Ich bin soeben mit dem Mittagessen fertig geworden und jetzt wäre der ideale Zeitpunkt für einen knackigen Espresso.
Wir haben einen Jura Vollautomaten und eine Nespressomaschine (An unterschiedlichen Standorten), aber ich schleiche schon längere Zeit um Siebträgermaschinen herum.
Klarerweise ist es wieder ein Hobby, welches viel Zeit und natürlich auch Geld in Anspruch nehmen kann. Nun ist die Überlegung, nicht gleich >2.500 € in die Hand zu nehmen, sondern etwas preisgünstiges zu versuchen, um den Umgang mit der Maschine zu testen und In Erfahrung zu bringen, ob uns das Spaß macht.
Natürlich soll der Geschmack und die Crema nicht zu kurz kommen.
Wie würdet ihr Vorgehen? Was würdet ihr mir raten: macht einen preiswerte Maschine wie die Solis Barista Gran Gusto 1014 Sinn oder ist das rausgeworfenes Geld?
Mit meinen bisherigen Erfahrungen (und denen meiner Espresso-Buddies) würde ich darauf achten, dass die Maschine eine E61-Brühgruppe hat. Wenn man dann noch (regelmäßig) Cappuccino macht, dann sollte die Maschine ein Zweikreiser sein. Das kostet natürlich, aber damit kann dann auch guter Kaffee erzeugt werden.
Ein KVA kann einfach keinen Espresso machen. Punkt.
Die angesprochene Rancilio Silvia ist für den Anfang sicher nicht die schlechteste Wahl, aber eben auch nicht die beste. Ich selbst hab mit einer gebrauchten Silvia angefangen und es ist möglich damit guten und konstanten Espresso zu machen, allerdings verlangt das schon eine gewisse Hingabe und hohe Frustrationsgrenze. In dem Zusammenhang ist auch eine Gaggia Classic erwähnenswert.
Wenn ich jetzt nochmal von vorne einsteigen müsste, würde ich niemals ein Gerät ohne PID Steuerung kaufen, denn die Schwankungen in der Brühtemperatur wirken sich einfach zu stark auf das Getränk in der Tasse aus. Zum Einstieg sind Geräte von Lelit nicht die aller schlechteste Wahl, zum Beispiel eine PL41TEM.
Von Geräten mit eingebauter Mühle werden bitte die Finger gelassen.
der Geschmack. Mit einem Siebträger können viel mehr Optionen gefahren werden um das Maximum herauszuholen. Ich kann nicht viel, aber ich erkenne jeden Vollautomatenkaffee spätestens (!) beim ersten Schluck. Sehe ich wo einen Vollautomaten, bestelle ich Tee oder Wasser. Siebträger ist unschlagbar.Was spricht denn wirklich gegen den Jura-Vollautomaten?
Angefangen habe ich mit einer Rowenta Optima Press 1993; 6 Jahre später, Dezember 1999, ein Jura-Vollautomat (ähnlich der neueren C5 zum Preis von ca. 1.200 DM) und seit Oktober 2013 eine Siemens EQ 5. Wobei für mich die Siemens bis heute deutlich über der Jura liegt.
Wahnsinnig schnell einsatzbereit, leicht zu bedienen, recht leise.
Wenn Dir die Lelit gefällt, kannst Du auch die mit der eingebauten Mühle nehmen (ich habe die Lelit 042 in einer etwas älteren Version), die Mühle ist gar nicht so übel - jedenfalls m.E. nicht schlechter als diese ganzen Mühlen im Bereich bis unter 200 EUR.Dass ich an der Mühle nicht sparen sollte, hatte ich schon vermutet.
Bis jetzt gefällt mir die Lelit das am Besten.
Eventuell die Grace PL81T.