Ich mag ihn missverstanden haben, aber wenn ich es richtig deute, soll das kommende Buch wohl in der Tat so eine Art "Bedienungsanleitung" sein. Jedenfalls war das das Wort, auf welches wir uns verständigt haben nachdem ich gesagt habe, dass "Der Gentleman" für mich jedenfalls keine solche ist. Ich bin ja eher ein Freund der freien Interpretation starrer Regeln.
Nun mag eine solche Bedienungsanleitung für jeden anders gestaltet sein. Der Hinweis auf viele Fotos mit Kombinationsempfehlungen lässt mich allerdings ahnen, dass auch er der Entwicklung, dass sich viele Interessierte eben nicht mehr "im Print", sondern in der nahezu unüberschaubaren Welt der Foren, Blogs und Tumblers bedienen, Tribut zollt.
Ich weiß, dass einige der hier schreibenden Mitglieder im Netz gefundene Bilder, die sie als Inspirationsquelle, zumindest aber als Anregung sehen, speichern; quasi als Gedächtnisstütze. So ähnlich stelle ich mir, jedenfalls teilweise, das neue Buch vor.
Wie gesagt, ich mag hier falsch liegen. Aber auf einen gedruckten Fashionblog könnte ich durchaus verzichten.
Time will tell ...
Ich bezog mich auf das
Zitat von :
Disziplin scheinen viele Menschen eher als nervig zu empfinden. Sie verlangt uns etwas ab, stellt Forderungen. Auf dem Sofa zu liegen und in den Fernseher zu starren ist doch viel bequemer. Die Krawatte wegzulassen auch. Klassische Kleidung hat viel mit Disziplin zu tun.
Die Krawatte nicht wegzulassen, habe ich mit Krawatte als muss interpretiert.... Lieg ich da falsch?
Scheint mir doch eine klare Aussage zu sein?!
Oder ist es eine Art Binelsatz, also mehrspurig auslegbar^^
Dem zitierten Ausschnitt nach sagt Roetzel: "Die Krawatte wegzulassen ist bequemer als Krawatte zu tragen. Bequemlichkeit ist das Gegenteil von Disziplin. Disziplin ist ein Kennzeichen klassischer Kleidung."
Daraus zu machen: "Weil klassische Kleidung stets und überall diszipliniert sein muß und eine Krawatte unabdingbarer Ausdruck von Disziplin ist, muß folglich in jeder Lebenslage Krawatte getragen werden", halte ich für Über-Interpretation.
dE
Ich bezog mich auf das
Zitat von :
Disziplin scheinen viele Menschen eher als nervig zu empfinden. Sie verlangt uns etwas ab, stellt Forderungen. Auf dem Sofa zu liegen und in den Fernseher zu starren ist doch viel bequemer. Die Krawatte wegzulassen auch. Klassische Kleidung hat viel mit Disziplin zu tun.
Die Krawatte nicht wegzulassen, habe ich mit Krawatte als muss interpretiert.... Lieg ich da falsch?
Scheint mir doch eine klare Aussage zu sein?!
Oder ist es eine Art Bibelsatz, also mehrspurig auslegbar^^
Aber das es ganz klassisch gesehen ein Unding ist mit einem Sportpolohemd in die Stadt zu gehen dürfte klar sein.
Heute ist es normal, und kann stilvoll aussehen!
Ich gehe auch davon aus das heute weniger Krawatte getragen wird weil man Krawatte nicht überall anziehen möchte.
Nicht weil man bequem oder gar faul ist
Daher halte ich generell die Verbindung zwischen Bequem <-> Krawatte für falsch.
..und das hast Du uns/mir ja beeindruckend bewiesen - auf meine Frage nach einem Tartanbinder - Disziplin => zielführend... Disziplin kommt ins Spiel, wenn man die Sammlung sorgfältig nach Tweeds, Cashmeres, Woolens, Madder Prints, Tartans, Sports etc. pp. ordnet.
...Warum ein Sportplatzhemd es geschafft hat zu einem gepflegten stilvollen Stadtbummel zu taugen,
aber gleichzeitig ein Banker ohne Krawatte unseriös sein soll -
werden Sie mir leider wohl auch nicht erklären können.....
Das prophezeist Du ja schon länger, ich vermag es trotzdem nicht zu glauben....
2020 ist die Krawatte Vergangenheit.
...