Was trage ich heute SammelThread

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@Rüganer:
Von der Hose ausgehend und meiner Philosophie folgend nur ein "lautes" Teil im Outfit zu haben: Hose und Schuhe/Gürtel wie gezeigt, navy Sakko, hellblaues Hend, Strick- oder Grenadine-Krawatte in einer der Farben aus der Hose, Kappe weg

Vom Sakko ausgehend: Alles so wie es ist, beige Chino

Von der Hemd/Krawatte-Kombination ausgehend: Blauer oder beiger Baumwollanzug
 
Stimmt, das sieht man wirklich permanent, heute schon 27 Leute mit Rauhleder Doppelmonks und 52 Leute mit SuSu Anzug/ Sakko gesehen. Jeder zweite läuft hier mit Spalla Camicia rum.... Wirklich totaler Mainstream.... Nicht
Manche sind geneigt, die Realität vor dem Fenster mit der in irgendwelchen Tumblrn zu verwechseln.

Aber ganz ehrlich: In Italien mag die Bevölkerung im Schnitt deutlich besser gekleidet sein, aber auch abseits touristischer Ecken, tut man sich da wahrscheinlich schwer bis zur Mittagszeit 27 Leute mit Rauleder Doppelmonks zu treffen ...

P.S.: SuSu war für mich bis heute eigentlich holländisch - worum ich unsere Nachbarn beneide. Typisch war für mich bislang eher Digel oder gar Hugo Boss!
 
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Lieber Grimod,
wenn das so ist, dann ist es Zufall, es war jedenfalls nicht bewusst die Intention des Outfits. Die ging eher in die Richtung etwas auszuprobieren. Zudem war mir heute angesichts der Sonne in der Tat nach Frühling. Aber vielleicht ist es doch kein Zufall und ein Beleg für unbewusste Prägungen, eine Art kollektives Unterbewusstsein.
Dein Wink mit dem Zaunpfahl zielt in Richtung weniger bunt, weniger auffällig, dezenter, wenn ich ihn richtig deute. Ich mag diese Hose. Gesetzt den Fall, ich fragte Dich nach möglichen Kombinationsmöglichkeiten, was käme da für Dich in Frage? Unifarbenes hellblaues Hemd, navyblaues Sakko, orangefarbene Krawatte mit dunkelblauem Punktmuster (oder flaschengrüne Krawatte) - wäre das in Deinen Augen stimmiger?
Ist das braune Sakko in Verbindung mit der Hose zu sehr Ton in Ton? (Ich hatte ursprünglich sogar mit dem Gedanken gespielt, einen dunkelbraunen Rollkragenpullover dazu anzuziehen).

Was mich wirklich interessiert: Was sind für Dich die Kriterien für ein durch und durch "deutsches Outfit"? Diese Bezeichnung ist ja ein Euphemismus (als Personaler hättest Du sicher ins Zeugnis geschrieben: Er hat sich bemüht).

Vielleicht schaffe ich es noch, ein Bild für den Zweireiher-Wettbewerb zu machen, dann sollen dabei zumindest die Schuhe aus Ungarn sein. Was wenig besagt - wenn man sogar mit italienischen Tretern deutsche Outfits kreieren kann.
Herzliche Grüße
der rüganer


Lieber Rüganer,

ein dunkelbrauner Rollkragen und ein anderes Einstecktuch und eine andere Mütze/Kappe wäre zusammen mit etwas dunkleren Schuhen (ruhig braun) ideal.

Ein Jeanshemd (ohne Krawatte) wäre zusammen mit anderen Einstecktuch und einer anderen Kopfbedeckung ebenso gut.

Zusammen mit einen blauen Blazer und einem cremefarbenen (nein kein Weiß) Hemd ginge auch diese Krawatte.

Schuhe würde ich generell etwas dunkler wählen und die Kopfbedeckung ist ebenso ein Knackpunkt. Besser als eine Kappe wäre dann ein Hut.

Salut Grimod


P.S. Zu deiner Frage - was ist ein durch und durch "deutsches" Outfit für mich.
Es springt mich an und sagt - das ist ein Deutscher der sich Gedanken zur Mode gemacht hat. Ich könnte auch sagen, dass so eine Zusammenstellung in Italien, Frankreich oder England bei kleidungsaffinen Herren eher nicht anzutreffen ist.
 
"Deutsch" ist für mich z.Z. v.a. SuSu und als Italiener verkleidete Deutsche.
Etwas in der Art ist halt nicht zu vermeiden, weil es nie einen international prägenden deutschen Stil in irgendeiner Form von Lebensart gab, schnelle Autos, Bier und Bretzel vielleicht mal ausgenommen. :) So verkleidet man sich als kreidegestreifter Londoner Banker, als tweediger, barbouriger Yorkshire-Landedelmann, als Ivy League Absolvent am Samstagnachmittag in den Hamptons oder eben als Marcello Mastroianni, Gianni Agnelli oder Lapo Elkann. Nein, man verkleidet sich nicht, weil diese Kopfbilder ein international übergreifendes Kleidungsgefühl gebildet haben, das auch in Räumen funktioniert, die mit den Ursprungsregionen kulturell wenig gemeinsam haben, wie Südkorea oder Japan. Und dadurch, dass man das alte Schema in neue Regionen verpflanzt und dort in anderer Umgebung gedeihen lässt, ergeben sich daraus auch neue Kopfbilder, die das alte Kleidungsgefühl nach und nach in den neuen Kontext transformieren.

Gefühlt sieht man die Preppy-Komponenten à la Ralph Lauren und Gant deutlich mehr als Spalla Camicia (ob original italienisch oder als SuSu-Kopie), würde ich aus meiner Alltagserfahrung sagen.
 
Nach meinem sartorialen Amoklauf von neulich geht es heute wieder gesittet zu. Nur die Hose hat etwas Knittersprezz.
 

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So, mal wieder ein Lebenszeichen von mir.
Anzug und Hemd von Hackett, Krawatte von Brioni, Gürtel von Kreis und Schuhe von Tod's (leider nicht sichtbar mangels Zeit für schöne Bilder).

Gruß

PB
 

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