Zufriedenheit mit Qualität bzw. Verarbeitung von Kleidung

poiuz85

New Member
Guten Tag,

in den letzten Monaten musste ich leider mehrere Kleidungsstücke aufgrund meiner Meinung nach schlechter Materialqualität bzw. Verarbeitung umtauschen.

Hier nur einige Beispiele:

1) Ein weißes SlimFit-Hemd aus Baumwolle von P&C (Hausmarke), Preis ca. 30 Euro -> Umtausch wegen Webfehler am Ärmel und 2 schwarzen Punkten im Gewebe ebenfalls am Ärmel. Knöpfe waren ebenfalls recht locker und hätten teilweise neu angenäht werden müssen,

2) Eine Jeans von Baldessarini, Preis ca. 150 Euro -> das linke Hosenbein war völlig nach vorne verdreht vernäht

3) Ein Polo-Hemd von Tommy Hilfiger, Preis ca. 60 Euro -> hier sind auf der Innenseite mehrere deutliche Webfehler, ca. 6-7, diese sind auf der Außenseite jedoch nicht erkennbar -> ich schwanke noch ob ich es umtauschen soll oder den "kleinen" Mangel akzeptiere

Ich könnte noch weitere Beispiele anführen, sowohl in mittleren als auch gehobenen Preisklassen.

Nun frage ich mich ernsthaft: Bin ich zu kleinlich bei solchen Fehlern, muss man gewisse Mängel akzeptieren? Langsam zweifele ich an mir selber, bin ich vielleicht zu pedantisch?

Diese Umtauscherei ist zudem äußerst lästig. Anfahrt zum jeweiligen Geschäft, Parkplatzsuche, leider manchmal Diskussionen bei der Reklamation, ich kaufe die Kleidung ja eigentlich zum tragen und nicht zum Umtauschen.

Mich würde brennend interessieren wie Sie sich bei oben geschilderten Fehlern verhalten.


Viele Grüße,

Frank Kohmann
 
Guten Tag,

in den letzten Monaten musste ich leider mehrere Kleidungsstücke aufgrund meiner Meinung nach schlechter Materialqualität bzw. Verarbeitung umtauschen.

Hier nur einige Beispiele:

1) Ein weißes SlimFit-Hemd aus Baumwolle von P&C (Hausmarke), Preis ca. 30 Euro -> Umtausch wegen Webfehler am Ärmel und 2 schwarzen Punkten im Gewebe ebenfalls am Ärmel. Knöpfe waren ebenfalls recht locker und hätten teilweise neu angenäht werden müssen,

2) Eine Jeans von Baldessarini, Preis ca. 150 Euro -> das linke Hosenbein war völlig nach vorne verdreht vernäht

3) Ein Polo-Hemd von Tommy Hilfiger, Preis ca. 60 Euro -> hier sind auf der Innenseite mehrere deutliche Webfehler, ca. 6-7, diese sind auf der Außenseite jedoch nicht erkennbar -> ich schwanke noch ob ich es umtauschen soll oder den "kleinen" Mangel akzeptiere

Ich könnte noch weitere Beispiele anführen, sowohl in mittleren als auch gehobenen Preisklassen.

Nun frage ich mich ernsthaft: Bin ich zu kleinlich bei solchen Fehlern, muss man gewisse Mängel akzeptieren? Langsam zweifele ich an mir selber, bin ich vielleicht zu pedantisch?

Diese Umtauscherei ist zudem äußerst lästig. Anfahrt zum jeweiligen Geschäft, Parkplatzsuche, leider manchmal Diskussionen bei der Reklamation, ich kaufe die Kleidung ja eigentlich zum tragen und nicht zum Umtauschen.

Mich würde brennend interessieren wie Sie sich bei oben geschilderten Fehlern verhalten.


Viele Grüße,

Frank Kohmann

Bevor ich etwas auf die Kasse lege, schaue ich mir die betreffenden Teile schon sehr genau an. Habe ich etwas entdeckt (ist mir auch schon bei edlen Teilen passiert), war es das. Aus diesem Grund kaufe ich auch selten und ungern online, zumindest Kleidung.

