

Viele Menschen vergessen beim Kauf billiger Kleidung auch oft, dass sie dann in der Regel häufiger einkaufen gehen und am ende das gleiche Geld bezahlt haben. Gut, dafür haben sie natürlich mehrere Kleidungsstücke besessen. Schade finde ich, dass den meisten tatsächlich schlicht egal ist, unter welchen Bedingungen die Kleidung/Geräte hergestellt wurden.

Aber es gibt zum Glück noch Firmen, die hier herstellen, auch nicht immer zu äußerst hohen Preisen.

Bei Kleidung z. B. Trigema.
Bei anderen Artikeln bspw.:
http://www.gutes-aus-deutschland.de/
http://www.ja-zu-deutschland.com/index.php?id=68 --> hier sind die beiden Links rechts unten noch als Abschreckung dienlich, falls es jemande sehen möchte.
 
Auch die Nanopartikel sind sehr interessante, aber auch fragwürdige Stoffe. Mein Vater forscht derzeit in diesem Bereich für den Einsatz in Fahrzeugen aller Art. Manche Fragen lassen einen nachdenklich werden. So sind die Partikel so winzig, dass sie teilweise Organwände durchdringen können.

D.h., sollten bspw. irgendwo Nanopartikel verarbeitet worden sein und man muss die Gegenstände, in denen es verarbeitet wurde anfassen, und reibt sich später die Augen o. ä., dann ist es möglich, dass diese Partikel sich über die Drüsenöffnungen im Körper verteilen.

Ebenso, wenn diese in Kleidung verarbeitet wurden. Das ist nicht zwangsweise so, aber möglich ist es durchaus.
 
Ich werde mir als T-Shirts mal die Cradle to Cradle Shirts von Trigema ansehen. Ich habe die Hoffnung, dass dort weniger Chemie drin ist und auch keine Menschen ausgenutzt werden.
http://www.trigema.de/shop/page/kompostierbar_page/detail.jsf

Gerüchten zufolge lässt Herr Grupp/Trigema aber kostspielige Arbeiten (Werbung), die sonst meist von teuren Schauspielern erledigt werden, von Affen machen und bezahlt diesen noch nicht mal Tariflohn.
 
Gerüchten zufolge lässt Herr Grupp/Trigema aber kostspielige Arbeiten (Werbung), die sonst meist von teuren Schauspielern erledigt werden, von Affen machen und bezahlt diesen noch nicht mal Tariflohn.

Quatsch der Mann schätzt Qualität, der Affe ist der letzte fähige Entertainer & Schauspieler in Deutschland (der menschliche Rest ist in Hollywood), frag mal Tom Hanks nach 3h German prime time Unterhaltungshorror.
 
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