Was trinke ich heute....

Mir gefiel das Öffnen einer Champagnerflasche mittels Rasierpinsel und Portweinzange sehr gut, dazu das Abflämmer-GasbrennerDings zum Anheizen -
richtig schöne Action, erst die Arbeit und dann das Vergnügen...
:cool:

https://m.youtube.com/watch?v=Eirq5UqYhc0
Ja, das hatte ich gesehen. Portweinzange habe ich im Gegensatz zum Säbel sogar da ... war vor 20 Jahren mal ein Reisemitbringsel meiner Tante aus Portugal - die leider enttäuscht war, dass ich sofort wusste, was es ist. Ist noch nie benutzt worden ... ich wartete immer auf eine passende Flasche Vintage Port ...
 
Danke!
Wieso ist Chardonnay eigentlich teurer als andere Weißweine?
Besondere Qualität? Wir sind absolut keine Weinkenner, trinken ihn einfach nur ab und zu gerne.
Meistens im Preisbereich 7-13€.

Wie Bluesman schon schrieb ist Chardonnay eine schwierige Sorte für den kleinen Geldbeutel. Es gibt echt tollen Chardonnay, der ist aber auch extrem teuer. Der von mir neulich gezeigte Clos des Mouches ist eher Mittelklasse ("nur" aus einer Premier Cru Lage) und kostet schon deutlich über 100.- €. Umgekehrt sind günstige Chardonnays (egal ob aus der neuen Welt oder dem Burgund) meist nix. Oft sind Einsteiger auch enttäuscht, da aufgrund der üblichen malolaktischen Gärung meist wenig Frucht und Säure schmeckbar ist und wenn dann noch neues Holz eingesetzt wurde, sind die Weine nicht gerade zugänglich (Mischung aus Pappe, Aschenbecher und Stein ablecken). Andere finden eine einzigartige Komplexität und geschmackliche Tiefe.
Mit ein Grund für die Preise der Burgunder ist sicherlich die historisch "gewachsene" Herstellungs- und Vertriebsstruktur - das kann man auf Wikipedia gut nachlesen.

Im unteren Preisbereich für einen klassisch französischen Chardonnay kann ich den "Meursault En Luraule" von Remi Jobard empfehlen, der mit 65.- € zwar auch teuer, aber jeden cent wert ist.

Wenn Du die Schmerzgrenze noch nicht überschreiten willst: ich würde mich durch die Wachau (Veltliner) probieren, da gibt es top Qualität oft für um die 10 Euro und mittlerweile eine unglaubliche Vielfalt an Kellerarbeit und damit Geschmacksrichtungen. Im Vergleich mit Deutschland ist AT (bzw. hier sogar nur die Wachau) auch deutlich überschaubarer, so dass man schneller einen Überblick bekommt.
 
Auch wenn viele meiner Vorschreiber die Thematik Chardonnay schon passend beschrieben haben, würde ich dir dennoch den naheliegenden Tipp aus meiner Zeit im Weinhandel mitgeben:
Such dir einen guten Weinfachhandel in deiner Nähe, erkläre ihm deine Wünsche und nimm dort einige Weine mit, die er(oder sie) dir empfiehlt. So kannst du zügig eingrenzen, was passt und was nicht. Ansonsten mein Budget Tipp: Klaus Meyer Chardonnay. Feiner, cremiger Chardonnay mit einer relativ geringen Säurestruktur (10-12€, habs gerade nicht im Kopf). Ist aber kein fetter, geholzter Chardonnay. Aber preislich attraktiv und schmecken tut er auch noch.

Da ich ja aber das Weinlager gegen die produzierende Spirituosenwelt getauscht habe, muss ich @Lionel_Hutz recht geben in der Causa Vodka. Gesetzlich vorgeschrieben ist im Endeffekt ein neutrales Produkt, dessen Ursprungsmaterial nicht zu schmecken sein sollte. Manche Preise sorgen aber für Entzücken beim Produzenten.
 
