Im Sommer alles super, aber was tun, wenns wieder kälter wird ...

juniperus

Member
Werte Gentelmen, ich trage in der Freizeit (nicht Beruf) im Sommer immer Kombinationen mit Hemd und Sakko und habe es mitterweile auf eine beachtliche Anzahl von Sakkos in verschiedensten Stoffen, Schnitten und Farben gebracht.

Ich liebe den Sommer und freue mich jeden Tag aufs neue, da es einfach super viel Spass macht mit Hemd und Sakko herumzulaufen.

Soweit alles gut, aber jetzt das Problem, das mich jedes Jahr zurück von Wolke 7 holt und aufgrund dessen meine südländischen Freunde mich hämisch auslachen: Irgendwann am Ende des Sommers wird es so kühl, dass nur Hemd und Sakko nicht mehr ausreichen und ich möchte am liebsten von der nächsten Brücke springen. Egal ob leichter Mantel oder Jacke über dem Sakko, der Look der mir so gut gefällt und den Bewohner in wärmeren Ländern auch stets pflegen können, geht dadurch einfach kaputt. Hemd und Sakko im Sommer ist einfach toll, aber sobald die Jacke über das Sakko kommt, ist irgendwie die ganze tolle Stimmung weg. Nicht dass ich viel auf Kommentare von schlecht gekleideten Menschen gebe, aber im Sommer ernte ich (wir reden stets nur von der Freizeit) immer Komplimente und sobald ich in der Übergangszeit mit Mantel oder Jacke über dem Sakko ankomme, gibt es massig Kommentare von wegen "huch, warum so förmlich?" oder "hast du heute noch einen bewerbungstermin?".

Versteht der ein oder andere von euch, wovon ich rede bzw. das Gefühl, das ich empfinde, wenn es wieder kälter wird?

Gentlemen, haltet mich nicht für verrückt, aber mich würde interessieren, wie ihr das in der Übergangszeit macht. Tragt ihr in der Freizeit auch sofort Mantel oder Jacke über euren Sakkos oder alternativ einen Pollunder unter dem Sacko oder oder ... ?

Ich würde mich gerne inspirieren lassen! Danke!
 
Mir geht es auch eher so wie @jonaspg.

Aber trotzdem liste ich mal auf in welche Reihenfolge ich mich von warm nach kalt anziehe.
-Poloshirt
-Hemd
-Hemd und Leinensakko (alternativ: Hemd und Feldjacke)
-Hemd und Pullunder/ Weste und Leinensakko
-Hemd und Tweedsakko
-Pullunder/ Pullover Tweedsakko
-Leinensakko und Dufflecoat (alternativ: dünner Pullover und Dufflecoat)
-Tweed-Sakko und Dufflecoat (alternativ: dicker Pullover und Dufflecoat)

Bald erhalte ich noch einen feineren dunkelblauen Mantel, den ich dann anstatt des Dufflecoats anziehe, wenn es etwas förmlicher wird oder ich einfach Lust d'rauf habe. Mal schauen.
 
Mit Covert Coat habe ich es auch schon oft probiert. Mich stresst nur extrem daran, dass so ein Covert Coat wie die meisten anderen Mäntel oben am Hals auch weit ausgeschnitten ist und dann die Kalte Luft direkt bis auf die nackte Haut (da ich in der Freizeit meist keine Krawatte habe) durchzieht. Ich habe dies öfters probiert, werde jedoch nach kürzester Zeit krank, da oben immer der "Dreieckskeil" offen steht.

Tweed Sakkos sind die einzigen, die ich bisher noch nicht hatte. Hier muss ich denfinitiv nachrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brogue, dank dir für die schöne Liste von warm zu kalt. Eigentlich selbsterklärend, aber die Kombi mit Pollunder/Sakko ist wohl genau das, was ich bisher nie getragen habe, aber dann eben angemessen wäre!

Ja, die Idee mit dem Schal ist natürlich sinnvoll. Aber in der Übergangszeit finde ich das irgendwie affig. Liegt wohl daran, dass mir die meisten beschalten Männer bei nicht zu kaltem Wetter affektiert vorkommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
während der kälter werdenden Jahreszeit sind doch sicherlich auch Oxford Hemden geeignet, die sich doch durch einen dickeren Stoff auszeichnen.
 
Immer dem zwiebelprinzip folgen: je kalter, desto mehr Schichten zwischen sich und die Luft bringen. Wenn es ganz kalt wird: tshirt, Hemd, Pulli/cardigan, Tweed Sakko, Mantel, Schal. Damit durfte man in Mitteleuropa vor dem Kältetod gefeit sein, und trotzdem gut aussehen.
 
Wie wäre es mit dünner, nicht auftragender Funktionsunterwäsche, z. B. mit Windstopper oder 'Klimakammern'?



Vermutlich stillos :o
 
Zurück
Oben