Weil's mir grade einfällt, mal wieder eine Serie und kein Film:
Ripper Street. Spielt Ende des 19. Jahrhunderts in London. Ich kann nicht beurteilen, wie authetisch die Ausstattung ist, finde es aber bemerkenswert, wie eigenständig der Stil der einzelnen Protagonisten jeweils im Vergleich zu anderen ist. Irgendwie gibt es da offensichtlich auch Mode, aber eben nicht so wie heute, wo irgendwann mal ausgerufen wird, dass jetzt jeder die nächsten fünf Jahre zu kurze Sakkos trägt und alle Fashionisti das dann so machen, sondern wo bestimmte Kragenformen oder Schnitte stilbildendes Element der Kleidung eines einzelnen sind, die andere ganz anders tragen. Die kurzen Revers mit Paspelierung von Inspector Reid trägt sonst niemand so, er aber immer. Alle Protagonisten haben extrem verschiedene Stile von Bindern, die sie konsequent durchziehen. Viel weniger modische Uniformierung als heute, wo wir doch glauben im Zeitalter modischer Befreiung zu leben ...