Was trinke ich heute....

Und der kleine Pontet-Canet, wie hat der denn die 22 Jahre überlebt? Ich war noch nie ein großer Fan der Zweitweine, Latour und Léo-Las Cases mal ausgenommen (und die sind ja leider auch entsprechend bepreist), aber es gibt davon ja viele Liebhaber.

Ansonsten hatte ich heute zufällig auch (relativ jungen und ziemlich guten) St. Emilion:

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Vor zwei Jahren führte der Wine Advocate analog zu französischen Publikationen das erste Mal eine Art Coup de Coeur Empfehlung der einzelnen Redakteure ein. Vor zwei Jahren war die Empfehlung der Chefredakteurin Lisa Perrotti-Brown MW, deren Urteil ich sehr schätze, dieser 2016er Château Poesia aus St. Emilion, eine separate Lagenabfüllung von Shooting Star Château Barde-Haut, 8,8ha, 70% Merlot und 30% Cabernet Franc. Pflaume, Cassis, süße Schwarzkirsche, sehr frische dunkle Frucht, tolle Konzentration, Vanille/Zimt/Tabak-Komplex, Wildkräuter. Schon richtig schön zu trinken, mit einem Hauch Adstringenz im langen Abgang (der heute zum kräftigen Charolais-Filetsteak gut passte), wird auch in 10 Jahren noch viel Freude machen.
 
Und der kleine Pontet-Canet, wie hat der denn die 22 Jahre überlebt? Ich war noch nie ein großer Fan der Zweitweine, Latour und Léo-Las Cases mal ausgenommen (und die sind ja leider auch entsprechend bepreist), aber es gibt davon ja viele Liebhaber.
Wenn wir gerade im St. Emilion sind, der Zweitwein von Cheval Blanc ist mir in sehr guter Erinnerung.
Tour de Latour sowieso.

Bin gerade beim Mano Negra von Philipp Kuhn, reiner Pino noir, und nach dem ersten halben Glas bin ich schon sehr zufrieden, was man inzwischen hier in der benachbarten Pfalz bekommen kann.
Hab' auch festgestellt, das das Gut direkt neben Knipser liegt.
 
Der Ponet Canet war noch erstaunlich gut. Trotz der fast 22 Jahre sogar am Anfang noch recht ausgeprägte Tannine. Nach ca. 30 Minuten im Dekanter war er perfekt. Nach 1 1/2 Stunden war die Flasche leer :)
Für einen 1998 der als Jahrgang eher zu den durchschnittlichen gehört, sehr gut.

Ehrlicherweise war der Larmande eine Wucht. weich, fruchtig, sehr schöne dunkle rote Farbe, Geruch nach Johannisbeere. Noch kein Liebstöckel. Ein unglaublich guter Wein, wobei 1999 auch ein sehr guter Jahrgang war.
 
Und der kleine Pontet-Canet, wie hat der denn die 22 Jahre überlebt? Ich war noch nie ein großer Fan der Zweitweine, Latour und Léo-Las Cases mal ausgenommen (und die sind ja leider auch entsprechend bepreist), aber es gibt davon ja viele Liebhaber.

Ich halte mich an die Regel, dass die Zweitweine in den Top Jahrgängen auch sehr gut sind. Bisher bin ich damit gut gefahren.

Übrigens soll der 2019 Jahrgang ein exzellenter sein. Insofern eine Gelegenheit für alle Schnäppchenjäget.
 
Ich halte mich an die Regel, dass die Zweitweine in den Top Jahrgängen auch sehr gut sind. Bisher bin ich damit gut gefahren.

Übrigens soll der 2019 Jahrgang ein exzellenter sein. Insofern eine Gelegenheit für alle Schnäppchenjäget.
Gerade in Frankreich, wo die Flaschen pro ha bei den Grand Cru limitiert sind, geht oft der "Überschuss" bei einem guten Jahr in den Zweitwein, da man nicht alles unter dem Erstwein verkaufen darf.
Was der Qualität des Zweitweins sehr zuträglich ist.
 
Bin gerade beim Mano Negra von Philipp Kuhn, reiner Pino noir, und nach dem ersten halben Glas bin ich schon sehr zufrieden, was man inzwischen hier in der benachbarten Pfalz bekommen kann.
Hab' auch festgestellt, das das Gut direkt neben Knipser liegt.
Ist Mano Negra nicht eine seiner Cuvées, ich meine Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon? So oder so ein spannender Winzer!
 
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