Wie sollte die geschlossen Schnürung aussehen ?

Geraden können parallel zueinander sein, Punkte dagegen nicht.



Das hast Du fein gesagt. Setzen wir jetzt großzügig "Geradenabschnitte" (aka Strecken) ein. Und was sehen wir? Die Löcher rechts definieren eine Strecke (sogar eine Gerade, aber egal), und die Löcher links auch. Und was sind diese beiden Strecken bei geschlossener Schnürung? Parallel. Ist doch gar nicht so kompliziert, oder?
 
Das hast Du fein gesagt. Setzen wir jetzt großzügig "Geradenabschnitte" (aka Strecken) ein. Und was sehen wir? Die Löcher rechts definieren eine Strecke (sogar eine Gerade, aber egal), und die Löcher links auch. Und was sind diese beiden Strecken bei geschlossener Schnürung? Parallel. Ist doch gar nicht so kompliziert, oder?

Oder du sagst einfach die Punkte sind parallel verschoben.
Obwohl das ganze auf dem Bild schon ein bisschen näher an einer Achsensymmetrie ist.
 
Es ging um Schnürlöcher, nicht Schnürung.



Und das hindert weswegen die Löcher auf der linken Seite daran parallel zu denen auf der rechten Seite zu sein?
Also eigentlich wollte ich damit ja einen Scherz machen, da das ganz offensichtlich keiner gemeint hatte, um hier den Ernst etwas rauszunehmen, aber offensichtlich haben sich die Kombattanten zu tief in den Schützengräben verbuddelt.

Auch die von Löchern gebildeten Linien sind nicht zwangsläufig parallel, es gibt viele Modelle, wo die Löcher einen Bogen bilden, hier z.B.: Herring Drake.

Meine persönliche Auffassung ist, dass Parallelität hier komplett überbewertet wird, egal worauf man sie bezieht. Ob die Senkel parallel laufen, die Lochreihen oder die Kanten der Quartiere parallel sind - völlig wurscht.

Parallelität ist eine menschliche Erfindung, in der Natur ist so gut wie gar nichts parallel. Ich finde auch ein Oxford kann gut aussehen, wenn die Schnürung über Kreuz geht, die Löcher bogenförmig angeordnet sind oder das V sich nicht schließen lässt. Genauso kann ein Oxford mit perfekt geschlossenem V auch doof aussehen.
 
P1070763_ed-1-markiert.jpg

Bei diesem Schuh liegen die Kanten (ziemlich) parallel - die runde Auskerbung im Plastron ist dafür verantwortlich.

Es kommt eigentlich nur darauf an, dass die Schnittkanten sich nicht berühren, damit eine Schnürreserve erhalten bleibt.
Berühren sie sich, dann weitet der Fuß den Schuhschaft weiterhin und der Fuß findet keinen festen Halt mehr im Schuh, dadurch wiederum wird das Weiten noch weiter verstärkt.

Die Schnürlöcher müssen nicht auf zwei Pfeilen (gleichgerichteten Vektoren) liegen - sie können z.B. auch ein Trapez beschreiben oder paarweise über-/untereinander in verschiedenen Abständen zur Schnittkante liegen wie es Pierre Corthay gerne mal macht.

Wichtig ist allein die Schnürreserve, um einen sicheren Halt des Fußes im Schuh zu gewährleisten.
 
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Auch die von Löchern gebildeten Linien sind nicht zwangsläufig parallel, es gibt viele Modelle, wo die Löcher einen Bogen bilden, hier z.B.: Herring Drake.

Meine persönliche Auffassung ist, dass Parallelität hier komplett überbewertet wird, egal worauf man sie bezieht. Ob die Senkel parallel laufen, die Lochreihen oder die Kanten der Quartiere parallel sind - völlig wurscht.

Parallelität ist eine menschliche Erfindung, in der Natur ist so gut wie gar nichts parallel. Ich finde auch ein Oxford kann gut aussehen, wenn die Schnürung über Kreuz geht, die Löcher bogenförmig angeordnet sind oder das V sich nicht schließen lässt. Genauso kann ein Oxford mit perfekt geschlossenem V auch doof aussehen.

Das ist ja alles schön und gut, aber nicht das Thema. Urban sagte "Oxfords können nicht parallele Schnürlöcher haben". Stimmen wir wenigstens soweit überein dass für das Widerlegen so eine Aussage ein einziges Gegenbeispiel ausreicht? Ich meine, soviel angewandte Wissenschaftstheorie sollte man doch nach abgeschlossener Grundschule voraussetzen dürfen?
So ein Gegenbeispiel habe ich gebracht, nicht mehr und nicht weniger.

Ein "ich habe nicht verstanden was parallel ist", "meine Schuhe schnüre ich aber so. Oder manchmal auch so", "es gibt aber auch unparallele Oxfords", "ich finde das unparallele schöner", "in der Natur ist Parallelität aber kaum vorhanden" (was nebenbei bemerkt Blödsinn ist, wenn man sich z.B. nur mal Kristallstrukturen anschaut), "parallel ist überbewertet", das kann man ja alles anbringen, hat aber genau null mit dem Thema (wir erinnern uns: "Oxfords kann man nicht parallel schnüren") zu tun. Und selbst Urban hat seine ursprüngliche Aussage ja schon abgeschwächt auf "parallele Löcher sind nicht sinnvoll, weil dann keine Reserve mehr da ist".

Wo bleiben eigentlich die üblichen Verdächtigen, die zwar keine Werbung machen wollen, aber da einen Hof für Ökokleidung kennen der total tolle parallele Sachen aus heimischer Wolle macht?

Meine Güte, was ein Aufriss von Leuten die konsequent die Ursprungsaussage ignorieren, aber auch ihren Senf beitragen müssen... Viel Spaß euch dann noch.
 
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