Das Gehen einer Frau in High Heels ist ein komplett anderer Bewegungsablauf als das eines Mannes mit weit niedrigeren Absätzen,
und entsprechend verschieden sind die Schuhe konstruiert.
Es gibt Leute, die kurze Schritte und welche, die lange Schritte machen.
Bei langen, ausgreifenden Schritten wird beim Gehen der Schuh stärker gebogen als bei kurzen.
Dann kann man noch die Bein- und Schuhlänge betrachten, die Absatzhöhe, seine Sprengung plus die der Spitze und
weitere detaillierte Betrachtungen starten.
Insofern ist ein fixes Maß der Fersenanhebung ungeeignet, da es noch nicht einmal die vorgenannten Aspekte berücksichtigt.
Auch eine Betrachtung des Sohlenwinkels im höchsten Punkt wäre aus den eingangs genannten Gründen untauglich,
um Vergleiche anstellen zu können.
Die Belastung eines Schuhs kann man höchstens in einem Speziallabor prüfen und messen.
Für den normalen Schuhkäufer kommt es nur darauf an zu wissen auf was er achten sollte, um in etwa beurteilen zu können wann ein Schuh gut an seinem Fuß sitzt, und davon hat man bekanntlich zwei.
Ergo ist die Passform in der Regel ein Kompromiß zwischen Anprobier- und zweitem Fuß.
Es geht natürlich nichts drüber wenn eine Fachfrau den Kunden beim Gehen in den Schuhen aufmerksam beobachtet, weiß was sie sieht
und dem Kunden ggf. Korrekturen bei der Schuhform, der Absatzhöhe, des Fersenbogens, seiner Gangart usw. vorschlägt.