Liebe Grüße
Heinz
 
Hallo poiuz85,

ich glaube, es sind 2 Dinge die hier aufeinander treffen:

zum 1) Es muss (fast) alles noch billiger, noch schneller produziert werden.
Die Konkurenz ist sehr groß. Das "Volk" will es immer billiger, was den Druck erhöht und z. T. zu Lasten der Qualität geht.

zum 2) haben aber auch einige Discounter bewiesen, dass ordentliche Qualität
zu einem sehr biligen Preis (zumind. teilweise) zu haben ist.

Ich will mal einige Jahre zurück in die Vergangenheit gehen:
Wie war´s den früher?

Rabatte gabt´s doch nur bei Geschäftsausflösung oder SSV/WSV.
Nachdem Wegfall des Rabstgesetzes kann heute jeder und immer irgendwelche Rabatte geben. Früher wurden Klamotten doch erst
zwischen Weihnachten und Neujahr günstiger und dann am letzten
Montag im Januar.
Heute wird schon in der Adventszeit mit Rabatten "rumgeschleudert".
Rabatte von 25 - 30 % sind keine Seltenheit, wartet es nu ab. :)

Gab es früher nur einige wenige "Discounter", so finden wir heute an jeder
Ecke irgendeinen Billig-Laden z.B. KiK, PreisPrinz, H&M, Lidl, Takko, Deichmann, Reno, forever 18, Footlocker, etc.
Das WWW macht sein Übriges.

Und die Qulität von ALDI z.B. ist ja gar nicht schlecht.
Einiges ist wirklich annehmbar!

Liebe Grüße

Matz
 
Bei yoox-Bestellungen erstaunt mich auch die oft miese Qualität vieler Designermarken, und das bei (regulären) High-End Preisen. Ich kaufe Neuware online auch nur, wenn die Rückgabe unkompliziert verläuft. Im Laden muss man genau hingucken und immer freundlich aber bestimmt auf Mängel hinweisen - Geschäfte sind ja auf Feedback angewiesen.
 
1 klingt jetzt nicht so wild, wäre ich unschlüssig
2 würde ich auf jeden fall tauschen gerade bei dem reis
3 würde ich nciht tauschen, wenn es nichtmal von außen erkennbar ist
 
Ich versuche natürlich auch während des Einkaufs auf etwaige Fehler zu achten, schaue mir die Teile die ich kaufen möchte ziemlich genau an.
Leider übersehe ich im Geschäft manchmal Kleinigkeiten, die mir erst zuhause auffallen.

Ich verstehe allerdings nicht warum die Qualität von höherpreisigen Dingen (nicht nur Kleidung, trifft auch z.B. auf Armbanduhren zu) in den letzten Jahren immer schlechter wird (so scheint es mir).
Vielleicht wird zuviel im Bereich der Qualitätskontrolle eingespart?! Ich kaufe auf jeden Fall keine Uhr für 3000,- Euro mit völlig schief justierten Zeigern, wie vor kurzem in einem Schaufenster gesehen.
 
Nun frage ich mich ernsthaft: Bin ich zu kleinlich bei solchen Fehlern, muss man gewisse Mängel akzeptieren? Langsam zweifele ich an mir selber, bin ich vielleicht zu pedantisch?

Mich würde brennend interessieren wie Sie sich bei oben geschilderten Fehlern verhalten.

Nun, also sicherlich gibt es einen generellen Rückgang an qualitativ einwandfreier Ware, die einer peniblen und rigorosen Qualitätskontrolle unterzogen wurde.Wie Shop bereits richtig angemerkt hat, liegt dies zum großen Teil an den recht entlegenen Produktionsstandorten. Selbst ein minimaler Mindestanspruch oder generell Produktionsvorgaben lassen sich da schwer einheitlich durchsetzen.

Andererseits, und das schreibe ich aus Sicht des Einzelhandels, sind die Kunden aber mittlerweile auch sehr...naja, nennen wir es mal "anspruchsvoll". Wenn ich selbst einkaufen gehe, bin ich längst nicht so überkritisch was z.B. "Webfehler" anbetrifft, die oft auch gar keine sind. Auch Bügelglanz bei fabrikneuen Anzügen ist keine Seltenheit und wer schonmal eine Produktionsstätte besucht hat, der weiß, dass sich gewisse Dinge nicht vermeiden lassen. Lose Knöpfe oder unsaubere Nähte muss niemand hinnehmen. Aber wenn ich ein Paar Schuhe habe, bei denen der eine Schuh ein leicht abweichendes Narbenbild zeigt, kann ich nicht von minderer Qualität sprechen. Wenn es den eigenen ästhetischen Ansprüchen nicht genügt ist das eine Sache, aber das tut der Funktionalität des Produktes keinen Abbruch.

