Zwiebeln!
Gleich ob Wollreich, Kanadagans, Erstarbeit oder Müllkunde:
Winterjacken ab gewisser Isolation halten warm.
Meist: Zu warm.
Es sind Steh- und keine Gehjacken.
Und erst recht keine Arbeitsjacken.
Schneeschippen in Kanadagans? Schon mal probiert?
Erspart die 20 Euro für die Sauna,
amortisiert sich also in schneereichen Wintern schnell.
Die hiesigen Temperaturen, also plus 10 bis minus 10 plus chill sind für diese Jacken völlig fehldimensioniert,
zumal bei kommendem Klimawandel.
Zu Recht wird immer wieder auf das öffentliche Bild der Jackenträger verwiesen, welches diese abgeben, nämlich mit geöffneter Front zwecks Notlüftung wegen Hitzestaus.
Von meinen eigenen (Daunen/Fillpowder-) Jacken kann ich sagen,
dass ich darunter nur T-Shirt trage.
Nur dies ist kommod.
Und das heißt:
Ich kann damit nirgendwo hingehen,
weil ich dann beim Ablegen der Jacke
im T-Shirt dasitze.
Und darunter womöglich noch Pulli und Sakko tragen zu wollen
verletzt die Temperaturbalance des eigenen Körpers arg,
jedenfalls des meinigen.
Diese Jacken sind geeignet
für sehr kälteempfindliche Personen,
und solche, die lange in moderater Kälte still stehen müssen,
also Wachhabende, Polizisten und Fußballhooliganbeobachter.
(Diese aber haben zumeist einen eigenen Bekleidungsstil, den zu tragen ihnen andere vorschreiben.)
Ich bin daher bei Aktivitäten,
die über das Meditieren hinausgehen,
wieder zum Schichtenmodell zurückgekehrt,
sprich zu Wolle in Lagen.
Man kann dies vergleichsweise billig testen:
Statt 800 Euro in eine Daunenjacke zu versenken,
außer aus stilgebundenen Überlegungen denn funktionalen,
schaffe man sich mal für die Nächte alternativ eine Bettdecke an:
Für die Daunenschläfer eine Kamelhaar/Cashmere-Decke (Empfehlung: Brinkhaus)
und für die Wollschläfer eine Daunendecke.
Und vergleiche.
Ich selbst verwende Daunenbekleidung nur noch für Bergtouren,
als Wärmeschutz bei der Gipfelbrotzeit.
Für alles andere halte ich sie für mich für ungeeignet.
Außerdem schaut man darin aus wie Preßwurst.
Aber jedem seinen Stil.