Dalwhinnie 15 Jahre

Ein großartiger Whisky! Man könnte sich in jede der einzelnen, zahlreichen Facetten verlieben. In der Nase wie frisches Gras, frühlingshaft. Auf der Zunge Honig, süßlich-golden und vollmundig. Das Beste aber: Im sehr langen Abgang dann ein Hauch von Rauch und Torf.

Selbst das Brennerei-Gebäude ist interessant: Es ist hochgelegen in den Highlands (der Experte Horst Lünig sagt gar, es sei die höchstgelegenste Brennerei). Ich war im März da, und selbst dann war es noch immer eingeschneit. Extrem hügelig, sehr windig - rau und rustikal wie das Land selbst. Ein Erlebnis, nur den Weg zur Brennerei zu bestreiten! Was für ein unglaubliches Produkt in den einfachen Gebäuden hergestellt wird, habe ich oben bereits geschildert. Ich liefere bei Gelegenheit mal ein paar Bilder von meinen Eindrücken.

Von dem 15Y habe ich immer eine Flasche da.
 
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Außenansicht, Torf, integrierter Shop. Dort auf dem Bild sieht man übrigens die Destillers Edition, bei der der 15Y noch ein Sherry-Finish bekommen hat. Exklusiv dort hat man auch den "Triple matured" angeboten, bei dem er neben dem Sherry-Finish noch eine Reifung in "Charred Casks", also verkohlten Fässern, erfahren durfte.

Bekanntlich werden alle Whisky-Fässer von innen etwas verbrannt, damit es die Poren des Holzes öffnet und wieder Aromen freisetzen kann. In dem Fall aber werden die Fässer so stark verkohlt, dass der Whisky rauchig wird (der einzige mir bekannte Fall, bei dem der Rauch nicht durch rauchiges Malz kommt, sondern durch das Holz. Gibt es noch mehr Fälle? Gebt mir Bescheid!).

Von den Brennblasen durfte ich leider keine Bilder machen. Elektronische Geräte waren nicht erlaubt.
 

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