Danke euch für die zahlreichen Ratschläge, Empfehlungen und Informationen!
Wir werden aufgrund des Preises erstmal auf die günstigen Chardonnays und vor allem andere Rebsorten setzen und uns die hochwertigeren Chardonnays dann zu besonderen Anlässen gönnen, solange das studentische Budget noch begrenzt ist.
Anfangen werden wir mit den vorgeschlagenen günstigen Chardonnays, Veltliner und ggf. einem Muskateller. Wir werden überwiegend im Weinhandel vor Ort kaufen :)
Ich werde berichten.
 
Über Deine Empfehlungen zu kalifornischen & französischen Chardonnay würde ich mich sehr freuen! Bisher kenne ich nur deutschen Chardonnay (von Winning, Wittmann Chardonnay Reserve) und würde meinen Horizont gerne erweitern.
Ich glaube, bei weißem Burgunder sind andere qualifizierter, aber ich werfe einfach mal ein paar US-Schardonnähs in den Raum, die mir immer gut geschmeckt haben (ca. 30-70€).

- Ridge Estate Chardonnay (Ridge ist mehr für wuchtige Weltklasse-Rotweine bekannt, aber der Chardonnay aus dem Silicon Valley ist mein persönlicher Favorit)
- Schug Carneros Chardonnay (Weingut eines deutschen Auswanderers, nun von der Folgegeneration geleitet)
- Sonoma-Cutrer Russian River Ranches Chardonnay
- Hartford Court Russian River Valley Chardonnay
- Chateau Montelena Napa Valley Chardonnay

Burgunder ist immer ein Minenfeld, selbst für Eingeweihte. Ich finde, dass das PLV bei Chablis, dem nördlichsten Anbaugebiet in Burgund, die stilistisch etwas strenger ausfallen als die südlicheren Kollegen (mehr Säure, sehr mineralisch, wenig bis kein Barriqueeinsatz, eher Zitrone/Birne als Ananas/Maracuja, das muss man mögen), speziell im 1er Cru Bereich besser ist.

Beispiele, meist um die 30-40€:
- Jean-Marc Brocard Chablis Premier Cru Vau de Vey
- Domaine de L'Enclos Chablis Premier Cru Vau de Vey
- Alain Geoffroy Chablis Premier Cru Beauroy
- William Fèvre Chablis Premier Cru Fourchaume
 
Saint Aubin mal schauen - nah an den ganz großen und eher unbekannt - am besten bei Cora, Carrefour, Record Weinmesse.
 
Ich glaube, bei weißem Burgunder sind andere qualifizierter, aber ich werfe einfach mal ein paar US-Schardonnähs in den Raum, die mir immer gut geschmeckt haben (ca. 30-70€).

- Ridge Estate Chardonnay (Ridge ist mehr für wuchtige Weltklasse-Rotweine bekannt, aber der Chardonnay aus dem Silicon Valley ist mein persönlicher Favorit)
- Schug Carneros Chardonnay (Weingut eines deutschen Auswanderers, nun von der Folgegeneration geleitet)
- Sonoma-Cutrer Russian River Ranches Chardonnay
- Hartford Court Russian River Valley Chardonnay
- Chateau Montelena Napa Valley Chardonnay

Burgunder ist immer ein Minenfeld, selbst für Eingeweihte. Ich finde, dass das PLV bei Chablis, dem nördlichsten Anbaugebiet in Burgund, die stilistisch etwas strenger ausfallen als die südlicheren Kollegen (mehr Säure, sehr mineralisch, wenig bis kein Barriqueeinsatz, eher Zitrone/Birne als Ananas/Maracuja, das muss man mögen), speziell im 1er Cru Bereich besser ist.

Beispiele, meist um die 30-40€:
- Jean-Marc Brocard Chablis Premier Cru Vau de Vey
- Domaine de L'Enclos Chablis Premier Cru Vau de Vey
- Alain Geoffroy Chablis Premier Cru Beauroy
- William Fèvre Chablis Premier Cru Fourchaume
Vielen Dank für die vielen Tipps und Informationen! Ich werde mal mit den US-Empfehlungen beginnen und ein paar Flaschen bestellen.
 
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