Ich kann nur wiederholen, was meine Vorschreiber schon erwähnt haben. Eine Weile lang habe ich aus Bequemlichkeitsgründen einen Elektrorasierer benutzt. Das hat meine Haut aber nicht lange mitgemacht. Also bin ich wieder auf einen der neueren Hobel mit drei Klingen oder was weiss ich umgestiegen, mit denen meine «Karriere» ursprünglich begonnen hatte. Dazu Dosenschaum. Das Ergebnis war mässig gut und meine Haut war immer noch recht gereizt. Alles in allem war das Erlebnis eher unbefriedigend. Also habe ich mich schlau gemacht, Rasiercrème, einen Dachshaarpinsel und einen klassischen Hobel gekauft – zugegeben auch, weil ich auf altes Zeugs stehe.
Meiner Erfahrung nach bringt der selbst aufgeschlagene Schaum ziemlich viel. Der ist einfach deutlich besser als der Dosenschaum und macht die Rasur wesentlich angenehmer. Nach der Dusche geht es am ringsten. Ob du dann deinen Mach5 oder was weiss ich nimmst, spielt keine entscheidende Rolle, aber bezüglich der Irritationen will ich zu bedenken geben, dass es dir die Haut danken dürfte, wenn du nur mit einer statt mit fünf Klingen drüberwetzt.
Wende wenig Druck an, rasiere mit dem Strich und lass Stellen, an denen das Ergebnis nicht optimal ausfällt, einfach mal unbeachtet. Ziele eine möglichst angenehme Rasur an. Wenn du zufrieden bist, rasiere dich doppelt, einmal mit und einmal quer zum Strich. Den Verlauf deiner Haare musst du erst fühlen. Bei mir verläuft der Strich zum Beispiel unter dem Kinn eher seitwärts. Aber ich bin auch ein seltsamer Typ.
Wenn du zufrieden bist, kannst du den Modus ändern und einmal quer zum und einmal gegen den Strich rasieren. Wenn auch das bestens klappt, kannst du beginnen, dich auf die Problemstellen zu konzentrieren. Dort nicht mehr Druck anwenden, sondern mit der Klingenstellung spielen!
Die Klingen sollten übrigens spätestens nach der zehnten oder zwölften Rasur ersetzt werden. Das spricht ebenfalls für den Hobel, für den du saugute Klingen saugünstig kaufen kannst.