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Hört sich ja gut an, aber wie sieht's mit dem Zoll aus? Da man ja selten weiß, wo die Ware produziert wurde, weiß man auch nicht genau, was der Spaß kosten wird oder wie wird das bei Bonvu gemacht?
Der Zoll erhebt die Zölle und Präferenzzölle leider nicht nach Versenderland, sondern nach Ursprungsland. Das kann eine ziemliche Wundertüte sein, wie ich bei meiner letzten US-Bestellung erfahren habe. Seitdem habe ich da nichts mehr bestellt, weil der Preis nach 12% Zoll und 19% EUSt auf den Einkaufspreis zzgl. Transportkosten in den seltensten Fällen noch interessant ist.
Tatsächlich ist internationaler Handel mein täglich Brot.
Aber zur Information sagt zoll.de:
Die Europäische Gemeinschaft gewährt bei der Einfuhr von Waren aus einer Vielzahl von Ländern sogenannte Zollpräferenzen. Bei der Anwendung von pauschalierten Abgabensätzen werden aufgrund dieser Zollpräferenzen nur 15 Prozent statt 17,5 Prozent bzw. bei bestimmten hochsteuerbaren Waren die verringerten Sätze erhoben.
Bei der Verzollung nach dem Zolltarif wird entweder ein niedrigerer Zoll erhoben oder die Waren sind vollständig zollfrei. Dann sind nur die Einfuhrumsatzsteuer sowie bei verbrauchsteuerpflichtigen Waren die besonderen Verbrauchsteuern (z.B. Tabak- oder Kaffeesteuer) zu zahlen.
Voraussetzung ist, dass die eingeführten Waren ihren Ursprung bzw. ihre Herkunft in einem der begünstigten Länder haben. Dies ist grundsätzlich durch die Vorlage eines schriftlichen Präferenznachweises zu belegen. Ausnahmen bestehen jedoch für Waren zu nichtkommerziellen Zwecken in Kleinsendungen (z.B. im Postverkehr eingeführte Waren). Zoll.de
Wenn die Waren also einen Präferenz-Ursprung haben, wird es günstiger. Das war bei einem Teil der von mir bestellten Waren so auf der Zollabrechnung die ich vom anliefernden Paketdienst erhielt nachzulesen.
Den anzuwendenden Zollsatz und ob es Präferenz-Ursprünge gibt, kann man anhand des Warencodes über die Taric-Abfrage herausfinden.
Mehrwertsteuer muß berechnet werden, wenn Firmen im Inland an Dritte für Waren oder Dienstleistungen Rechnungen stellen. Das was beim Einfuhr von Waren aus Drittländern (also nicht EU) bezahlt werden muß, ist die sogenannte Einfuhrumsatzsteuer von 7% oder 19% je nach Ware.
Natürlich wird nicht jede Sendung mit Interneteinkäufen vom Zoll kontrolliert und auch nicht jeder Zöllner macht sich die Mühe, den Ursprung der importierten Ware herauszufinden. Das Gesetz ist aber nun mal so und so manches Schnäppchen ist keines mehr, wenn 19% und 12% (für Jeans z. B.), Versandkosten und Spesen für die Zollabwicklung von Paketdiensten dazukommen.