Was trage ich heute SammelThread

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Heute wieder matchy-matchy Krawatte-Einstecktuch-Geschenkset. Grund: Beim Einstecktuch habe ich mich vertan, Krawatte wollte ich in der Kombination nicht tragen. Dafür dürft ihr euch am Schal erfreuen. ;)
 
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Freitag... Ich kann auch Graublau, wenn ich will.
 

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Der Carmina wäre ok, U passt nicht. Schaut nicht gut aus zu so einem Schnitt... Abgesehen davon mag ich U sowieso nicht so sehr, R oder F ist viel besser - in meinen trüben Augen...

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie so viele einfach bei der Beurteilung eines solchen Anzugs die temporären Begleitumstände der "Zeitqualität" des Jahres 1949 in Wien völlig vernachlässigen.
Weder "Carmina", noch "aufgedoppelt", noch "schlanker Leisten" etc.pp. ist zutreffend.
"Schlank" waren damals nur die Menschen, im Wien des Jahres 1949, und zwar "unfreiwillig"! Carol Reed drehte gerade in der zerbombten,in vier Sektoren geteilten Stadt seinen "Dritten Mann" und alles war entweder rationiert oder nur am Schwarzmarkt erhältlich. Schuhe, Anzüge, Hemden etc. waren nur als "seconds" erhältlich oder wurden aus der extrem begehrten "Vorkriegsqualität" in geringster Stückzahl aufgrund Mangelwirtschaft von Meistern gefertigt. Ergo, wenn die Schuhe überhaupt neu waren, die unser "Unbekannter" stolzer Erstbesitzer zu seinem Anzug getragen hat, dann war es sicher ein von einem Schuhmacher gefertigtes Paar, und ein solches wurde 1949 hauptsächlich auf dem Budapester Leisten gefertigt.
Und genau den trägt unser "Harry Lime" ja, also was soll das alles???
Einen echten Anzug aus dieser Zeit zu tragen, ist wie einen restaurierten MG A zu fahren, im Tweed Sacco und der Bentley-Kappe.
Man sollte sich um größtmögliche realitätsnahe Kombinationen bemühen, und genau das hat Leer ja getan, mehr geht nicht. Punkt!
 
"Zeitqualität" des Jahres 1949 in Wien

"Schlank" waren damals nur die Menschen, im Wien des Jahres 1949, und zwar "unfreiwillig"! Carol Reed drehte gerade in der zerbombten,in vier Sektoren geteilten Stadt seinen "Dritten Mann" und alles war entweder rationiert oder nur am Schwarzmarkt erhältlich. Schuhe, Anzüge, Hemden etc. waren nur als "seconds" erhältlich oder wurden aus der extrem begehrten "Vorkriegsqualität" in geringster Stückzahl aufgrund Mangelwirtschaft von Meistern gefertigt. Ergo, wenn die Schuhe überhaupt neu waren, die unser "Unbekannter" stolzer Erstbesitzer zu seinem Anzug getragen hat, dann war es sicher ein von einem Schuhmacher gefertigtes Paar, und ein solches wurde 1949 hauptsächlich auf dem Budapester Leisten gefertigt.

Hach, ich mag das wenn Lucius aus seiner Jugend erzählt. Das macht Geschichte so richtig lebendig! :D

*duck&wech*
 
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