Änderung des Stils Einkaufsliste

Ich würde auch zur Anschaffung eines Smokings für festliche Abendveranstaltungen raten. Man fühlt sich einfach wohler und ist "richtig" gekleidet. Es stimmt, daß im Allgemeinen nicht mehr soviel Wert auf die Einhaltung des gewünschten Dresscodes gelegt wird - aber man muss diesen Trend ja nicht durch eigenes Verhalten fördern und damit goutieren. Außerdem bemerke ich persönlich in der letzten Zeit eine allmähliche Rückbesinnung auf traditionelle Dresscodes. Vor einiger Zeit war man beispielsweise in Berlin auf "festlichen Abendveranstaltungen" im Medienbereich noch gut gekleidet, wenn man den Trainingsanzug zu Hause gelassen hat. Mittlerweile kommen auch hier langsam die Smokings zurück.

Mein Tip wäre angesichts des begrenzten Budgets und angesichts der wohl begrenzten Einsatzhäufigkeit des Smokings der niederländische Herrenausstatter "Henk Ter Horst" http://henkterhorst.de/ Dieser bietet Smokings aus reiner Schurwolle für den günstigen Pries von 109,95 Euro an. Diese Stücke sind m.E. schon sehr zufriedenstellend und für den Anfang auf jeden Fall besser als das Ausweichen auf einen blauen Anzug o.ä.
 
@spoozy
Ich glaube, das kann man so wirklich nicht sagen. Eher hängt es vom Einladenden ab (ich will hier jetzt keine Sozialwissenschafts-Debatte vom Zaun brechen sehen): lädt der Ministerpräsident zum Fest in "Abendgardarobe" ist der Smoking wesentlich eher gemeint, als wenn der Vorstand der örtlichen Feuerwehr zum "Jahrgangsball" in die Festhalle einlädt: da tut´s ein dunkler Anzug und ein paar ordentliche Schuhe auch.

Dem stimme ich vollumfänglich zu.
In "normal" bürgerlichen Kreisen, weiß man gar nicht, dass ein Smoking zur festlichen Abendgaderobe gehört. Irgendein dunkler Anzug reicht da schon.
Auch ich finde dies schade, doch es entspricht der Realität.

Man sollte am besten vorher mal andere Gäste fragen, was sie anziehen, falls das möglich ist.


Zum Thema "Henk Ter Horst" gibt es hier einen Thread:

http://www.styleandtheman.eu/forum/showthread.php?t=653&highlight=Henk

Ich glaube, die Erfahrungen waren nicht allzu gut...
 
@spoozy


Zum Thema "Henk Ter Horst" gibt es hier einen Thread:

http://www.styleandtheman.eu/forum/showthread.php?t=653&highlight=Henk

Ich glaube, die Erfahrungen waren nicht allzu gut...

Ich habe auf einer Hochzeit den Smoking in natura bei einem Bekannten gesehen. Die Materialanmutung war ganz akzeptabel und auch vom Schnitt fand ich ihn nicht schlecht. Mein Bekannter sah auf keinen Fall "billig" aus.

Natürlich würde ich den Smoking nicht gegen meinen Boss-Smoking tauschen (diesen würde aber vermutlich auch niemand gegen seinen Brioni-Smoking tauschen...).
 
Ich kann Comsic nur beipflichten.
Am Anfang lieber etwas weniger Geld ausgeben bis sich der eigene Stil gefestigt hat.

In einen Smoking würde ich keinen Pfennig investieren solange der Rest der Garderobe noch nicht vollständig ist und keine Black Tie-Einladung ins Haus steht.

Wer anfängt eine Hochwertige Garderobe auf zu bauen sollte sein Geld erst einmal in drei bis vier Paar wirklich gute Schuhe investieren.
Der nächste große Betrag ist bei einem sehr gut sitzende blaues Sakko am besten angelegt.

Desweiteren kann ich Dejerek nur dazu raten die Finger von schlechten MTM-Anbietern zu lassen solange keine Problemfigur vorliegt.
Gute RTW-Kleidung mit einigen kleinen Änderungen führt meistens zu einem befriedigeren Ergebnis, zum oftmals kleineren Preis.
 
ich bin mit sicherheit einer der liberalsten unter den foristen hier, das hat sicher auch mit alter und stand zu tun, aber ganz ehrlich: bei veranstaltungen, bei denen abendgarderobe gefordert wird, trägt man NIEMALS, NIEMALS NIEMALS einen blauen Anzug.

Abendgarderobe ist ja nicht nur Black Tie und Black Tie ist nicht gleich Smoking! Soweit ich mich entsinne, kann in Ausnahmefällen sogar der mitternachtsblaue Anzug mit Schleife als Black Tie Substitute getragen werden. Es gibt ja auch sehr schöne Smokings in blau.

man sollte nicht vergessen, dass der begriff "abendgarderobe" in einer Einladung ein feststehender ist, der meiner einschätzung nach keinen interpretationsspielraum lässt.

Und was konkret heisst das dann? Der Begriff Abendgarderobe finde ich, lässt eine Menge Interpretationsspielraum, vor allem in deutschen Gefilden :D

Gruß, Camara
 
Danke für die vielen Beiträge.

Mir geht es darum einen möglichst flexiblen Anzug zu haben, denn ich zu vielen Anlässen tragen kann. Da ich noch jung bin gibt es in meinem leben eigentlich kaum hochoffizele Anlässe und wenn es mal welche gibt sind ist der Dresscode nicht so förmlich, dass z. B. nur Black Tie angesagt ist.

Tragen wollte ich den Anzug dann ab und zu im Business, bei besonderen Anlässen, wobei dann der Dresscode auch nicht so streng wäre und bei etwas besseren Abendverantstaltungen, wo der Dresscode nach eigenen Beobachtungen auch nicht so streng ist das man einen Smoking tragen muss, da auch noch Leute einlass bekommen, die ein besseres Hemd und eine ordentliche Jeans tragen.

Würde sich unter den gesichtspunkten nicht die Anschaffung eines dunkel blauen Anzuges am ehesten lohnen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht es denn mit einem rein schwarzen Anzug aus? Wäre dieser zu förmlich für Anlässe mit niedrigerem Dresscode?
 
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