Bastian S.
Member
Na, heute kosten die Uhren ja auch deutlich mehr. So 59€ für die Raketas und 90€ für eine Wostok, aber für das Geld sind das immernoch tolle Uhren.
Kaufberatung alte Handaufzug zum Selberüberholen
- Themenstarter Luigi_muc
- Beginndatum
Na, heute kosten die Uhren ja auch deutlich mehr. So 59€ für die Raketas und 90€ für eine Wostok, aber für das Geld sind das immernoch tolle Uhren.
Karlheinz
Member
Die sind dann aber schon verzollt und der Händler hat auch was dran verdient. Was darf da wohl das Werk drinnen kosten? 10 Euro? Höchstens! Und was bekommt wohl der, der es zusammenbaut?
Das kann sich unter regulären Bedingungen NIEMALS rechnen...
Luigi_muc
Member
klappdepp: Ich wär interessiert, gerne auch per PN
Ansonsten: Hab ich noch nie gemacht, trau ich mir aber ohne Probleme zu. Daher aber auch das Budget, eine teure Uhr würde ich auch nicht zerlegen.
Neu revidiert/restauriert kaufen kann ja jeder, für mich eher nicht interessant (außer es kommt günstiger, falls Glas und Armband zu teuer werden)
Ansonsten: Hab ich noch nie gemacht, trau ich mir aber ohne Probleme zu. Daher aber auch das Budget, eine teure Uhr würde ich auch nicht zerlegen.
Neu revidiert/restauriert kaufen kann ja jeder, für mich eher nicht interessant (außer es kommt günstiger, falls Glas und Armband zu teuer werden)
Karlheinz
Member
Das weiss man erst hinterher. Schon alleine die Zeiger sind so fummelig und unglaublich winzig, dass da ohne Übung ratzfatz mal einer nen Abgang macht.
Da man keine Ahnung hat, wie stark man welche Teile beanspruchen kann, reisst man schon gerne auch mal was ab... Vielleicht bin ich aber auch grobmotorisch veranlagt.
Ach ja: Du brauchst auf jeden Fall ein ruhiges Händchen.
klappdepp
Member
Hallo,
bevor Du viel Zeit in Teile und Werkzeug investierst, investier 3-4 Tage in Seminare beim DGC. Dort kann man von Profis lernen, wie das geht. Und als Verein sind die Kosten wesentlich geringer als bei freien Uhrmachern.
http://www.dg-chrono.info/fachkreise/armbanduhren/163-armbanduhr-seminare-2012
Ne super Adresse, Seminare mit spannenden Hintergrundinfos. Und einige davon finden in Karlsfeld bei München statt. Dort gibt es die Fa. Chronoswiss, die ihre Räume zur Verfügung stellt. Fragen dazu? Ich versuch sie zu beantworten .
Übrigens gibt es in den Werken ganz viele kleine sprunghafte Ferderchen...
Viele Grüße
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Quest
Member
Schönes Vorhaben! Ich hatte die gleiche Idee etwa zum Jahreswechsel. Mit dem Tango habe ich aber ein Projekt gefunden das mich total absorbiert. Jetzt trage ich die angesammelten Uhren nur und werfe die überzähligen in die Bucht.
Wie bertie wooster geschrieben hat beginnen die Preise etwa bei Euro 20. Ausnahmen wie meine Dugena für 3,49 gibt´s aber immer wieder. Im untersten Preisbereich sind die Uhren vergoldet. Verchromte Gehäuse liegen eher darüber, Edelstahl ist am gesuchtesten und meist deutlich teurer. Zum Tragen kommt für mich nur Stahl in Frage.
Dankbare Werke zum Überholen sind die sehr einfache Ruhla, und viele russische Uhren. Die gelten als Traktorentechnik, begnügen sich mit einem Basic-Öl und sind sehr präzise (nicht die Ruhla).
Mein Tip ist eine Roamer mit Kal. 414 Manufacturwerk. Laut Forenaussagen sind diese Kaliber unproblematisch bei der Überholung. Habe meine erste, natürlich vergoldete, für etwa 20 Euro ersteigert. Das geniale Containergehäuse lässt sich mit einem stumpfen Messer öffnen oder mit dem Daumen ausdrücken. Spezialwerkzeug ist nicht nötig. Die Verarbeitung von Werk, Gehäuse und Zifferblatt hat mich so begeistert, daß noch fünf Roamer folgten. Die 414 Anfibio in Stahl mit schwarzem Blatt geht täglich 2 Sekunden vor und ist die präziseste Uhr im Fundus. Ich habe sie lediglich mit Hausmitteln (Lupe und Zahnstocher) reguliert. Auf den Bildern siehst Du den Aufbau der Roamergehäuse am Beispiel meiner 430, eine 414 mit Datum.
Noch reizvoller wenn Du eine mit dem seltenen Edelstahlgehäuse findest. Ich habe so eine ahnungslos ersteigert. Mit dem häufigeren Handaufzugswerk geht meine nur 2-3 Sekunden nach am Tag. Die verschraubte Krone und das schön gewölbte Plexi begeisten mich immer wieder. Das runde Gehäuse fällt für seine 40mm relativ dezent aus und ist auch an schmalen Handgelenken tragbar. Preise um die 20 Euro aufwärts. Originale Militäruhren sind am begehrtesten, die Version bis 300m Tauchtiefe selten und teuer. Leider sind die meisten Amphibias mit Panzer-, U-Boot- oder sonstwelchen Motiven "verziert".
