Einer der schönsten Momente für mich hier im Forum, als Du oben sinngemäß schriebst "Ich hatte keinen Bedarf, also hab ich sie nicht gekauft." Dass ich sowas hier mal lesen darf.
Ich bin an einem Punkt, an dem ich so viel Kleidung habe, dass es nicht stets nur Freude bereitet, sondern auch manchmal eine Belastung ist. Ich denke auch im Übrigen, dass sich dieser Punkt auf andere Bereiche (Fahrräder, Autos, Geigen etc…) übertragen lässt.
Ich gehe zwar regelmäßig ins Fitnessstudio, aber ich benötige eben genau ein (1) paar Schuhe dafür. Das reicht völlig aus. Und solange die alten Schuhe nicht kaputt sind, habe ich keinen Bedarf.
Damit der Kleider-/Schuhschrank nicht noch voller wird, gibt es eine paar strikte Regeln, die mir gute Dienste leisten:
Wenn ich etwas Neues kaufe, muss etwas Altes gehen.
Geht etwas kaputt, wird es repariert oder ich versuche ohne diesen Gegenstand auszukommen.
Bevor ich überhaupt etwas erwerbe oder beauftrage kommt es auf eine Liste und dann wird mindestens drei Monate gewartet (meist sind es eher sechs bis zwölf).
Ich kaufe maximal fünf neue RTW-Bekleidungsartikel pro Jahr, lasse ich mehr als zwei bespoke/mtm-Artikel fertigen werden diese auf die RTW-Anzahl angerechnet.
Dazu kommen gebrauchte Kleidungsstücke, das maximale Limit pro Jahr liegt bei 20 Artikeln (Unterwäsche und Socken sind ausgenommen).
Und ich führe darüber Buch, weil ich mich sonst viel zu leicht betrüge.
Klingt vielleicht etwas zu geplant und kompliziert, für mich funktioniert es problemlos.
Diese Regeln führen bei mir dazu, dass sich meine Garderobe langsam entwickelt, ich nichts Überflüssiges spontan im Sale kaufe und ich mir ernsthaft Gedanken darüber mache, was ich erwerben werde.
Und es führt dazu, dass seit über zwei Jahren sowohl ein Leinen- als auch ein Cord-Anzug auf der Liste stehen.