Gelöschtes Mitglied 3087
Gast
17.04.14 - Frisch draußen
Stell Dich nicht so an
Hamburger müssen hart im Nehmen sein
Heute morgen war 5° als ich los bin und das ohne Mantel nur Sakko.
Auch eben in der Innenstadt war es wunderschön.
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17.04.14 - Frisch draußen
"Deutsch" ist für mich z.Z. v.a. SuSu und als Italiener verkleidete Deutsche.
Manche sind geneigt, die Realität vor dem Fenster mit der in irgendwelchen Tumblrn zu verwechseln.Stimmt, das sieht man wirklich permanent, heute schon 27 Leute mit Rauhleder Doppelmonks und 52 Leute mit SuSu Anzug/ Sakko gesehen. Jeder zweite läuft hier mit Spalla Camicia rum.... Wirklich totaler Mainstream.... Nicht
Lieber Grimod,
wenn das so ist, dann ist es Zufall, es war jedenfalls nicht bewusst die Intention des Outfits. Die ging eher in die Richtung etwas auszuprobieren. Zudem war mir heute angesichts der Sonne in der Tat nach Frühling. Aber vielleicht ist es doch kein Zufall und ein Beleg für unbewusste Prägungen, eine Art kollektives Unterbewusstsein.
Dein Wink mit dem Zaunpfahl zielt in Richtung weniger bunt, weniger auffällig, dezenter, wenn ich ihn richtig deute. Ich mag diese Hose. Gesetzt den Fall, ich fragte Dich nach möglichen Kombinationsmöglichkeiten, was käme da für Dich in Frage? Unifarbenes hellblaues Hemd, navyblaues Sakko, orangefarbene Krawatte mit dunkelblauem Punktmuster (oder flaschengrüne Krawatte) - wäre das in Deinen Augen stimmiger?
Ist das braune Sakko in Verbindung mit der Hose zu sehr Ton in Ton? (Ich hatte ursprünglich sogar mit dem Gedanken gespielt, einen dunkelbraunen Rollkragenpullover dazu anzuziehen).
Was mich wirklich interessiert: Was sind für Dich die Kriterien für ein durch und durch "deutsches Outfit"? Diese Bezeichnung ist ja ein Euphemismus (als Personaler hättest Du sicher ins Zeugnis geschrieben: Er hat sich bemüht).
Vielleicht schaffe ich es noch, ein Bild für den Zweireiher-Wettbewerb zu machen, dann sollen dabei zumindest die Schuhe aus Ungarn sein. Was wenig besagt - wenn man sogar mit italienischen Tretern deutsche Outfits kreieren kann.
Herzliche Grüße
der rüganer
Etwas in der Art ist halt nicht zu vermeiden, weil es nie einen international prägenden deutschen Stil in irgendeiner Form von Lebensart gab, schnelle Autos, Bier und Bretzel vielleicht mal ausgenommen. So verkleidet man sich als kreidegestreifter Londoner Banker, als tweediger, barbouriger Yorkshire-Landedelmann, als Ivy League Absolvent am Samstagnachmittag in den Hamptons oder eben als Marcello Mastroianni, Gianni Agnelli oder Lapo Elkann. Nein, man verkleidet sich nicht, weil diese Kopfbilder ein international übergreifendes Kleidungsgefühl gebildet haben, das auch in Räumen funktioniert, die mit den Ursprungsregionen kulturell wenig gemeinsam haben, wie Südkorea oder Japan. Und dadurch, dass man das alte Schema in neue Regionen verpflanzt und dort in anderer Umgebung gedeihen lässt, ergeben sich daraus auch neue Kopfbilder, die das alte Kleidungsgefühl nach und nach in den neuen Kontext transformieren."Deutsch" ist für mich z.Z. v.a. SuSu und als Italiener verkleidete Deutsche.
Es fährt ein Zug nach Nirgendwo ...
Mit freundlichen Grüßen
der rüganer