Heute gekauft Teil 2

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Nicht offen für weitere Antworten.
Wobei ich schon finde, dass solche Taschen, Gürtel und auch dicke, vergoldete Rolexuhren nicht viel mit dem Stil, der sonst hier im Forum vorgeführt wird, gemein haben.
Stil ist für mich auch ein Stück weit Zurückhaltung - eher das Gegenteil von BlingBling und dicken Logos.

Gruß, Fabian.
 
Wobei ich schon finde, dass solche Taschen, Gürtel und auch dicke, vergoldete Rolexuhren nicht viel mit dem Stil, der sonst hier im Forum vorgeführt wird, gemein haben.
Stil ist für mich auch ein Stück weit Zurückhaltung - eher das Gegenteil von BlingBling und dicken Logos.

Gruß, Fabian.

So etwas würden geschätzte Foristi, wie Dolphin House, aber auch nie tragen.
 
Wobei ich schon finde, dass solche Taschen, Gürtel und auch dicke, vergoldete Rolexuhren nicht viel mit dem Stil, der sonst hier im Forum vorgeführt wird, gemein haben.
Stil ist für mich auch ein Stück weit Zurückhaltung - eher das Gegenteil von BlingBling und dicken Logos.

Stil ist auch ein Stück weit Zurückhaltung.

Ich gehe aber nicht davon aus, dass diejenigen mit Rolex (etcetera pe pe) im Forum zur Protzerei neigen.
Wenn ich bspw. Xelors und Grimods Outfits sehe, schaut das stilvoll und elegant aus. Sie haben das Geld dafür, sie geben es gern für schöne Dinge und Hobbys aus, sie tragen diese Sachen gern, und das ist doch okay.

Ich persönlich mag Bling-Bling auch nicht... aber was ist Bling-Bling eigentlich?
Mir ist schon eine dickere Junghans Uhr zu viel, eine Rolex (selbst, wenn ich sie mir leisten könnte) mag ich nie und nimmer tragen wollen.
Vielleicht ist Bling-Bling auch das, was nicht zum eigenen Umfeld passt.
Für andere ist Bling-Bling das demonstrative Vorzeigen jeglicher Luxusgüter.
Andere verbinden mit Bling-Bling oberflächliche C- und D-"Prominenz", Hochstapler, "Neureiche", Bordellbetreiber oder sonstige Luftnummern.
Und dann gibt es noch Leute, für die Bling-Bling das ist, was sie gern selber haben möchten, bzw. die sich wünschen, sie hätten zumindest das entsprechende Kleingeld und Konto derjenigen.

@Lucius,
äbbes muass-e no saga: i moin mit'm Verpackungswâhn id Dai Säckle (Sackerl), sondrn, dass Dai Armbendle oins ums annare innananner naigschachtlt isch, und dann hôsch au jô no Dai groß Ei'kaufsguck. Bussi!

Der Vuitton-Gürtel passt m. E. passt m. E. nicht zu einem Anzug. Würde den eindeutig "casual" tragen.

VG, Jane
 
Ob Stil jetzt Zurückhaltung ist, oder nicht, oder nur in Teilen, darüber lässt sich wunderbar diskutieren! Wichtig ist nur, dass man Stil nicht pauschalisiert. Sonst sehen wir alle gleich aus, und das wäre ja auch langweilig, oder?

Zum Thema: gerade eben auf einem Flohmarkt diese Schüssel erstanden. 2 Euro ärmer für made in Japan. Kann man machen...
 
Ob Stil jetzt Zurückhaltung ist, oder nicht, oder nur in Teilen, darüber lässt sich wunderbar diskutieren! Wichtig ist nur, dass man Stil nicht pauschalisiert. Sonst sehen wir alle gleich aus, und das wäre ja auch langweilig, oder?

Zum Thema: gerade eben auf einem Flohmarkt diese Schüssel erstanden. 2 Euro ärmer für made in Japan. Kann man machen...

Ich nehme an das ist dein Instagram dann cool und das Shirt kannst du mal in Serie produzieren, ich nehme eins :D

P.S.: Intressante Handschrift.
 
Stil ist auch ein Stück weit Zurückhaltung.

Ich gehe aber nicht davon aus, dass diejenigen mit Rolex (etcetera pe pe) im Forum zur Protzerei neigen.
Wenn ich bspw. Xelors und Grimods Outfits sehe, schaut das stilvoll und elegant aus. Sie haben das Geld dafür, sie geben es gern für schöne Dinge und Hobbys aus, sie tragen diese Sachen gern, und das ist doch okay.
Xelor ist sicherlich trotz der polarisierenden LV-Vorliebe über jeden Protz-Verdacht erhaben und einer meiner liebsten STIListen hier. :)

Aber für mich müssen sich Dinge, die ich kaufe (oder auch nur als schön oder - ja, ich verwende das große Wort - stilvoll empfinde), vor allem über einen intrinsischen Wert definieren, hinter dem Marken-Logo und der wortlose Transfer des Verständnisses seitens der betrachtenden Allgemeinheit, dass hier vom Träger viel Geld ausgegeben wurde, zurücktreten.

