Wo liest man denn sowas? Karos bei Krawatten sind sicher nicht immer ganz einfach zu kombinieren, aber was gibt es denn an Punkten auszusetzen - Polka Dots sind doch ein Klassiker!Leider bin ich mir total unsicher und brauche einen guten Rat.
Immer wieder liest man, dass karierte (oder gepunktete) Krawatten im Business keine Daseinsberechtigung haben - aber wieso findet man immer wieder hochwertige Krawatten in diesem Stil?
Konkret hat es mir dieses Modell angetan:
http://static.hirmer.de/pictures/laco-elegante-krawatte-im-karo-dessin-rose_1_0010215400_001_b.jpg
Kombiniert werden soll das ganze zu einem marineblauen Anzug (sehr dunkel) mit dezenten Nadelstreifen und vermutlich weißem Hemd. Der Anzug ist obligatorisch, da derzeit der einzig passende - alle anderen sind mittlerweile deutlich zu groß.
Kann man diese Krawatte zum genannten Anzug bei einem Geschätstermin tragen? Auf den Magenta-Ton bin ich ziemlich fixiert, insgesamt finde ich das Outfit gut - aber leider fehlt mir die Stilsicherheit.
Gruß
asno
Wo liest man denn sowas? Karos bei Krawatten sind sicher nicht immer ganz einfach zu kombinieren, aber was gibt es denn an Punkten auszusetzen - Polka Dots sind doch ein Klassiker!
Anzug und Hemd haben unterschiedliche Farben
In diesem Fall solltest du die Krawatte entweder in der Farbe des Anzugs oder in einer Kontrast- beziehungsweise Komplementärfarbe zum Hemd wählen
Punkte, Karos oder Motivkrawatten
Der Träger einer solchen Krawatte sollte möglichst mit selbiger weit ab der Gesellschaft angebunden werden, damit niemand mit seinen Geschmacksverirrungen konfrontiert wird. Doch es gibt Ausnahmen. Motivkrawatten sind dann gestattet, wenn sie von der französischen Marke Hermés sind. Auf ihnen findet man Schnecken, Vogelsträuße, Fische oder andere Tierchen. Diese trägt man als Zeichen von Individualismus und sind nur dann erlaubt, wenn sie wirklich von Hermés sind.
Was kostet ein Maßanzug – was kostet ein Auto?
Ein Maßkonfektionsanzug aus sehr guten Stoffen (Scabal, Zegna, etc.) liegt bei zirka 700 bis 1.000 Euro. Wählt man jedoch Stoffe eines nicht so bekannten Labels, erhält man einen gut sitzenden Anzug bereits ab 300 bis 400 Euro. Die Firmen Dolzer und Kuhn sind hier besonders zu erwähnen. Hält man sich ein bis zwei Wochen in fernöstlichen Gefilden auf, bekommt man schon für 100 bis 150 Euro einen echten Maßanzug. Nach oben sind, wie immer, keine Grenzen gesetzt. Geht man davon aus, dass ein Brioni-Anzug mit zirka 5.000 Euro zu Buche schlägt, ist man recht weit oben am Limit angekommen. Ein Sakko aus Vikunja - noch feiner, leichter und teurer als Kaschmir - schlägt mit etwa 7.000 Euro zu Buche.