... setzen Trends oder springen auf und verstärken diese. Insofern ist erst einmal - völlig wertneutral - jeder Beitrag willkommen.
Nachhaltig ist vor allem, Kleidung so lange zu tragen, bis sie verschlissen ist (use it up, wear it out,...)
Die Nachhaltigkeitsdiskussion ist ja sehr vielschichtig. Jedem sind dabei andere Nachhaltigkeitsfaktoren wichtig.
Das hat mit dem Kleidungsstil erstmal wenig zu tun. Es hat auch wenig mit dem Preis zu tun, den jemand zu zahlen bereit ist.
Ein Bekannter trägt Fjällräven G1000 für 180 Euro und findet das schick (und vermutlich auch nachhaltig). Für meine Hemden interessiert der sich nicht, nur über meine Hose (50% Poly) vom Jagdausrüster hat er sich erkundigt.
Daraus schließe ich, daß es nicht realistisch ist, daß linksliberale Bürgertum von Tatzenkleidung wegzuführen. Sakkos, Tuchhosen, Maßhemden kommen in dieser Welt nicht vor. Deswegen wird sich der Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Schneiderhandwerk auch kaum vermitteln lassen. Insofern finde ich den Gedanken von
@jabbadoo zwar interessant, allerdings auch sehr optimistisch.
Zudem wird es erst mal robust zugehen anstelle feinster Stoffe
Offenbar hast Du da ja dieselben Zweifel wie ich.
Die Nachhaltigkeitsfraktion wird sich vermutlich mal ein T-Shirt in Biobaumwolle kaufen, aber sie wird ihren Kleidungsstil nicht ändern. Sie wird deswegen auch Hersteller und Anbieter nicht wechseln.