Ärmellänge

spoozy

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Hallo liebe Stil-Gemeinde,

ich habe mich hier im Forum schon mal zum Thema "Sakko ändern" schlau gemacht, und finde die aufgerufenen Preise auch durchaus lohnenswert. Vorallem der Artikel in der Men´s Health, der hier zitiert wurde, fand ich sehr hilfreich.

Nun aber zu meiner Frage: wie lange ist denn der "perfekte" Sakkoärmel?
Meine taiormade-Hemden mit Umschlagmanschette enden ca. einen Fingerbreit vor meinem Handgelenk, haben also von der Schulternaht bis Ende Manschette rund 68 cm.

Wie weit sollte denn der Hemdsärmel aus dem Sakko rausschauen?

Bin schon jetzt dankbar für jede Hilfe :)
 
Hier wird immer gesagt: Sakko genau bis zur Handgelenkswurzel und Hemd ca. 0,5 - 2 cm raus. Bitte berichtigt mich, falls das nicht stimmt.

Trotzdem, wo das Thema schon eröffnet wurde, wieso gibt es hierzu soviele verschiedene Ansichten? Ich habe nämich schon vieles zu dem Thema gehört und insbesondere in England werden die Ärmel auch mal gerne länger getragen, siehe Prinz Charles. Gibt es jemanden, dr diese Ansichten irgendwie nach Schuen, Ländern oder ähnlichem einteilen kann?

Liebe Grüße, Fischel
 
Hier kommen wir aber ganz schnell in den Bereich persönlicher Präferenzen.

Das muss doch wirklich jeder selbst entscheiden, wie weit - und ob überhaupt - die Manschette zu sehen sein soll. Jeder, der meint eine allgemeingültige Regel dafür aufstellen zu müssen, maßt sich etwas an.

Ich persönlich - und das ist selbstverständlich nicht maßgebend - finde die von spooziliciouzz angegebene Hemdsärmellänge schon zu kurz. Meine bespoke Hemden sind so gefertigt, dass bei größtmöglicher Armanwinkelung die Manschette gerade noch die Handwurzel berührt.

Bei hängenden Armen endet der Sakkoärmel in etwa 1 cm bis max. 1,5 cm über der Hemdmanschette, also in etwa da, wo bei spooziliciouzz die Hemdmanschette sitzt, wenn ich es richtig verstanden habe.

Gruß, Kai
 
Hmmm, wie so oft scheint es auch hier keine allgemein gültige Regelung zu geben :-(

Womit wir mal wieder beim Thema "eigener Geschmack" wären...ich persönlich bevorzuge halt eine Ärmellänge, die nicht bis zum Handwurzelknochen geht. Mir kommt es nämlich so vor, als würden die Manschetten dann stärker verschmutzt werden...aber vielleicht ist das nur Einbildung. Ich habe auf festgestellt, dass meine Hemden von der Stange (die meisten sind von P&C) unterschiedliche Ärmellängen haben. Grundsätzlich finde ich, sollten die Hemdenärmel ca. 1 cm aus dem Sakko-Ärmel kucken, und das bei ausgestrecktem Arm. Dass sich dieser Wert natürlich ändert, wenn man den Arm abwinkelt, ist klar...

Gerade bei Umschlagmanschetten sind man das ja sonst gar nicht...
 
Also bei aller persönl. Präferenz, deine Hemdenärnek sind zu kurz... und sonst, wenn man sich dafür entschlossen hat, Manschette zu zeigen, dann plus/minus ein Fingerbreit.
Ergo: (bei hängendem Arm)
Hemd bis zum Handanfang / 2 Fingerbreit nach dem Handgelenk
Sakko bedeckt das Handgelenk...

Oder so ähnlich
 
Zeig mir Deine Ärmel und ich sag Dir wer Du bist ;-)

spoozyliciouzz hat gesagt.:
Mir kommt es nämlich so vor, als würden die Manschetten dann stärker verschmutzt werden...aber vielleicht ist das nur Einbildung...
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Die ursprüngliche Frage bezog sich ja schon auf die Ärmel eines Sakkos richtig? Also es gibt dafür schon gewisse Richtwerte und diese sind alles andere als anmaßend, sondern einfach nur praktisch. Für mich persönlich ist immer das Argument hinter einer "Regel" wichtig. Ob ich mich danach richte, hängt allein davon ab, ob das Argument überzeugt.

