Mir auch! Es wird aber sicher bald wieder wärmer. Das sollte uns "Frösterködeln" das Licht am Ende des Tunnels sein.
Zunächst, so einfach, wie Du es im ersten Satz darstellst, machen es sich doch die wenigsten. Zumal dieses Zitat auch kein Argument ist, geschweige denn eine Argumentationskette. „Ökonomisch-rationales“ ist übrigens genau dieses: Vernünftiges Nachdenken darüber, wie Preise entstehen, welche Preise ich mir leisten kann und welche Folgen Preisgestaltungen für andere haben. Ethik und moralisches Handeln ist übrigens ausgesprochen rational. Diesen Bereich als unvernünftig, emotional oder dekadent abzutun ist nicht ökonomisch-rational, sondern zeigt vielmehr die Verschiebung der ideengeschichtlichen Entwicklung innerhalb des Kapitalismus.Die von einigen hier vorgetragene Argumentationskette „wer günstig einkauft fördert Sklavenarbeit“ ist dann doch etwas zu verkürzt und vereinfacht.
Leider spiegeln derartige Äußerungen aber eine insbesondere in Deutschland tiefverwurzelte Skepsis gegenüber ökonomisch rationalem Handeln wieder, vielleicht sogar gegenüber rationalen Handeln insgesamt im Gegensatz zu einem als moralisch überlegen empfundenen Standpunkt.
Ich könnte jetzt schwadronieren über zwei totalitäre Diktaturen auf deutschem Boden, die mit diesem Anspruch auftraten, möchte Interessierten aber lediglich einen gelegentlichen Blick in den Wirtschaftsteil einer guten Tageszeitung empfehlen.
Wer es besonders gut machen will, schaut auch in die britische Wirtschaftspresse. Vom kühlen Pragmatismus der Briten, die hier an anderer Stelle ja gerne als Stilvorbild herangezogen werden, können wir uns nämlich eine dicke Scheibe abschneiden.
Beste Grüße
R.O.T.
Ich wollte die Knöpfe innen.
Ich seh's ja mittlerweile auch mit Humor, bin schon am umnähenDu musst einfach die Hose auf links drehen, schon sind die Knöpfe innen.
Ich drücke nicht auch "Gefällt mir" und wünsche stattdessen gute Besserung.Um mal wieder zu jammern - ich habe mir heute den Zeh gebrochen. Nächste Woche im Büro dann nur Adilette.