Ist ein Produkt dann erstmal Eigentum des Kunden, beginnt ja oft das Drama. Es spottet jeder Beschreibung, in welchem Zustand oder mit welcher Dreistigkeit Kunden Sachen reklamieren. Dann gibt es auch noch den Pflegeaspekt. Dass Schuhe bspw. regelmäßig behandelt werden sollten, ist mittlerweile den meisten klar. Warum aber sollte das bei einem Gürtel anders sein? Wenn dieser nach einem Jahr brüchig wird, wundern sich manche wenn ich erwähne, dass auch hier Pflege angebracht ist, um lange etwas davon zu haben. Dieser Hinweis geht dann im Übrigen zusammen mit einem neuen Gürtel über die Theke, denn wenn der Handel eines gelernt hat in den letzten Jahren, dann ist es Kulanz.

Eine weitere Sache ist auch wo ich Ware kaufe. In einem großen Kaufhaus wie z.B. dem KaDeWe gehen die Kunden mit der Ware anders um, als in kleineren Boutiquen. Das wirkt sich auch auf das Warenbild aus (Flecken, Risse usw.). Die Ware im Geschäft auf Unversehrtheit zu prüfen ist jedoch eindeutig Pflicht des Verkaufspersonals und wenn Ihnen häufig Ware mitgegeben wird, die nicht einwandfrei ist, dann sollten Sie dies auch freundlich aber bestimmt ansprechen.


Grüße, Camara
 
Ohja, lieber Camara,

ich kann alles unterschreiben.

Es muss nicht nur "billigst", nein es muss allerhöchste Qulität.

Und es stimmt schon, dass der Kunde durch den Einzelhandel in den lezten Jahren sehr verwöhnt wurde.
Ein Bekannter (etwas knickriger/penibler Typ) hatte vor einigen Jahren einen Tischgrill für 29.99 DM bei Aldi erstanden. Nach ca. 3 - 4 Jahren Gebrauch ist das Heizelement defekt. Er hat die Service-Nr. angerufen oder gemailt, ich weiß es nicht mehr, auf jeden Fall bekam er ein neues Heizelement.

Ähnlich ist es meinem Kollegen ergangen mit seiner Digicam.
Also kulant ist der Einzelhandel wirklich, aber leider nutzen einige "Kunden" aus, schamlos aus. Und das geht ncht!

Zur Güte sei aus meiner Erfahung noch gesagt, dass die Qulität, auch bei sehr billigen Produkten, oft sehr gut, gut, aber jedenfalls ausreichend ist.
Hier möchte ich speziell dioe Nonfood-Artikel von Aldi nennen.
Was Aldi anbietet, ist im Großen und Ganzen, sehr ordentlich!
Auch wenn ich mich mittlerweile ein wenig weigere, Discountware zu kaufen.

Liebe Grüße

Matz
 
Ich stimme Ihnen zu, viele Konsumenten suchen heute nach "möglichst billig" und erhalten von Discountern eine oft akzeptable Qualität.

Nun gebe ich allerdings gerne mehr Geld für Kleidung aus, wenn als Gegenwert die Qualität stimmt. Hier erwarte ich von z.B. einem Polo-Shirt für 60 bis 80 Euro eine deutlich bessere Qualität/Verarbeitung als bei einem Polo von Aldi für 5,99 Euro. Ist dies nicht gegeben läuft irgendetwas falsch.

Frank
 
Kurz um sollten Firmen an Ihren Hauptprodukten gemessen werden...
UND aber natürlich auch ein wenig an der Qualitätskontrolle der Zukäufe..dies sollte aber nicht überbewertet werden!

*räusper* äääähhhhhmmmmm.... wie darf ich das als zahlender Kunde nun verstehen, das wenn ich mir ein Polohemd für 80€ kaufe von Label "xyz" und dieses nach der ersten Wäsche schlechter aussieht als meine zig-fach gewaschenden H&M Polo's der 10€ Klasse, das dies nicht so schlimm ist den das Polohemd ist "nur" so ein Nebending des Labels "xyz" :confused: :D :D :D ?!?!!?

Oder habe ich das nun komplett falsch interpretiert?!

Ich beurteile eine Marke nach ALLEN ihren Produkten!

MfG

Martin
 
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