Ich gehe im Folgenden von einem RTW Sakko aus: Die Ärmellänge sollte immer zuerst bei hängendem Arm beurteilt werden, da sonst zu viele Parameter das Ergebnis beeinflussen (Ärmelvolumen, Stoff, Konstruktion des Armlochs usw.). Die Ärmel sollten dort enden, wo der Handwurzelknochen beginnt. Zur Orientierung gibt es da extra eine kleine Linie ;) Wenn man sich nicht gerade 10-20 mal am Tag die Hände wäscht, kann es bei längerer Ärmellänge sehr schnell zur Verschmutzung des Saums kommen. Gerade bei empfindlichen Gemischen mit hohem Seidenanteil, hellen Sommersakkos oder Qualitäten ab Super 150 kann es wirklich unschöne Verfärbungen geben. Dass die Manschette hervorschaut wenn die Ärmellänge korrekt ist, bleibt einfach ein Nebeneffekt und daher ist es unsinnig darüber zu streiten wieviel gut ist (Denn das hängt z.B. auch vom Volumen des Ärmels des Hemds ab). Jedoch: "The band of linen between sleeve and hand is one of the details that define the sophisticated dresser". (A. Flusser)

Da das Oberhemd früher als Bestandteil der Unterwäsche angesehen wurde, macht es umso mehr Sinn, dass das Hemd den Schmutz und auch Feuchtigkeit aufnimmt und so die Ärmel des Sakkos schützt. Schließlich wird das Hemd ja auch nach jedem Tragen gewaschen.

spoozyliciouzz hat gesagt.:
Meine taiormade-Hemden mit Umschlagmanschette enden ca. einen Fingerbreit vor meinem Handgelenk, haben also von der Schulternaht bis Ende Manschette rund 68 cm.
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Deine Hemdsärmel sind wirklich etwas kurz, denn wenn Du die Arme bewegst, sollte die Manschette sich nur unwesentlich vom Handgelenk wegbewegen. Also lieber etwas längere Ärmel beim Hemd, nicht voreilig das Sakko kürzen...

Wenn ich Herren frage, warum sie ihre Ärmel so lang tragen, dann höre ich meist nur einen Grund nämlich den, dass ihnen das noch niemand gesagt hätte. Da schätzungsweise 60% (Tendenz fallend) aller Herren noch so unterwegs sind, ist es schwer diese Konsensgemeinschaft von der "richtigen" Ärmellänge zu überzeugen. Von den meisten RTW Verkäufern braucht man diesen Hinweis auch nicht erwarten, denn es bedeutet immer einen Mehraufwand und der Kunde kann die Ware nicht sofort mitnehmen. Dasselbe gilt allerdings auch für Hosen, aber das ist eine andere Geschichte...:rolleyes:

Grüße, C
 
Zuletzt bearbeitet:
Camara hat gesagt.:
Die Ärmel sollten dort enden, wo der Handwurzelknochen beginnt. Zur Orientierung gibt es da extra eine kleine Linie ;)
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Erstmal vielen Dank für den Input...das bedeutet für mich also zweierlei: ich brauche an meinen Hemden längere Ärmel, denn wenn ich mir meine aktuelle Garderobe ins Gedächtnis rufe, enden die meisten vor dem Handgelenk...

Was ich nicht ganz verstehe, ist jedoch folgendes: wenn das Sakko bis zum Handwurzelknochen geht, verdeckt es auf jeden Fall die Manschette, die ja lt. einhelliger Meinung einen Fingerbreit nach dem Handgelenk endet...:confused:

Bin ich anatomisch etwa besonders wertvoll?? Mein Handgelenk ist genau 2 Fingerbreit vor meinem Handwurzelknochen entfernt...


Edit:

hab hier mal ein Bild des werten Maxomoto genommen, bei dem man toll sieht, wo der Ärmel endet...wenn mich nicht alles täuscht, ist das genau auf Höhe des Handgelenks...da dieser Anzug MTM ist (lt. Maxomoto) muss das doch Absicht sein? Mir persönlich würde das so auch sehr gut gefallen...
 

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spoozyliciouzz hat gesagt.:
Mir persönlich würde das so auch sehr gut gefallen...
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Auf dem Maxomoto Bild sieht man eigentlich sehr gut, wie es aussehen kann; sehr schön! Aber wie gesagt, wieviel nun tatsächlich zu sehen ist von der Manschette, hängt von vielen Faktoren ab die eher das Hemd betreffen. Dazu als Beispiel ein Zitat aus dem Beitrag (26.8.09) zur Passform des Hemdes des werten Herrn Küblbeck: "Optimal wäre auch hier etwa ein fingerbreit Luft zwischen Handgelenk und Manschette (...)". Leider ist das bei kaum einem RTW Hemd der Fall, sodass diese immer die Tendenz haben zu weit hervorzuschauen. Daher vielleicht auch die Ressentiments gegenüber der richtigen Ärmellänge?!
 
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