Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Hilfe in Schadensfällen hast Du auch beim Makler, der sogar verpflichtet ist, eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung abzuschließen. Dieses Risiko wird beim Generalagenten von der Gesellschaft getragen.
Na dann prozessier mal gegen einen Versicherer! Deine Chancen sind sicher deutlich kleiner als bei Klagen gegen einen Makler! ...
Hi,
heute kann sich niemand mehr leisten, im Versicherungsbereich ohne Vermögenschadenhaftpflichtversicherung tätig zu sein. Daher hat auch jeder seriöse 1-Firmen-Versicherungsvertreter i.d.R. eine solche Vermögenschadenhaftpflichtversicherung. Also überhaupt kein Argument pro Makler.
Was ist denn Deiner Ansicht nach mehr Wert - ein gewonnenes Urteil gegen eine Versicherunggesellschaft oder ein gewonnenes Urteil gegen eine "Makler-GmbH", die in nicht wenigen Fällen finanziell so konstruiert ist, dass sie im Notfall (Regressforderung) hochgehen kann?
Eine direkte Haftung der Versicherungsgesellschaft, wie sie bei einem 1-Firmen-Vertreter gegeben ist, ist meiner Ansicht ein nicht zu vernachlässigendes Argument.
Zur Hilfe in Schadenfällen: 1-Firmen-Vertreter können bei vielen Schäden bis zu bestimmten Grenzen über den Schaden selbst entscheiden, den Scheck schreiben oder eine Überweisung veranlassen. Ob ein Makler, der gestern "Gelb" verkaufte, heute "Rot" und morgen "Grün" zur jeweiligen Schadenabteilung den gleichen guten Draht hat, wie ein 1-Firmen-Vertreter, der den gleichen Schadenschachbearbeiter schon seit Jahren kennt und immer wieder mit diesem zu tun hat, darf wohl bezweifelt werden.
Was sich mir noch nicht so ganz erschlossen hat: Eigentlich müßten doch alle Makler die gleiche Versicherung verkaufen, nämlich die, die bei "Stiftung Warentest Finanztest" am besten abgeschlossen hat. Komischerweise verkaufen meiner subjektiven Wahrnehmung nach Makler oft aber gerade nicht die Versicherungen, die bei "Stiftung Warentest" gut abgeschlossen haben.
LG
Günter