Wenn Du mit den einfachen Werken durch bist und was anspruchsvolleres möchtest kann ich Dir die Poljot De Luxe nahelegen. Das bildschöne 2209er Werk galt als eines der flachesten seiner Zeit, ist eine russische Eigenkonstruktion und robust im Alltag. Beim Überholen gilt es als sensibel da die zart dimensionierten Brücken und Kloben leichter verbiegen. Du bekommst vergoldete De Luxe mit Glück um die 20 Euro, also kein Risiko wenn´s ein Totalschaden wird. Meine Dresswatch ist eine De Luxe in Edelstahl. Ich hatte sie schon auf +10 Sekunden am Tag und hab dann leider einmal zu viel dran reguliert.
Du kannst die Uhren gerne mal bei mir (Nähe Frankfurter Ring) anschauen. Das spart vielleicht den einen oder anderen Fehlkauf im Netz und könnte ein amüsanter Austausch werden.
Wie bertie wooster geschrieben hat beginnen die Preise etwa bei Euro 20. Ausnahmen wie meine Dugena für 3,49 gibt´s aber immer wieder. Im untersten Preisbereich sind die Uhren vergoldet. Verchromte Gehäuse liegen eher darüber, Edelstahl ist am gesuchtesten und meist deutlich teurer. Zum Tragen kommt für mich nur Stahl in Frage.
Dankbare Werke zum Überholen sind die sehr einfache Ruhla, und viele russische Uhren. Die gelten als Traktorentechnik, begnügen sich mit einem Basic-Öl und sind sehr präzise (nicht die Ruhla).
Mein Tip ist eine Roamer mit Kal. 414 Manufacturwerk. Laut Forenaussagen sind diese Kaliber unproblematisch bei der Überholung. Habe meine erste, natürlich vergoldete, für etwa 20 Euro ersteigert. Das geniale Containergehäuse lässt sich mit einem stumpfen Messer öffnen oder mit dem Daumen ausdrücken. Spezialwerkzeug ist nicht nötig. Die Verarbeitung von Werk, Gehäuse und Zifferblatt hat mich so begeistert, daß noch fünf Roamer folgten. Die 414 Anfibio in Stahl mit schwarzem Blatt geht täglich 2 Sekunden vor und ist die präziseste Uhr im Fundus. Ich habe sie lediglich mit Hausmitteln (Lupe und Zahnstocher) reguliert. Auf den Bildern siehst Du den Aufbau der Roamergehäuse am Beispiel meiner 430, eine 414 mit Datum.
...Spezialuhr für Höhlenforscher, Arktisbewohner und U-Bootfahrer. Schönes Schaustück aber mühsam abzulesen da die 24 Stunden Anzeige nicht intuitiv zu erfassen ist. Meine weicht -5 Sekunden am Tag ab. In der Bucht ab 20-30 Euro. Die kyrillisch beschrifteten Uhren (CCCP) sind gesuchter als die Exportware, Made in USSR ist begehrter als Made in Russia.
Noch reizvoller wenn Du eine mit dem seltenen Edelstahlgehäuse findest. Ich habe so eine ahnungslos ersteigert. Mit dem häufigeren Handaufzugswerk geht meine nur 2-3 Sekunden nach am Tag. Die verschraubte Krone und das schön gewölbte Plexi begeisten mich immer wieder. Das runde Gehäuse fällt für seine 40mm relativ dezent aus und ist auch an schmalen Handgelenken tragbar. Preise um die 20 Euro aufwärts. Originale Militäruhren sind am begehrtesten, die Version bis 300m Tauchtiefe selten und teuer. Leider sind die meisten Amphibias mit Panzer-, U-Boot- oder sonstwelchen Motiven "verziert".
Wenn Du mit den einfachen Werken durch bist und was anspruchsvolleres möchtest kann ich Dir die Poljot De Luxe nahelegen. Das bildschöne 2209er Werk galt als eines der flachesten seiner Zeit, ist eine russische Eigenkonstruktion und robust im Alltag. Beim Überholen gilt es als sensibel da die zart dimensionierten Brücken und Kloben leichter verbiegen. Du bekommst vergoldete De Luxe mit Glück um die 20 Euro, also kein Risiko wenn´s ein Totalschaden wird. Meine Dresswatch ist eine De Luxe in Edelstahl. Ich hatte sie schon auf +10 Sekunden am Tag und hab dann leider einmal zu viel dran reguliert.
Du kannst die Uhren gerne mal bei mir (Nähe Frankfurter Ring) anschauen. Das spart vielleicht den einen oder anderen Fehlkauf im Netz und könnte ein amüsanter Austausch werden.
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IurisPeritus
Member
Ist die - auch abgebildete - schon immer eine Edelstahlausführung gewesen, oder ist da nur die Vergoldung entfernt????
Ich hab so eine Poljot noch nie gesehen und die würde mir schon seeeeehhhhhr gefallen.
Danke.
IurisPeritus
Member
Danke, Quest. Klar - da war ich irgendwie daneben ;-). So eine Stahl Poljot würde mich auch sehr gefallen.