Eine Hermes Birkin kostet obszönes Geld, ist aber auch eine bis ins letzte Detail von Könnern handgefertigte Damenhandtasche in einem klassisch originellen Design. Eine gelbgoldene Rolex Daydate ist eine auffällige, aber (manchmal im Gegensatz zu den Stahlmodellen :)) aufmerksam verarbeitete, zuverlässige mechanische Uhr. Bei beiden gibt es sicher günstiger vergleichbare Qualität, aber es sind unzweifelhaft hervorragend ausgeführte Ikonen ihrer jeweiligen Produktgruppen, die auch noch (intrinsisch) wertvoll wären, wenn man die Markenbekanntheit außer Acht ließe. Von solchen Herstellern lebt dieses Forum, wenn auch die meisten nie diesen Massenbekanntheitsgrad erreichen und daher auch für den Otto Normalforisten erschwinglicher bleiben. ;)

LV ist dagegen ein revolutionärer Kofferhersteller für die oberen Zehntausend des 19. Jahrhunderts, der sich als solcher durch veränderte Reiseumstände seitdem überholt hat und stattdessen die Reste dieses aristokratischen Markengefühls in überteuerte Modeaccessoires kanalisiert. Den intrinsischen Wert empfinde ich als gering (was sich eben auch in der einfachen Fälschbarkeit ausdrückt), das aufgedruckte typische Markenmuster ist quasi eine Art präsentierter Kontoauszug, der Inbegriff des Vulgären in der Mode. Es ist konzeptionell ein Antipol zu meiner Auffassung von Stil.

Bei all dem sollten wir natürlich auch nicht vergessen, dass im Forum auch vielfach ein unkritisches Markenbewusstsein gefördert wird, indem Forumslieblingen von Neueinsteigern unabhängig von der Eignung im Einzelfall quasi blind nachgelaufen wird, weil man das halt hier so trägt. :) Ich verdamme in puncto LV & Co. also nicht den Käufer, sondern das Konzept und die Marktmechanismen, die es erfolgreich machen, und werbe für die bewusste Auswahl bzgl. innerer Produktwerte. Ob das dann am Ende teuer oder billig wird, ist eher zweitrangig.
 
Xelor ist sicherlich trotz der polarisierenden LV-Vorliebe über jeden Protz-Verdacht erhaben und einer meiner liebsten STIListen hier. :)

Aber für mich müssen sich Dinge, die ich kaufe (oder auch nur als schön oder - ja, ich verwende das große Wort - stilvoll empfinde), vor allem über einen intrinsischen Wert definieren, hinter dem Marken-Logo und der wortlose Transfer des Verständnisses seitens der betrachtenden Allgemeinheit, dass hier vom Träger viel Geld ausgegeben wurde, zurücktreten.

Eine Hermes Birkin kostet obszönes Geld, ist aber auch eine bis ins letzte Detail von Könnern handgefertigte Damenhandtasche in einem klassisch originellen Design. Eine gelbgoldene Rolex Daydate ist eine auffällige, aber (manchmal im Gegensatz zu den Stahlmodellen :)) aufmerksam verarbeitete, zuverlässige mechanische Uhr. Bei beiden gibt es sicher günstiger vergleichbare Qualität, aber es sind unzweifelhaft hervorragend ausgeführte Ikonen ihrer jeweiligen Produktgruppen, die auch noch (intrinsisch) wertvoll wären, wenn man die Markenbekanntheit außer Acht ließe. Von solchen Herstellern lebt dieses Forum, wenn auch die meisten nie diesen Massenbekanntheitsgrad erreichen und daher auch für den Otto Normalforisten erschwinglicher bleiben. ;)

LV ist dagegen ein revolutionärer Kofferhersteller für die oberen Zehntausend des 19. Jahrhunderts, der sich als solcher durch veränderte Reiseumstände seitdem überholt hat und stattdessen die Reste dieses aristokratischen Markengefühls in überteuerte Modeaccessoires kanalisiert. Den intrinsischen Wert empfinde ich als gering (was sich eben auch in der einfachen Fälschbarkeit ausdrückt), das aufgedruckte typische Markenmuster ist quasi eine Art präsentierter Kontoauszug, der Inbegriff des Vulgären in der Mode. Es ist konzeptionell ein Antipol zu meiner Auffassung von Stil.

Bei all dem sollten wir natürlich auch nicht vergessen, dass im Forum auch vielfach ein unkritisches Markenbewusstsein gefördert wird, indem Forumslieblingen von Neueinsteigern unabhängig von der Eignung im Einzelfall quasi blind nachgelaufen wird, weil man das halt hier so trägt. :) Ich verdamme in puncto LV & Co. also nicht den Käufer, sondern das Konzept und die Marktmechanismen, die es erfolgreich machen, und werbe für die bewusste Auswahl bzgl. innerer Produktwerte. Ob das dann am Ende teuer oder billig wird, ist eher zweitrangig.
Sehr schön auf den Punkt gebracht!
 
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