Sakko, Krawatte und EST haben Potenzial. Die Auflockerung durch das seltsame Hemd gelingt allerdings nicht. Ein Outfit wird nicht dadurch locker, dass alle Teile formal und ein Einzelteil unformal ist - dadurch wird es lediglich unstimmig und schräg. Wesentlich einfacher ist es, wenn alle Teile in etwa denselben Formalitätsgrad haben.
Zur Gesamtbeurteilung müsste man Hose und Schuhe sehen. Das macht nochmal richtig viel aus. Ich befürchte eine Jeans.
Heute im Dreiteiler. Ich hätte ja noch ein EST verwendet, aber hinter dem breiten Revers wäre es sowieso fast gänzlich verschwunden...
Leider schlechte Fotoqualität, meine Kamera mag anscheinend keine dunklen Anzüge.
Man erkennt es nicht, aber die Hose hat einer Hammerfußweite, mehr noch als mein einer Glencheckanzug.
Wenn der Schneider wüsste, dass ich keinen Knopf offen lasse, gäbe es wahrscheinlich Schläge.
Wenn der Schneider wüsste, dass ich keinen Knopf offen lasse, gäbe es wahrscheinlich Schläge.
Du bist einfach noch sehr jung
Aber jetzt wo Du's sagst.... So Kinder, was ist eine Zelle?
Die Befürchtung trügt nicht. Und um noch eins draufzusetzen, es ist zu allem Übel eine helle washed Jeans. Nun, vielen Dank dennoch für den freundlichen Kommentar. Über all das denke ich sehr wohl beim Griff in den Schrank morgens nach. Irgendwie empfinde ich aber die Akzeptanz und wohlwollende Anerkennung meines persönlichen Auftretens seitens der Schüler und Kollegen als stimmig und passend zu meinem recht unkonventionellen Stilmix. Nun mag man diesen Personen landläufig wenig Stilkenntnis unterstellen. Es ist aber das Umfeld, in welchem ich mich tagtäglich bewege und gerade auch auf der Basis meines sehr eigenen Stils wohlfühle.
Ich betone aber auch nochmals, dass ich mit meiner Vorliebe für casuale Stilbrüche niemanden hier bewusst ignorieren oder gar provozieren möchte. Somit folgt auch heute wieder ein, im sartorialen Sinne "voll krasses wildes Geht-so-nicht" mit allem, was hier in mancher Augen schmerzt: Helle washed Jeans, Kurzsakko, zu dunkles Hemd mit farbnaher Krawatte. Ich wage es trotzdem und hänge mäßige Handyfotos direkt aus dem deutschen Schulleben an. Nur bitte nicht verzweifeln mit mir. [emoji6]
Das müßte ja nichts heißen, oftmals finden sich in RTW-Stücken Etiketten der Webereien/Tuchhändler eingenäht;
Allzeit zu jeder Schandtat bereit, das Geld muß unter´s Volk gebracht werden!Been there, done thatIch sag ja: es liegt an mir, was Kamelhaar angeht.
Im "Overcoating"-Bündel von Harrisons ist anscheinend Fischgrät in (dunkel-)anthrazit ausverkauft, müßte ich noch klären, das wäre nämlich die Alternative, die ich derzeit für einen neuen Chesterfield (einreihig) verfolge. Von Fox habe ich davon noch einige Proben hier liegen und auch irgendwo schon geposted, vielleicht wird es davon etwas. Bateman Ogden wollte ich noch anfragen (nur Wolle/Wollmischungen, soweit ich weiß).
Danke, Lucius, für Deine Hinweise, wir müßten mal gemeinsam zum Stoffkauf gehen, obwohl ich den Verdacht habe, dies würde in maßlosem Konsum enden.
Edit/PS:
Amüsantes (sicher?) am Rande: Ich suche in der 600g/22oz-Liga und wenn ich richtig geschaut habe, gibt es von Scabal darin gar nichts mehr. Dafür fand ich in deren Mantel-Buch zwei schöne whipcords für winterliche odd trousers.
Ich liebe diesen Anzug. Hatte mir ja auch schon einen Stoff ausgesucht aber Holland & Sherry hatte den nicht mehr - ok dann nächstes Jahr
Schöner Anzug, sieht aber vom Stoffgewicht her eher nach Sommer aus, oder täuscht das?
Die Stellung der Ärmelknöpfe ist ja betont eigenwillig, so etwas kenne ich sonst nur von älteren amerikanischen Anzügen, die auch oft nur zwei Ärmelknöpfe und diese dann ziemlich weit auseinander tragen. Ist das ein Markenzeichen Deines Schneiders oder Dein Design?