Zeigt her eure Taschenuhren

styleknigge

Well-Known Member
Guten Tag die Herren,

gibt es sie in Ihrer Garderobe noch, die Taschenuhr?

Ich beschäftige mich seit längerem mit dem Thema aber habe selber noch keine erworben.

Ich freue mich darauf, Eure Uhren zu sehen.

Gruß
Chris
 
Seitdem ich zum Abitur vor dreissig Jahren die Taschenuhr meines Grossvaters geschenkt bekommen habe, habe ich nie eibe Armbanduhr benutzt. Das Erbstück hat irgendwann einmal den Geist aufgegeben und seit ein paar Jahren habe ich eine Tissot Taschenuhr. Ich trage sie zum Anzug mit Uhrenkette in der Weste.
 
Das hier ist mein Taschenuhr. Mein Großvater (gestorben 1945) war Musiker/Dirigent und hat sie zum Frack getragen. Ich trage sie leider viel zu selten, aber ich lasse sie regelmäßig warten und sie funktioniert tadellos.
 
Ja, sie gefällt mir auch sehr gut, sie ist nur leider nicht aus echtem Gold. Nach Aussage meines Vaters hat er seine Goldene verkaufen müssen und diese dafür erworben, als er seine Anstellung an der Oper verloren hatte - er wollte nicht in die Reichsmusikkammer. Naja, das macht sie für mich ideell noch etwas wertvoller ;-)

Ich trage sie nur, wenn ich eine Weste trage, das heisst zum Morning Coat, oder zum Raiffeisen-Smoking (Trachtenanzug) oder natürlich zum Frack - hätte ich denn einen ;-)

Also leider seeehr selten.
 
Ich habe neben einigen wahrhaft billigen Uhren (ich hatte mal so eine Sammlerzeitschrift abboniert), die dazu dienten eine Vorstellung eines gewissen Uhrenstils zu zeigen (die Uhren laufen glaube ich alle nicht mehr), noch nachfolgend gezeigte Uhr, die ich anlässlich meiner Konfirmation (2008) von meinem Großvater geschenkt bekommen habe (mit Gravur meines Namens und dem Jahr 2008 im Rückdeckel). Die Uhr ist von meinem Urgroßvater. Ich weiß sonst nicht viel darüber, außer, dass sie eine unglaubliche Ganggenauigkeit hat (ich verstehe nichts davon, aber wenn ich sie regelmäßig aufziehe geht sie auch immer richtig).

Die Uhr hinten zu öffnen getraue ich mir jetzt nicht. Sonst staubt da noch was ein.
 

Anhänge

  • DSC01100.jpg
    DSC01100.jpg
    85,4 KB · Aufrufe: 480
  • DSC01101.jpg
    DSC01101.jpg
    84,8 KB · Aufrufe: 478
  • DSC01102.jpg
    DSC01102.jpg
    79,7 KB · Aufrufe: 472
  • DSC01104.jpg
    DSC01104.jpg
    80,4 KB · Aufrufe: 460
Zuletzt bearbeitet:
Seitdem ich als Jugendlicher den Roman „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ von Simmel las, träume ich von so einer Taschenuhr, wie der Hauptdarsteller sie immer trug. Es war eine Uhr, die, wenn er sie aus der Tasche nahm, eine Melodie anstimmte. So etwas hätte ich gerne. Habe ich aber noch nie irgendwo gefunden. Meine gelegentlichen Versuche bei Juwelieren so etwas anzusprechen, erntete nur Kopfschütteln.
 
Seitdem ich als Jugendlicher den Roman „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ von Simmel las, träume ich von so einer Taschenuhr, wie der Hauptdarsteller sie immer trug. Es war eine Uhr, die, wenn er sie aus der Tasche nahm, eine Melodie anstimmte. So etwas hätte ich gerne. Habe ich aber noch nie irgendwo gefunden. Meine gelegentlichen Versuche bei Juwelieren so etwas anzusprechen, erntete nur Kopfschütteln.

So etwas war früher tatsächlich üblich. Das Problem war allerdings, dass mit zunehmender Verbreitung eigener Uhren die Melodien störend wurden.
So gibt es zum Beispiel in der Sächsischen Staatsoper (ehem. Hofoper, Semperoper) eine große Uhr über der Bühne, die alle fünf Minuten umspringt, da man bis dahin unenthemmt den Deckel (mitsamt Melodei) öffnete und somit die Vorstellung störte.
 
Oben