Nordlicht
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Eine meiner persönlichen Stilikonen ist Bryan Ferry. Früher sagte man ja über ihn und Roxy Music, dass sie keine Hotelzimmer verwüsten - sondern umdekorieren. Und tatsächlich ist der Typ einer der größten Styler und Poser unter der Sonne, wobei er natürlich mittlerweile auch schon ordentlich was auf dem Tacho hat.
Jetzt kommt sein neues Album "Olympia" raus und das höre ich gerade. Neue Alben von persönlichen Heroen sind ja wie Treffen mit Ex-Freundinnen. Oft sind die fett und langweilig geworden und man wünscht sich, man hätte sie "wie damals" in Erinnerung behalten.
Diese Angst hatte ich jetzt auch, sie ist aber nach erstem Durchhören unbegründet. Ferry hat sich seine alten Weggefährten aus dem Altersheim geholt (Brian Eno, Phil Manzanera, Andy Mackay) und um sich einige interessante Ideengeber versammelt.
Zwar enthält das Album keinen überspannten Wahnsinn wie "Ladytron" und auch keine zeitlos-eleganten Schlüpferstürmer wie "More than this", "Don`t stop the dance" oder "Avalon" - es ist aber auch nicht wirklich schlecht und erinnert wenigstens an die alten Zeiten, ohne peinlich zu wirken. Es ist zudem hervorragend produziert und klingt 100%ig professionell. Allerdings habe ich noch keinen Song identifiziert, der auf meine Das-höre-ich-auch-noch-in-30-Jahren-Liste kommt. Vielleicht kommt das ja noch bei wiederholtem Hören. Das Album könnte m.E. noch etwas wahnsinniger und anstrengender sein, ist aber auf keinen Fall eine Enttäuschung.
Jetzt kommt sein neues Album "Olympia" raus und das höre ich gerade. Neue Alben von persönlichen Heroen sind ja wie Treffen mit Ex-Freundinnen. Oft sind die fett und langweilig geworden und man wünscht sich, man hätte sie "wie damals" in Erinnerung behalten.
Diese Angst hatte ich jetzt auch, sie ist aber nach erstem Durchhören unbegründet. Ferry hat sich seine alten Weggefährten aus dem Altersheim geholt (Brian Eno, Phil Manzanera, Andy Mackay) und um sich einige interessante Ideengeber versammelt.
Zwar enthält das Album keinen überspannten Wahnsinn wie "Ladytron" und auch keine zeitlos-eleganten Schlüpferstürmer wie "More than this", "Don`t stop the dance" oder "Avalon" - es ist aber auch nicht wirklich schlecht und erinnert wenigstens an die alten Zeiten, ohne peinlich zu wirken. Es ist zudem hervorragend produziert und klingt 100%ig professionell. Allerdings habe ich noch keinen Song identifiziert, der auf meine Das-höre-ich-auch-noch-in-30-Jahren-Liste kommt. Vielleicht kommt das ja noch bei wiederholtem Hören. Das Album könnte m.E. noch etwas wahnsinniger und anstrengender sein, ist aber auf keinen Fall eine Enttäuschung.